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Teufel Airy TWS Pro

True Wireless In-Ears mit hybridem ANC und solidem Auftritt

Kurz & knapp

Die Berliner versprechen mit den Teufel Airy TWS Pro »hochauflösenden Sound der Spitzenklasse«, was allerdings nur stimmt, wenn das hybride ANC eingeschaltet ist. Ansonsten sind die Airy TWS Pro sehr solide In-Ears mit einer ordentlichen Außengeräuschunterdrückung und stimmigen Features.

Vorteile:
  • Multipoint
  • Design
  • Codec-Auswahl
Nachteile:
  • Klang ohne ANC
  • Akkulaufzeit
  • Steuerung etwas hakelig
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Mit den Teufel Airy TWS Pro erweitert der Berliner Audio-Spezialist seine Airy-Reihe. Die Airy TWS Pro sind vollausgestattete In-Ears mit hybridem Active Noise Cancelling, Transparenzmodus, Multipoint und hochauflösendem aptX-Codec. Zudem stehen euch fünf Farben zur Auswahl: Night Black, Silver White, Steel Blue, Misty Green und Cosmic Teal.

Hardware

Schmal und schlank sind die Teufel Airy TWS Pro mit dem markanten „T“ auf dem Heck nicht, aber irgendwo wollen sechs Mikrofone und zehn Millimeter große Treiber ja auch verbaut sein. Dennoch sitzen sie gut und fest in den Ohren, dank fünf verschieden großer Silikon-Tips. Sie lassen sich zudem gut an den Stielen oder am Gehäuse greifen, um sie in ihre Position zu rücken – für eine gute passive Abschottung.

Teufel gibt bei den In-Ears einen Schutz nach IPX4 an. Das heißt, leichter Regen und etwas Schweiß sind unbedenklich. Das Ladecase gehört auch nicht zu den kleinen seiner Klasse, gibt aber mit einer vierfachen LED an der Seite gut sichtbar Auskunft über seinen Ladestand. Es wird sowohl kabellos als auch über den USB-C-Eingang geladen.

Bluetooth Specs

Via Bluetooth 5.2 sind die Teufel Airy TWS Pro schnell gekoppelt und dank Google Fast Pair geht das in der Android-Welt etwas komfortabler als unter iOS. Die Verbindung bleibt bis in den nächsten Raum stabil und bei freier Sicht werden fast 30 Meter überbrückt.

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Um ein weiteres Device für die Multipoint-Funktion einzubinden, müssen die Teufel Airy TWS Pro zunächst zurück ins Case, um sie mit dem weiteren Zuspieler zu koppeln.

Codiert wird in der iOS-Welt mit SBC und AAC. Android-User können sich über den Qualcomm aptX Adaptive-Codec freuen, der eine höherwertige Klangqualität verspricht.

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Bedienung und App

Die Teufel Airy TWS Pro lassen sich über einen Taster, der jeweils auf einer Seite der beiden Stiele eingelassen ist, bedienen. Um Funktionen auszulösen, muss man zusammen mit Zeigefinger und Daumen die Taste kneifend drücken: Play/Stop, Skip, ANC/Transparenz/Off oder Sprachassistenz lassen sich auf die beiden Taster mit ein- bis dreifach und langem Druck in der App verteilen.

Gegenüber der Tastenseite gibt es dann noch einen Touchbereich, über den ihr mit dem Finger wischen könnt, um die Lautstärke der Airy TWS Pro einzustellen, was sehr gut funktioniert. In der Teufel Go App lässt sich dieser Lautstärke-Schieberegler aktivieren oder abschalten.

Hier kommt ein Equalizer hinzu, mit dessen Hilfe ihr den Klang durch Schieben in einer Matrix euren Bedürfnissen anpassen oder acht Presets ansteuern könnt. Als weitere Features stehen eine konfigurierbare Abschaltzeit bei Nichtbenutzung, eine Deaktivierung der Hinweistöne sowie des Multipoints und eine Verhaltensänderung beim Abnehmen von Telefonaten zur Verfügung.

Im Bereich Geräuschkontrolle könnt ihr den Transparenzmodus und die aktive Geräuschunterdrückung wählen, wobei die adaptive Geräuschunterdrückung, also eine Unterdrückungsautomatik, extra zugeschaltet wird.

So gut arbeiten ANC und Transparenz

Aktiviere ich das hybride ANC der Teufel Airy TWS Pro, bemerke ich zunächst ein dezentes Grundrauschen, was im normalen Musikbetrieb allerdings vernachlässigbar ist. Die abschottende Wirkung des Noise Cancelling fällt bei den Airy TWS Pro ganz passabel aus. Zwar wandert der laufende Verkehr deutlich in den Hintergrund, Abrollgeräusche von Autoreifen und ein anfahrender Bus dringen dagegen immer noch recht präsent durch, genauso wie das allgemeine Verkehrsrauschen – hier packt das ANC vor allem die tieferen Frequenzen in den Hintergrund. Insgesamt ist also eine lärmvermindernde Wirkung da, die allerdings nicht sonderlich fulminant ausfällt.

Im Transparenzmodus zeigt sich das erhöhte Rauschen der Technik bauartbedingt schon eher. Die Durchlässigkeit zu den Ohren fühlt sich aber recht angenehm und natürlich an, und ihr bekommt so deutlich mehr von eurer Umgebung mit.

Wie klingen die Airy TWS Pro?

Im Grundmodus, also ohne EQ und ANC, wirken die Teufel unaufgeregt und etwas flau. Mehr Bass im EQ hilft da, aber insgesamt ist der Eindruck neutral und fast schon langweilig. Das ändert sich, wenn ich das ANC aktiviere. Ganz egal, ob normal oder adaptiv – plötzlich entfaltet sich ein Bass, der den Sound nach vorne pusht und den Mitten und Höhen eine solide Grundlage verschafft. Aktuelle Popmusik wie „Rock n Roll“ von Leony & G-Eazy schiebt ordentlich. „Bad Dreams“ von Teddy Swims wabert angenehm bassig in die Ohren. Stimmen und Instrumente in den Mitten setzen sich gut von diesem Fundament ab und auch in den Höhen zeigen frische Momente, wenn sie sich auch nicht ganz hoch aufschwingen wollen.

Wenn ihr hier und da noch etwas mit dem EQ experimentiert, machen die Teufel Airy TWS Pro auf jeden Fall Laune.

Telefonieren mit den Airy TWS Pro

Die Stimmen sind beiderseitig deutlich und laut zu verstehen, wenn auch etwas mittig und dünn. Störgeräusche werden dabei nicht übermäßig unterdrückt, man bleibt aber trotzdem gut in Kontakt und wenn man sich gegenseitig ins Wort fällt, kommt es nicht zu Abbrüchen oder Ducking-Effekten. Insofern liefern die Teufel auch in dieser Disziplin solide, aber nicht überragend ab.

Laufzeit – was Teufel angibt

Sieben Stunden ohne und vier Stunden mit ANC sind keine sensationellen Werte und platzieren die Teufel Airy TWS Pro daher eher im unteren Mittelfeld. Da die Kopfhörer mit aktiviertem ANC nun mal besser klingen, bedeutet das eben, dass ihr mit den vier Stunden leben müsst. Dreieinhalb Mal lassen sich die In-Ears dann im Case noch betanken, so kommt ihr ungefähr auf 32 bzw. 19 Stunden Spielzeit.

Fazit

Die Teufel Airy TWS Pro sind wertig und solide. Sie sind zusammen mit der App gut ausgestattet und lassen sich auch für eine längere Zeit bequem tragen. Klanglich ist der Unterschied zwischen ANC- und Nicht-ANC schon auffällig und es gewinnt ganz klar der Sound mit aktivierter Geräuschunterdrückung. Dadurch haben die Teufel Airy TWS Pro deutlich mehr Bassvolumen und halten dadurch ein insgesamt warmes und recht harmonisches Klangbild bereit. Das wirkt sich natürlich negativ auf die Spielzeit aus. Knapp 170 Euro (UVP) veranschlagt Teufel für die Airy TWS Pro und liefert dafür gute In-Ears mit einer ordentlichen, aber nicht überragenden hybriden, adaptiven Geräuschunterdrückung und ansonsten solider technischer Ausstattung.

vor 5 Tagen von Sven Opitz
  • Bewertung: 3.88
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)8 - 20.000 Hz
  • Gewicht ohne Kabelje 5,7 g, Case 64 g

Lieferumfang

  • Ear-Tips (XS, S, M, L, XL)
  • USB-C-Ladekabel
  • Lade-Case

Besonderheiten

  • in Night Black, Silver White, Steel Blue, Misty Green und Cosmic Teal erhältlich
  • BT-Version: 5.2
  • BT-Codecs: SBC, AAC, aptX, aptX Adaptive

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