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Spigen Legato Arc R72E

Wireless-In-Ear-Kopfhörer mit Vibrationsalarm

Kurz & knapp

Der Spigen Legato Arc R72E Wireless ist dank Nackenbügel bequem zu tragen, kann dabei mit angekündigten 10 Stunden Akkulaufzeit viel und lange Musik übertragen und ist dank seiner pfiffigen Ideen mit dem Kabeleinzug und Vibrationsmotor durchaus einen wohlwollenden Blick wert, auch wenn er mich beim Klang nicht überzeugen konnte.

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Nackenbügel erfreuen sich seit einiger Zeit einer gewissen Beliebtheit, weil sie für den Anwender einen recht hohen Tragekomfort bedeuten, da der sonst übliche Strom-Elektronik-Remote-Klotz entfällt, welcher immer etwas ungünstig herumbaumelt und für unausgewogene Kabelzugkräfte an den Ohren des Trägers sorgt.

Akku, Mikro, Elektrik und Steuerung kann der Ingenieur schön in den Bügel stecken und bei den Spigen Legato Arc R72E Wireless Bluetooth Kopfhörer passt dann noch ein Vibrationsmotor und zwei Kabeleinziehautomatiken rein – was sogar eine mehr als bei einem handelsüblichen Staubsauger ist. Doch von Anfang.

Verpackung

In quadratischer Aufhängeverpackung geliefert, ist der Legato Arc R72E schnell abspielbreit, einfach eine der in drei Größen gelieferten Ohrpassstückpaare auswählen, Bügel in den Nacken legen, Ohrhörer beherzt aus den Bügelenden herausziehen und loshören. Laden, einschalten und koppeln nicht vergessen. Nach ausgiebigem Begrüßungstusch und einer weiblichen Stimme, die Verbindungsstatus und Akkuladestand zusammenfasst, taste ich noch etwas hilflos an den vorderen Verdickungen vom Nackenbügel herum, wo linksseitig der sogenannte MFB (Multi-Funktions-Button) für Power/Connect/Play/digitaler Assistent/Telefon/EQ-Presets und ein Mini-Schiebeschalter für Skip/Volume eingelassen sind, finde mich schließlich aber schnell zurecht.

Klang

Der Klang ist nichts für anspruchsvolle Klangästheten – die Mitten dominieren, die Bässe wollen nicht so recht und was die Höhen angeht, machen sie das Gesamtbild eher dünn als ausgewogen. Doppeltippen auf den MFB lässt mich drei EQ-Presets durchwandern – Normal, Bass und Treble – wovon Bass die Bässe und Treble die Höhen hervorhebt. Am angenehmsten erscheint mir hier aber das Normal-Setting, auch wenn es niemanden vom Hocker wirft. Nebelverhangen der Klang und ein seichtes Rauschen in der Übertragung via Bluetooth 4.1, die sich allerdings stabil selbst durch Bürowände hindurch erweist. Ich teste die R72E noch zusätzlich mit aptX-Kompression über mein MacBook Pro, empfinde da aber keine wesentliche Klangverbesserung, so dass ich zum iPhone 8 zurückgehe, das nicht aptX-fähig ist.

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Da alle Technik im Bügel steckt, sind die Ohrhörer selbst recht klein. Dank ordentlicher Passstücke sitzen sie gut, die Abdichtung ist ausreichend aber nicht abschottend – die Umgebung bleibt präsent. Was die Kabel angeht, die aus den Enden des Bügels hervorkommen und nach einem kurzen Zug am verbundenen Ohrhörer automatisch wieder aufgerollt werden, so sind sie mit „sehr dünn“ passend beschrieben. Auf der Packung liest sich das „Nanofiber Core“ und ich bin mir ihrer dauerhaften Haltbarkeit nicht ganz sicher, aber das kann nur ein Langzeittest klären.

Trotz meiner Bedenken finde ich das eine tolle Lösung und sehr praktisch, so kann man den Bügel einfach auf dem Nacken liegenlassen, die Kabel samt Ohrhörer einziehen und nichts baumelt herum. Fast ein wenig erschrocken habe ich mich, als ich angerufen wurde und es plötzlich an meinem Hals vibrierte. Dank dieser Funktion fällt es auf jeden Fall schwer, einen Anruf nicht zu bemerken. Allerdings muss ich fragen, wozu ich das brauche: Anruf geht ein. Die Musik stoppt. Der Klingelton klingelt in den Ohren. Und dann noch Vibration? Ist eine solche Ankündigungs-Anhäufung nicht etwas übertrieben? Aber, es gibt doch ein sinnvolles Szenario für dieses Feature: Gerät aktiv und gekoppelt. Ohrhörer nicht im Ohr. Kabel eingezogen. Anruf kommt. Am Hals vibriert es. Bemerkt. Gut mitgedacht, Spigen!

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vor 7 Jahren von Sven Opitz
  • Bewertung: 3.75
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Gewicht mit Kabel35 g

Lieferumfang

  • 3 Paar Ohrstöpsel
  • USB-Ladekabel

Besonderheiten

  • automatischer Einzug der Hörer
  • Vibrationsalarm bei eingehenden Anrufen
  • Bluetooth-Version: 4.1
  • Bluetooth-Codec: aptX HD

4 Antworten auf “Spigen Legato Arc R72E”

  1. realFunky303 sagt:

    Teste Mal das Mikro. Das ist nämlich aufgrund seiner Position außen sehr bescheiden. Ich habe zwei Headsets gekauft und vorher das Sony und andere Nackenbügel Headsets gehabt. Das Legato hat das mit Abstand schlechteste Mikro. Meine Telefonpartner beschweren sich regelmäßig über Klang (blechern), Lautstärke oder ein Wettgeräusch, wenn das Headset am Kragen oder sonstiger Kleidung scheuert.

    Achja: wo wir schon dabei sind. Das Gerät schaltet sich während des Ladens ab. Mag zwar für viele irrelevant sein, für mich aber leider echt doof. Ich verbringe am Tag ca 4-5 Stunden telefonierend und lade meist in Auto während des telefonierens. Geht mit den Legato leider nicht.

  2. Dennis Hieronymi sagt:

    Ich bin auf der Suche nach kabellosen Kopfhörern bis ca. €120. Hatte die Jaybird Freedom 1gen und war am überlegen, mir die 2gen zu besorgen. Nun bin ich mir nicht so sicher, ob es doch lieber die Arc werden sollen oder die LEOPHILE EEL. Hast du nen Tipp? 🙂

    • Luke sagt:

      Ich würde mich für die Legato Arc entscheiden. Die sehen viel besser aus als die EEL. Außerdem ist das Kabelmanagement extrem wichtig für Nackenbandohrhörer.

      • Dennis Hieronymi sagt:

        Danke schonmal für die Antwort! Wie sieht es aber beim Klang im Vergleich zum Jaybird Freedom 2 aus? Habe auch noch die RHA MA750 bei Cyberport fur knapp €100 gefunden. Sollen für audiophile schon eher was sein.

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