Teufel Ultima 25 Aktiv

Optischer Hingucker

Die Teufel Ultima 25 Aktiv kommen stets als Stereopaar, das aus einem aktiven und einem passiven Lautsprecher besteht, die man je nach Anschlussmöglichkeiten beliebig aufstellen kann. Es ist daher egal, ob die Aktivbox mit dem Stromanschluss links oder rechts steht. Per Fernbedienung lässt sich die Position mit wenigen Klicks vertauschen.

Teufel bietet die rund 550 Euro teuren Lautsprecher in den Farben Night Black und Pure White an. Dabei ist zu beachten, dass die Auswahl nur den Korpus betrifft. Die Front ist in jedem Fall schwarz sowie auch die mitgelieferten Stoffabdeckungen, die auf Wunsch die hübsch designte Front verdecken. Zugegeben, für manche Nutzer kann der schicke Pianolack sowie der Bass-Mitteltontreiber mit kupferfarbener Glasfaser-Optik und dem hervorstechendem Aluminium-Phaseplug zu viel sein, fügt sich aber elegant in die meisten Umgebungen ein.

Beide Lautsprecher haben üppige Abmessungen und sind mit einer Breite von 21,5 Zentimetern und Höhe von 36,5 Zentimetern stets sehr präsent – vor allem wenn man sie als PC-Lautsprecher verwendet. Die Aktivbox ist zudem mit einem Display und Buttons ausgestattet. Dadurch kann das System nicht nur eingeschaltet werden, sondern auch die Quellen lassen sich darüber wechseln. Das Display zeigt zudem Einstellungen, Lautstärke und die aktuelle Wiedergabequelle an. Auf der Oberseite sorgt eine Touch-Oberfläche dafür, dass man die Lautstärke auch regeln kann, wenn die Fernbedienung gerade nicht zu Hand ist.

Teufel Ultima 25 Aktiv Anschlüsse

Nicht nur die Vorderseite kann sich sehen lassen. Auf der Rückseite des Aktivlautsprechers befinden sich alle notwendigen Anschlüsse, die man sich in dieser Preisklasse heute wünschen kann. Gleich oben befindet sich ein Antennenanschluss für DAB+ und FM-Radio. Bereits mit der mitgelieferten DAB-Antenne lässt sich durchaus passabel Radio hören.

Als besonderes Extra verfügt der Ultima 25 Aktiv über eine USB-2.0-Soundkarte mit USB-C-Anschluss. Leider gibt Teufel dafür keine Übertragungsraten an, sodass man sich hier nur auf das Ohr verlassen kann, wenn man das Smartphone, Tablet oder den Laptop auf diese Art anschließt.

Alternativ dazu ist auch Bluetooth 5.0 integriert, das die Audiocodecs AAC und aptX unterstützt. Damit wird schnell klar, dass eine drahtlose HiRes-Audioübertragung mit den Ultima 25 Aktiv nicht möglich ist. Ähnlich verhält es sich auch bei dem integrierten HDMI-Port, der eine Einbindung als TV-Lautsprecher erlaubt – sowohl direkt am TV als auch an einem A/V-Receiver. Allerdings setzt Teufel hier leider nur auf HDMI ARC/CEC. Dadurch kann der Lautsprecher via HDMI-Kabel eingeschaltet und gesteuert werden, aber auf unkomprimierten Sound wie bei eARC muss man leider verzichten.

An ältere Geräte können die Teufel Ultima 25 auch mittels optischen TOS-Link (optischer Digital-Eingang) angeschlossen werden. Anspruchsvolle Nutzer dürfen sich zudem über einen analogen Anschluss freuen. Via Cinch-Eingang können auch Zuspieler wie Plattenspieler angeschlossen werden. Neben Bluetooth setzt Teufel auch auf andere drahtlose Technologien. Leider gehört WLAN nicht dazu, sodass weder Chromecast noch AirPlay 2 an Bord sind. Jedoch können die Ultima 25 Aktiv mit einem drahtlosen Subwoofer sowie den EFFEKT-Rear-Lautsprechern zu einem Surround-Sound-System ausgebaut werden.

Wie funktioniert das Einrichten der Teufel Ultima 25 Aktiv?

Die Teufel Ultima 25 Aktiv werden noch klassisch eingerichtet. Ein App gibt es nicht. Nachdem das Stromkabel eingesteckt und die Aktivbox mit einer Audioquelle verbunden ist, kann der Hörgenuss schon starten. Bei Quellen wie HDMI erkennt dies der Lautsprecher automatisch und schaltet sich entsprechend ein oder aus. Eventuelle Updates lassen sich via USB-C einspielen.

Steuerung an der Teufel Ultima 25 Aktiv

Ansonsten können die Quellen auch manuell gewechselt werden. Dazu sind an dem aktiven Lautsprecher sechs Tasten integriert. Darüber kann man etwa zu Bluetooth wechseln oder einen gespeicherten Radiosender auswählen. Einstellungen muss man mittels Fernbedienungen vornehmen. Anpassung am Klangbild erfolgen dabei entweder über die Modi „Film“, „Musik“, „Sprache“ und „Nacht“ oder über die Menüs für den Bass und die Höhen. Für Letztere sind auch Tasten auf der Fernbedienung vorhanden, sodass man die Einstellungen noch schneller vornehmen kann. Außerdem lässt sich die Position der Aktivbox sowie die Abstände einstellen, um das Hörerlebnis zu verbessern.

Auf der Fernbedienung kann man zudem deutlich schneller zwischen den einzelnen Quellen wechseln, da jede ihre eigene Taste hat und zusätzlich Buttons für Radiosender vorhanden sind. Weiter unten erlaubt Teufel den Wechsel zwischen den Modi und eigenen Profilen. Mit einem Kopfdruck kann auch die Dynamore-Funktion (s.u.) ein- beziehungsweise ausgeschaltet werden.

Die Bluetooth-Kopplung erfolgt sehr einfach. Dazu hält man kurz die Bluetooth-Taste auf der Fernbedienung oder an der Box gedrückt. Ein Sound bestätigt den Kopplungsvorgang und dann kann auf dem Smartphone oder Tablet im Bluetooth-Menü der Lautsprecher ausgewählt werden. Ist die Kopplung erfolgreich, kann man über den Touch-Slider auf der Oberseite der Aktivbox zwischen den Songs wechseln oder die Wiedergabe pausieren. Wischt man darauf, passt man die Lautstärke an. Im Display steht unterdessen, mit welchem Gerät die Ultima 25 Aktiv verbunden ist.

Wie klingen die Teufel Ultima 25 Aktiv?

Guter Klang ist Einstellungssache. Teufel ist bekannt für seine kräftigen Bässe und dies kann für manche Nutzer „zu viel des Guten“ sein, aber das lässt sich glücklicherweise mit wenigen Handgriffen beheben. Für mein persönliches Setup habe ich den Regler für den Tieftöner jedoch leicht nach oben gedreht. Dabei wurde schnell klar, dass der Hersteller mit dem Ultima 25 Aktiv auch im kompakten Design einen kräftigen Sound bieten kann, der dennoch die Höhen nicht vernachlässigt.

Allerdings soll eine wichtige Sache an diese Stelle genannt sein: Die Ultima 25 Aktiv sind mit der Dynamore-Technologie ausgestattet, die ein räumlicheres Klangerlebnis schaffen soll. Soll? Soll! Abhängig davon, ob man das System nur für Musik oder als Soundbar-Alternative verwendet, kann eine Deaktivierung sinnvoll sein. Besonders bei der Musikwiedergabe klingt Dynamore nicht gut, da die Höhen etwas zu sehr hervorgehoben werden. Dadurch sind zwar Stimmen besser wahrnehmbar, aber die Natürlichkeit geht dabei leicht verloren. Im Heimkino-Setup verstärkt Dynamore hingegen den Dialog spürbar, sodass sich hier die Aktivierung definitiv lohnt. Gerade bei rockigeren Stücken liefern die Ultima 25 Aktiv satte Drums und eine saubere Separation der Vocals, sodass man den Gesang angenehm losgelöst vom Lautsprecher wahrnimmt. Die beiden 165-mm-Fiberglas-Tiefmitteltöner kommen auch bei Songs mit ausgeprägtem Bassfundament nicht ins Straucheln und wirken weder überladen noch träge. Und sollte es mal etwas ruhiger und akustischer zugehen, zeichnen sie Gitarre und Gesang sehr nuanciert nach, ohne dass Höhen überbetont werden.

Was mir besonders positiv auffiel: Auch bei komplexeren Arrangements oder höheren Lautstärken bleibt die Wiedergabe klar strukturiert und angenehm differenziert. Nur beim Maximalpegel stößt die Ultima 25 Aktiv irgendwann an ihre Grenzen – für den durchschnittlichen Wohnraum reicht es in der Regel aber völlig aus, sodass man selten über 50 Prozent gehen muss. So oder so beweist Teufel hier, dass kompakt nicht gleich klanglich limitiert sein muss: Die Ultima 25 Aktiv kann mit Kraft, Klarheit und solider Räumlichkeit gleichermaßen überzeugen.

Fazit

Die Teufel Ultima 25 Aktiv erweisen sich als vielseitige Lösung für nahezu jeden Einsatzzweck: Ob Musik, Film oder Radio – dank DAB+, HDMI und Bluetooth sind sie ausgesprochen flexibel. Der kraftvolle Bass lässt sich per Regler anpassen, sodass auch Fans dezenter Bässe auf ihre Kosten kommen. Dynamore sorgt je nach Zuspielung für mehr Räumlichkeit, bei purer Musikwiedergabe empfiehlt sich jedoch oft eine Deaktivierung. Trotz kompakter Abmessungen bleibt der Klang klar und verzerrt selbst bei gehobener Lautstärke kaum.