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Soundcore AeroClip by Anker

Schicke, gut klingende Open-Ears mit hohem Tragekomfort

Kurz & knapp

Mit den Soundcore AeroClip entwickelt Anker die Kategorie Open-Ears weiter, und zwar in die richtige Richtung! Die AeroClip wirken angenehm zurückhaltend, klingen ausgesprochen gut und bieten dank der guten App mit EQ zahlreiche Möglichkeiten, um Verhalten und Klang optimal auf die eigenen Bedürfnisse einzustellen. Dabei überzeugen sie mit guter Laufzeit und einem luftig, natürlichen Hörgefühl beim Tragen.

Vorteile:
  • natürlicher Höreindruck
  • angenehmer Sitz
  • satter Klang
  • gute App-Integration
  • Multipoint
Nachteile:
  • begrenzte Remotefunktionalität
  • Start/Stop Verhalten bei Abnahme
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Die Soundcore AeroClip Open-Ears bieten sehr guten und angenehmen Tragekomfort mit gutem Klang und sind aufgrund ihres feinen Designs beinahe schon eher Ohrschmuck als Ohrhörer.

Open-Ears – Soundcore ganz vorne mit dabei

Open-Ears im Clip-Design gibt es mittlerweile schon einige Modelle, doch niemand verfolgt diesen innovativen Ansatz anscheinend so konsequent wie Soundcore, die Audiomarke von Anker.

Soundcore C30i (Test), C40i (Test) und jetzt Soundcore AeroClip – jedes dieser Produkte liefert neue Ideen, veränderte Materialien und auch der Klang entwickelt sich stetig weiter. Weg von bassarm und unausgewogen hin zu vollmundig und durchsetzungsstark.

Dabei ist die offene Bauweise von Open-Ears Fluch und Segen zugleich und stellt die Entwickler vor zahlreiche Herausforderungen. Einerseits gilt es das sehr angenehme Tragegefühl, die gute Wahrnehmung der Umgebung und die ungehinderte Zirkulation der Luft im Ohr mit den Anforderungen einer genügend starken Bassentwicklung, soliden Mitten und Höhen in Einklang zu bringen.

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Ganz wichtig dabei ist, es, die Treiber optimal und so dicht und fest wie möglich vor den Gehörgang zu platzieren, erst dann entfaltet sich ein Klang, der mittlerweile durchaus das Zeug hat, dem Platzhirsch In-Ear-Kopfhörer Paroli zu bieten. Wobei ich aber denke, das sowohl Open-Ears als auch In-Ears aufgrund ihrer jeweils eindeutigen Stärken und Schwächen in friedlicher Koexistenz leben und benutzt werden können.


Welche Vor- und Nachteile Open-Ear-Kopfhörer besitzen könnt ihr detailliert in unserem Ratgeber nachlesen, eine Kurzfassung zeigt euch unser Youtube-Video:

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Mehr Informationen


Soundcore AeroClip – die Hardware

Geliefert werden die AeroClip in den Farben Midnight, Champagne Mist oder Rosy Brown zusammen mit einem nicht kabellos ladbaren Case, einem USB-A auf USB-C-Kabel und zwei Paar Ear-Grips in L und M, die aus weichem Silikon gefertigt sind. Bei zu dünner Anatomie der Ohrmuschel werden diese über das hintere, etwa kaffeebohnengroße Bauteil der AeroClips gestülpt, um die Clips zu verengen und sie so besser in ihrer Position am Ohr zu fixieren. Zusätzlich liefert Soundcore dann noch Quick Start Guide und Hinweise zur Reinigung der AeroClips.

Die Clips sind insgesamt noch einmal schmaler und kompakter als z.B. bei den C40i und die Auslässe der Treiber wurden etwas anders positioniert, sodass sie noch exakter vor den Gehörgängen zum Liegen kommen.

Den Anpressdruck am Ohr, der durch einen 0,5 Millimeter dünnen Titandraht mit Memoryeigenschaften erzeugt wird, welcher in dem C-förmigen Ring aus thermoplastischen Polyurethan (TPU) eingelassen ist, empfinde ich als unauffällig – selbst nach stundenlangem Tragen kam bei mir kein Druck- oder Kneifgefühl auf.

Manchmal vergaß ich sogar, die Soundcore AeroClip überhaupt am Ohr zu haben, was an dem luftigen und offenen Gefühl liegt, weil nichts in den Ohren steckt. Gegen Schweiß und Regen sind die Soundcore AeroClip dank IPX4 ausreichend geschützt – einer sportlichen Aktivität im Freien steht daher nichts im Wege.

Technik der Soundcore AeroClip

Gefunkt wird mit Bluetooth 5.4, der Klang auf die 12 Millimeter großen dynamischen Treiber ist SBC und AAC komprimiert und die Reichweite liegt im Innenraum bei etwa 10 Metern oder bis in den nächsten Raum. Im Freien und mit Sichtkontakt zum Zuspieler kann mehr als die doppelte Strecke hinter einem zurückbleiben, bevor die Verbindung stottert. Multipoint, also die gleichzeitige Verbindung mit zwei Quellen, ist auch dabei.

Akku und Spielzeit

Acht Stunden Laufzeit bei mittlerer Lautstärke werden angegeben, die mit Zwischenstopps im Ladecase noch weitere zwei Mal möglich ist, und so eine Gesamtspielzeit von 24 Stunden netto ganz ohne Strom erreicht wird. Mit einer Schnellladeoption werden drei Stunden Spielzeit nach zehn Minuten Zeit im Case ermöglicht. Wie oben bereits erwähnt kann das Ladeetui nicht kabellos betankt werden.

Bedienung der Soundcore AeroClip

Bedient werden die Soundcore AeroClip an den Clips, die über ihre ganze Länge eine berührungsempfindliche Tippfläche sind, was erstaunlich präzise und auch sicher funktioniert. Um Fehlbedienungen durch versehentliche Berührungen zu minimieren, reagieren die AeroClips nicht auf einmaliges Tippen und auch nicht auf einen Tipp mit langer Berührung, was die Steuerungsoptionen allerdings etwas beschränkt, da insgesamt nur zwei Gesten (zweimal und dreimal Tippen) zur Verfügung stehen. Das reicht dann zum Beispiel für Play/Stop, Skip vor und zurück aber nicht mehr für eine Lautstärkeänderung.

Die gewünschten Zuordnungen können in der Soundcore App benutzerfreundlich eingestellt werden. Dort stehen auch ein 8-Band-EQ und ein Bereich mit sechs Sound-Presets zur Verfügung. Im Bereich Duale Verbindung, so nennt Soundcore die Multipoint-Funktion, wird zunächst einmal im laufenden Betrieb die Kopplung weiterer Quellen geregelt und dann auch festgelegt, welche zwei Geräte ständig verbunden bleiben sollen oder ob man dieses Feature ganz abschalten möchte. Praktisch.

Darüber hinaus gibt es eine Suchfunktion, um einen verloren gegangenen Clip mithilfe eines lauten Tons in der Sofaritze wiederzufinden – wofür die Clips allerdings auch gekoppelt sein müssen. Dann kann man die AeroClip noch auf Updates überprüfen, einen Abschalttimer einstellen und ihnen einen Namen geben. Wenn ich mir was wünschen könnte, wäre noch eine Verhaltensoption bei Abnahme eines oder beider Buds ganz hilfreich (Auto Pause). Momentan laufen die AeroClip einfach weiter.

Klang der Soundcore AeroClip

Ist der EQ auf Bass Booster gestellt, kann ich sagen: Wieder einen Schritt näher am Klang vergleichbarer In-Ears. Was die Soundcore AeroClip liefern ist noch mal deutlich bassstärker, voller und runder als bei den C40i aus gleichem Hause. Präsenz und Tiefe sind in ruhiger Umgebung gut bis sehr gut und Chartsongs wie Echo von Tom Walker spielen druckvoll und klangstabil bis etwa 4/5 der Gesamtlautstärke auf.

Stimmen und analoge Instrumente werden in den reichlichen Mitten warm und natürlich abgebildet, aber auch in den Höhen herrscht Klarheit und Frische, die allerdings nicht ganz so befreit wirken, sondern etwas gedeckelt erscheinen. Insgesamt ist der Klang reichhaltig und dicht und laut genug, um sich auch in unruhigen Umgebungen bis zu einem gewissen Grad durchsetzen zu können.

Bauartbedingt bleibt man mit Open-Ears ja viel näher an seiner Umwelt als mit abschottenden Systemen, was einerseits ein natürliches Hörgefühl ermöglicht, was weniger ermüdend und anstrengend sein kann, andererseits dem Lärm von außen auch weniger entgegensetzt, wird und so manchmal tatsächlich fast nichts mehr vom Podcast durchkommt, wenn man zum Beispiel an einer lauten Straße entlanggeht.

Auf dem Fahrrad fällt eine gewisse Windanfälligkeit auf, die allerdings nicht so technisch unangenehm rauscht oder pfeift, wie wenn man bei In-Ears mit aktiviertem ANC oder Transparenz fährt. Das Problem mit der Beschallung der direkten Umgebung haben die AeroClips besser in den Griff bekommen – unbeteiligte Zuhörer hören das Programm nicht mehr so deutlich mit, wie es bei anderen Open-Ears der Fall ist.

Telefonieren mit den Soundcore AeroClip

Vier Mikrofone sorgen für eine gute Verständlichkeit, die zwar als ein wenig topfig klingend aber kaum durch Ducking-Effekte gestört von der anderen Seite beschrieben wird. In lauter Umgebung hat es der Angerufene dank guter Lärmreduzierungsalgorithmen sogar besser als der Anrufer, der in dem Lärm um ihn herum manchmal fast gar nichts mehr verstehen kann und eine ruhigere Umgebung aufsuchen muss.

Fazit

Open-Ears werden immer besser und die Soundcore AeroClip zeigen, wohin die Reise geht, wenn dieses Format ständig weiterentwickelt wird. Satter, kräftiger Klang, der immer bassintensiver und durchzugsstärker wird und trotzdem nicht die luftig, freie Verbindung zur Umgebung verliert und die Ohren freihält. Abzug in der B-Note gibt es für die eingeschränkte Remotefunktionalität aufgrund verminderter Gestenanzahl und das fehlende Stopverhalten bei Abnahme.

Dennoch sind die Soundcore AeroClip auch aufgrund ihres bequemen Tragegefühls und festen Sitzes am Ohr eine echte Empfehlung für alle, die sich für das Konzept Open-Ears erwärmen und trotzdem nicht auf guten Klang verzichten wollen.


Open-Ear Kopfhörer 2025: Die besten Modelle …

… und worauf du beim Kauf achten solltest.


vor 3 Tagen von Sven Opitz
  • Bewertung: 4.38
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformOpen-Ears
  • Bauweiseoffen
  • Wandlerprinzipdynamisch

Besonderheiten

  • in Midnight, Champagne Mist oder Rosy Brown erhältlich
  • Bluetooth V5.4
  • Bluetooth Codecs SBC, AAC

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