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TaoTronics SoundLiberty 94 (TT-BH094)

Günstige True Wireless In-Ears mit aktivem Noise Cancelling

Kurz & knapp

Die TaoTronics SoundLiberty 94 machen ihre Sache sehr gut, auch wenn sie sich manchmal merkwürdig verhalten. Verarbeitung, Klang und Laufzeit sind ordentlich und dass die aktive Geräuschunterdrückung nicht überragend ist, schmälert den positiven Gesamteindruck kaum, zumal die SoundLiberty 94 schon für rund 80 Euro zu haben sind.

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Die TaoTronics SoundLiberty 94 kommen mit Active Noise Cancelling, sind True Wireless, mit Bluetooth 5.1 ausgestattet und auf den ersten Blick ein rundes Paket mit einer beachtlichen Laufzeit und ordentlicher Verarbeitung für knapp 80 Euro. Ob das auch tatsächlich so ist, untersuchen wir hier ganz genau.

Ausgepackt

Im Lieferumfang befinden sich die In-Ears, eine Ladebox, drei Ohrpassstücke (S, M, L), ein USB-A- auf USB-C-Kabel, eine Dokumentation sowie eine Kurzeinführung, die piktografisch schnell und einfach durch die ersten (und auch zweiten) Schritte führt, so dass Auspacken, Anpassen und Pairing rasch und problemlos vonstattengeht.

Hardware

Die SoundLiberty 94 sind schweißabweisend nach IP05, leicht und angenehm im Ohr zu tragen. Das Lade-Case ist ausreichend klein, um in die Hosentasche zu passen, verfügt über vier Ladestandslämpchen und hat einen USB-C Anschluss. In den magnetischen Mulden im Inneren finden die In-Ears sicheren Halt und können bis zu dreimal nachgeladen werden, wenn sie ihre angebenden acht Stunden ohne ANC gespielt haben. Ich kam bei mittlerer Lautstärke ohne ANC allerdings nur auf knapp sechs Stunden Spielzeit.

Im Ohr

Im Ohr sitzen die In-Ears mit dem entsprechenden Passstück fest und dicht, so dass hier schon eine gute Abschottung gegen Außengeräusche stattfindet, wovon die aktive Geräuschunterdrückung profitiert, die bei den SoundLiberty 94 mit jeweils zwei Mikrofonen arbeitet – eines im Gehäuse ist nach außen und ein zweites nach innen gerichtet. Dadurch soll eine Unterdrückung um 35dB ermöglicht werden. Doch zunächst einmal erhöht sich beim Einschalten des ANC der Rauschpegel, was in dieser Klasse nicht ungewöhnlich ist aber auch nicht so stört. Das stärkere Rauschen fällt eher bei Hörbüchern, Podcasts und leisen Passagen auf. Die Wirkung des ANC ist dagegen mild. Ein leichter Taucherglockeneffekt setzt ein und die Umwelt wird um einige tiefe Frequenzen gebracht, was die rumpelnde Straßenbahn unterdrückt, die Stimmen der Leute am Bahnsteig aber noch hören lässt. Das ist OK und Wunder sollte man in der Preisklasse nicht erwarten.

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Der Klang der SoundLiberty 94 ist insgesamt weich und ausgewogen. Die 10-mm-Treiber liefern mit dem SBC- oder AAC-Codec ein gutes Bassfundament bei reichlich Mitten, darüber arbeiten gut zeichnende Höhen, die weder zu dumpf noch zu schrill sind. Ich empfand diese Abstimmung als sehr angenehm, weil nicht so künstlich. Bei zugeschaltetem ANC wandert der Klang etwas zu den Bässen und Mitten hin, die dadurch fülliger und dominanter werden, was den Gesamteindruck aber kaum schmälert. Klanglich sind die SoundLiberty 94 daher einfach gut, weil sie recht unaufdringlich und rund schon ab Werk daherkommen.

Die eingebauten Mikrofone liefern eine gute Sprachqualität bei Anrufen.

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Remote

Alle wichtigen Funktionen der SoundLiberty 94 lassen sich direkt am Ohr steuern, wozu die rückmeldungsfreien Remote-Flächen auf den Hinterseiten der In-Ears nur angetippt werden müssen. Das führt manchmal zu etwas launischen Reaktionen, was auch daran liegt, dass man bis zu dreimal tippen muss, um eine Aktion auszuführen. Lautstärke reagiert auf jeweils einen Tipp – links leiser, rechts lauter. Zweimal Tippen rechts ist für Start/Stop, links wird dabei der Ambient-Modus aktiviert, der Außengeräusche zu der Musik mischt. Etwas seltsam ist hierbei, dass das Programm erstmal gestoppt wird. Ich muss also zweimal links tippen und gleich darauf zweimal rechts. ANC wird durch Tippen und Halten links aktiviert bzw. deaktiviert. Das wird, wie auch beim Ambient Modus, durch eine Stimme bestätigt, die bei lauterer Musik so leise im Hintergrund spricht, dass man kaum bis gar nichts versteht. Man weiß also manchmal nicht so genau, ob ANC nun an ist oder aus. Tippen und lang halten rechts ruft die digitale Assistenz herbei. Dreimal Tippen lässt dann noch durch das Programm springen und Anrufe lassen sich selbstverständlich auch steuern.

Besonderheiten

Man kann die SoundLiberty 94 auch einzeln betreiben, was allerdings dazu führt, dass der jeweils aktive In-Ear immer im Ambient-Modus läuft – es also ziemlich rauscht. Interessanterweise kann man dabei über den einzelnen Stöpsel, egal ob rechts oder links, die Musik starten oder stoppen, allerdings die Lautstärke entweder nur verringern (links) oder erhöhen (rechts) bzw. nur vor- oder zurückskippen.

Eine weitere Besonderheit: ANC ist immer eingeschaltet, wenn die SoundLiberty aus dem Lade-Case genommen werden. Darauf sollte man achten, denn sonst gibt es Überraschungen bei der Laufzeit, die sich durch dieses Feature deutlich verringert.

vor 4 Jahren von Sven Opitz
  • Bewertung: 3.75
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch

Lieferumfang

  • 3 Paar Ohrpassstücke in S, M, L
  • USB-Ladekabel
  • Lade-Case

Besonderheiten

  • BT-Codecs: SBC, AAC
  • BT-Version: 5.1

Eine Antwort zu “TaoTronics SoundLiberty 94 (TT-BH094)”

  1. Roli D. sagt:

    Ich hab die seit kurzem im Einsatz, hatte auch schon Vorgänger. Das ANC ist etwas schwach aber die Reichweite ist überraschend weit. Sogar wenn ich es nicht haben will. Die liegen im Case vorne an der Haustür und hinten im Wohnzimmer über 10m entfernt verbinden sie sich, ohne das ich’s will. ??
    Passiert selten, ist halt blöd wenn man es nicht will. Passiert das anderen auch?

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