Zu den Sony WI-C400 fällt mir sofort das Wort „praktisch“ ein: Das Erscheinungsbild ist praktisch, der Klang ist es auch. Nicht sensationell, aber auch nicht schlecht – praktisch eben. Ob das ausreichende Kaufkriterien für ein Lifestyle-Produkt sind, muss jeder für sich entscheiden. Aber die WI-C400 sind wirklich gut zu gebrauchen und empfehlenswert, eben weil sie so bequem zu tragen und einfach zu benutzen sind.
Sony liefert mit dem WI-C400 einen Bluetooth-In-Ear mit Nackenbügel, der eine beeindruckende Laufzeit von 20 Stunden verspricht und dabei äußerst bequem zu tragen ist.
Nackenbügelgedanken
Einer der großen Vorteile beim Nackenbügel und somit bei den WI-C400 ist ja, dass die Ohrhörer extrem entspannt im Ohr sitzen, nichts zieht und zerrt an den Kabeln, weil Akku, Remote und Mikro gar nicht erst dazwischen hängen, sondern in den keulenartigen Verdickungen an den beiden Enden des Bügels reichlich Stauraum zur Verfügung gestellt bekommen, was bei entsprechender Akkuauswahl eine schier endlos lange Spielzeit ermöglicht. Zusätzlich verbaut Sony auch einen Vibrationsmotor, der bei eingehenden Anrufen ordentlich am Nacken rüttelt und für Aufmerksamkeit sorgt.
All dieser Techniktransfer in den Bügel bewirkt, dass die Ohrhörer selber schön klein und leicht bleiben und – nach Wahl des richtigen Passstückes, sehr gut im Ohr Halt finden.
Das Ton-zuführende Kabel selbst lässt sich durch eine Verstellvorrichtung (die nichts weiter als eine durch den Bügel geschickte variable Schlaufe ist) in seiner Länge verändern und sorgt auf diese Weise für einen individuellen Kabelweg. Des Weiteren ist linksseitig im Bügel die Remote eingelassen, deren etwas ungewöhnliche Tastenanordnung (erst Play/Pause, dann Volume/Skip/Up/Down und schließlich ein einzelner Powerknopf) zunächst etwas irritiert, dann aber schnell angenommen ist und alle Befehle klaglos an das angeschlossene iPhone übermittelt, welches sich auch vollkommen problemlos mit den WI-C400 koppeln lies.
Verarbeitung
In Sachen Verarbeitung und Ausstattung des Sony WI-C400 gibt es wenig bis nichts zu bemängeln. Solide und stabil bei geringem Gewicht und großer Ausdauer sind auf jeden Fall sehr positive Merkmale dieser In-Ears, die in den vier Farben Schwarz, Weiß, Rot und Blau erhältlich sind.
Zum Klang gehört …
… zum Beispiel Bass. Und der ist beim ersten Reinhören mit One Republic leider lahm. Zwar trommelt „Lift me up“ recht ordentlich, aber knackig ist das nicht, eher muffig. Die Höhen kommen auch mit reichlich angezogener Handbremse daher und so entsteht ein sehr mittenbetonter Höreindruck, der einen nicht recht von der Stelle bringen will, aber vielleicht liegt dem Kopfhörer diese Art von Musik nicht. Mit „Havana“ von Camila Cabello kommt schon mehr Power am Ohr an, aber irgendwie löst sich der Schleier nicht recht auf, der zwischen mir und dem Lied hängt. Als Nächstes höre ich Justin Timberlake, der Bass des Stückes „Say Something“ schwingt sich jetzt ganz ordentlich ein, die Stimmen gewinnen an Raum, auch die Handclaps klingen definiert. Dennoch klemmt es im Gesamteindruck, der etwas zu dumpf, zu wenig brillant erscheint. Bei Röyksopp wird es dann schon wirklich wuchtig, aber eben wuchtig durch ein Kissen.
Technische Daten
- BauformIn-Ear
- Bauweisegeschlossen
- Wandlerprinzipdynamisch
- Audio-Übertragungsbereich (Hörer)8 - 22.000 Hz
- Gewicht ohne Kabel35 g
- Kabellänge50 cm
Lieferumfang
- 4 Paar Ohrstöpsel (XS, S, M, L)
- USB-Ladekabel
Besonderheiten
- in Farben Schwarz, Weiß, Blau und Rot erhältlich
- NFC und Bluetooth
- Ladezeit: ca. 4,5 Stunden
- bis zu 20 Stunden Musikwiedergabe
Der Test des Wi c 400 trifft genau zu. Für mich waren die 20 Stunden das Kaufargument Nr 1. Aber — es ist nicht möglich, mein Surface Pro 4 mit meinem Note 9 gleichzeitig zu verbinden. Einzeln geht einwandfrei. Trotz Einstellung im Note9 „nur Anruffunktion“ und im Surface „nur Musikwiedergabe“ keine Chance. Bei meinem SBH54 und bei einem billigen China Nackenbügel BT geht das einwandfrei.
Enttäuschend !!!!