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Sony LinkBuds Fit

Miniaturisierter True-Wireless-In-Ear-Kopfhörer mit Noise Cancelling

Kurz & knapp

Sony hat mit den LinkBuds Fit einen attraktiven Winzling im Angebot, der sich als wohlklingender Partner im täglichen Einsatz entpuppt. Praxistaugliche Laufzeiten und ein effizientes Noise Cancelling stehen dabei ebenso auf der Habenliste wie gute Funktionen zur Kommunikation. Dazu sitzt der kleine Kopfhörer auch noch absolut bequem im Ohr.

Vorteile:
  • gute Klangqualität
  • effizientes Noise Cancelling
  • hoher Tragekomfort
Nachteile:
  • störrische Touch-Funktionen an den Ohrhörern
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Als klein und leicht, aber dennoch funktional und klanglich leistungsstark könnte man die neuen LinkBuds Fit in Kurzform beschreiben. Sony adressiert hier Musikhörer, die im mobilen Alltag nach einem bequemen unterstützenden Begleiter suchen, der lange im Ohr verbleiben kann.

Überlick: Das können die Sony LinkBuds Fit

Die Sony LinkBuds Fit sind in den Farben Grün, Holunderweiß, Gojischwarz und Violett verfügbar. Sie werden in einer plastikfreien Verpackung mitsamt kompaktem Lade-Case mit Status-LED und USB-C-Kabel ausgeliefert. Die Kopfhörer selbst fallen explizit kompakt aus und stehen im Unterschied zu manch anderer Konstruktion kaum über das Ohr hinaus.

Auch das Lade-Case aus Kunststoff ist klein. Hier werden die Ohrhörer eingelegt und automatisch geladen, wobei sich sinnvollerweise auch nur mit einem Hörer arbeiten lässt.

Die LinkBuds Fit unterstützen Bluetooth 5.31 und sind nach IPX4 gegen Schweiß und Spritzwasser zertifiziert. Sie verfügen über berührungsempfindliche Außenseiten und integrierte Mikrofone. Ergänzend sind Noise Cancelling und Transparenzmodus vorhanden sowie etliche unterstützende Automatikfunktionen, die sich über die bewährte kostenlose bewährte iOS/Android-App Sound Connect auf dem Smartphone konfigurieren lassen, darunter ein Equalizer.

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Technisch verbaut Sony in den geschlossenen Kunststoffgeräten eine Dynamic-Driver-X-Treibereinheit mit 8,4 mm Durchmesser, die für guten Klang sorgen und laut Hersteller besonders verzerrungsarm arbeiten soll. Des Weiteren unterstützen die LinkBuds Fit den hochwertigen LDAC-Bluetooth-Codec und die hauseigene DSEE-Extreme-Technik zum Aufwerten komprimierter Audiodateien.

Für ein mobiles System ist natürlich die Akkuleistung relevant. Sony gibt pegelabhängige Laufzeiten zwischen 5,5 und 8 Stunden an, je nach Status der integrierten Nebengeräuschunterdrückung. Die reine Gesprächszeit liegt bei vier Stunden. Das Lade-Case, das in zwei Stunden vollständig über USB aufgeladen wird, bietet nochmals die dreifache Kapazität, wobei auch Schnellladezyklen unterstützt werden. Werte, die ich in der Praxis durchaus bestätigen kann, eher im Mittelfeld liegen aber dennoch auch für längere Reisen reichen dürften. Ein induktives Laden ist nicht vorgesehen.

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So gut sind die Sony LinkBuds Fit in der Praxis

Die ergonomisch geformten Kopfhörer sind mit nicht einmal 5 Gramm pro Stück federleicht und lassen sich über vier unterschiedlich dimensionierte Silikon-Passstücke praxisgerecht an die jeweilige Ohrform anpassen. Im Ohr selbst spürt man die Kopfhörer kaum und kann diese über lange Zeiträume druckfrei tragen. Generell ist die Konstruktion dank einer ergänzenden flügelförmigen Anpassungsunterstützung aus Silikon vergleichsweise rutschfest und muss einzig bei langen, schnellen Bewegungen gelegentlich etwas nachjustiert werden.

Das Aufbauen der Bluetooth-Verbindung und die Übertragung erfolgten im Test schnell und zuverlässig. Die Funkstrecke reichte über mehrere Räume hinweg. Als Komfortmerkmal lassen sich die LinkBuds Fit mit zwei Sendern koppeln, etwa um dienstliche Telefonate bei Musikwiedergabe von einem anderen Gerät nicht zu verpassen.

Die Funktionalität lässt sich über berührungsempfindliche Flächen an beiden Außenseiten der Hörer mit Doppel-, Dreifach- und wiederholten Mehrfachklicks auslösen. Dabei lässt sich prinzipiell die Musikwiedergabe mitsamt Track-Skipping, die Lautstärke, die Umschaltung zwischen Noise Cancelling und Transparenzmodus und eine sogenannte QuickConnect-Funktion konfigurieren. Auch Telefonate kann man so abwickeln. In der Praxis erfordert das etwas Übung.

Die Schaltfunktionen werden an den Ohrhörern selbst nicht zuverlässig umgesetzt. Die Lösung war die Anwahl eines erweiterten Auslösebereichs in der App. Sodann ließen sich die Funktionen mit deutlich besserer Trefferquote auch durch Tippen auf die Haut neben dem Ohr auslösen. Frei konfigurierbar sind die Funktionen nicht, dafür aber in überwiegend sinnvollen Gruppierungen für den linken und rechten Ohrhörer auswählbar.

In der App findet sich, neben der Möglichkeit zu Firmware-Updates (Versionsstand bei Test: 1.20), unter anderem der erwähnte speicherbare Equalizer mit sechs Bändern für geschmackliche Anpassungen und einer unterstützenden Funktion, die Laien hin zum gewünschten Klangbild führen soll. Ebenfalls justieren lassen sich hier die Parameter für das …

Noise Cancelling

Sony versteht sich auf Noise Cancelling und hat das Thema in den letzten Jahren ständig fortentwickelt. Laut Hersteller kommt dabei der gleiche Prozessor wie im etablierten WF-1000XM5 zum Einsatz. Dabei sollten die LinkBuds Fit sogar durch eine verbesserte sensorgesteuerte Filterung von Außengeräuschen noch im Vorteil sein.


Sony WF-1000XM5

Üppig ausgestatteter True-Wireless-Kopfhörer mit Noise Cancelling.


Tatsächlich ist die Qualität der Nebengeräuschunterdrückung erstaunlich hoch, bedenkt man, dass diese Kopfhörer eben besonders klein ausfallen. Im Praxistest im ICE wurden statische Umgebungsgeräusche umfassend abgemildert, sodass sich eine klare Verbesserung ergab. Gespräche in der Umgebung verschwanden nicht völlig, wurden aber ebenfalls deutlich abgemildert. Das alles funktioniert sinnvollerweise auch ohne aktive Musikwiedergabe. Sehr schön!

Auch eine Transparenzschaltung (Ambient-Sound) darf nicht fehlen. Hier werden über die Außenmikrofone Umgebungsgeräusche auf die Treiber gegeben, um situationsabhängig die Außenwahrnehmung zu verbessern und eine Kommunikation zu erleichtern. Wie so oft sind besagte Mikrofone etwas wind- und berührungsempfindlich.

Noise Cancelling und Ambient-Modus sind statisch schaltbar, aber auch über Automatikfunktionen anpassbar. Eine adaptive Geräuschsteuerung soll das Bewegungsmuster und die jeweilige Situation erkennen und bei Bedarf automatisch Anpassungen vornehmen. Dazu ist ein Geo-Tagging möglich und sogar ein lernender Algorithmus implementiert, der das User-Verhalten über die Zeit verinnerlicht. Das ist beeindruckend, teils aber auch verwirrend. Ich selbst bevorzuge bislang die manuelle Umschaltung der Betriebsarten.

Automatikfunktionen als Weg in die Zukunft der Unterhaltungselektronik

Die LinkBuds Fit strotzen nur so vor weiteren Komfortfunktionen. Offenbar ist es Sony ein Anliegen, den Anwender perspektivisch mehr und mehr zu entlasten. Das automatische Abschalten beim Einlegen in das Lade-Case sowie ein Starten und Pausieren der Musikwiedergabe kenne und schätze ich längst.

Praktisch auch die Speak-to-Chat-Funktion, die erkennt, ob man spricht und sodann den Transparenzmodus aktiviert. Und schließlich gibt es sogar eine Gestensteuerung, etwa zur Annahme von Anrufen. Hinzu kommt eine Unterstützung verschiedener Sprachassistenten wie beispielsweise Alexa. Das erfordert ein bisschen Übung, aber mit »Hey Headphones« kann man dem Kopfhörer tatsächlich Befehle zur Musiksteuerung erteilen, auch innerhalb von Spotify oder Tidal.

So gut klingen die Sony LinkBuds Fit

Die LinkBuds Fit mögen unscheinbar aussehen, sind jedoch mit moderner Technik ausgestattet. Wie erwähnt wird eben den Stardard-Codecs SBC, AAC und LC3 auch LDAC unterstützt.

Mit hinreichendem Pegel liefern die LinkBuds Fit einen druckvollen Sound, der mich positiv überraschte. Das Klangbild ist ausgewogen, breit und detailreich. Ich würde die Abstimmung nicht als vollkommen neutral bezeichnen, sondern eher als zeitgemäß modern mit etwas Extraschub in den tieferen Frequenzen, was bei Pop/Rock und Chartmusik durchaus von Vorteil ist und den Hörspaß unterwegs erhöht.

Moderner Metal wie „Make it Hurt“ von Tremonti schiebt wirklich kraftvoll aus den Treibern. Keine Einwände! Aber auch elektronische Musik wie beispielsweise „Stop!“ von Erasure überzeugt und bringt in diesem Fall neben den zentralen Gesangsmelodien und dem tragenden Bass auch die zahlreichen elektronischen Percussion-Klängen bestens zur Geltung.

Die Detailauflösung, Dynamik und Raumabbildung ist der Preisklasse mehr als angemessen, bleibt aber erwartungsgemäß hinter kabelgebundenen, audiophilen Modellen zurück. Der Anwendungszweck ist allerdings auch völlig anders. Wer sich in ruhender Position der Musikwiedergabe von Jazz, Liedermachern und der Klassik widmen möchte, kann auch das tun und wird durch das Noise Cancelling noch vorbildlich von der Umgebung abgeschirmt.

An dieser Stelle sind die LinkBuds Fit aber noch immer nicht am Ende. So kann man beispielsweise für Hintergrundmusik einen Effekt zuschalten, der die Musik von den Ohren entfernt und weniger direkt wie aus dem Raum kommen lässt. Auch bietet Sony ein integriertes Headtracking, sodass man in der VR-Spielwelt oder bei Filmen tiefer in das Klanggeschehen hinein gezogen wird, weil die Klangpositionierung so stets die angedachte Position beibehält.

Zu guter Letzt gibt es noch Lob für die hohe Sprachverständlichkeit bei Telefonaten. Hier arbeiten Außenmikrofone und eine moderne Signalverarbeitung mit Stimmerkennung und Geräuschunterdrückung erstaunlich effektiv im Tandem und filtern Außenlärm durchaus zielsicher aus.

Fazit

Mit den LinkBuds Fit gelingt Sony ein spannender Kopfhörer, der sich im mobilen Alltag aber auch im Fitnessbereich bestens schlägt. Die Kopfhörer sind superleicht, komfortabel und klein. Auch die Klangqualität stimmt und sorgt in Kombination mit dem effizienten Noise Cancelling für mobilen Hörspaß sowie gut verständliche Telefonate.

Ergänzend ist die Funktionalität erfreulich umfassend. Ob es ein unterstützender Equalizer ist, die Möglichkeit, den Transparenzmodus durch Sprechen zu aktivieren oder der Betrieb mit zwei Bluetooth-Sendern – die Sony LinkBuds Fit machen es möglich. Einen Listenpreis von 169 Euro empfinde ich für einen Markenartikel mit dieser Ausstattung absolut angemessen. Für mich ein echter Favorit!

vor 2 Tagen von Ulf Kaiser
  • Bewertung: 4.63
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 40.000 Hz
  • Gewicht ohne Kabel41 g

Lieferumfang

  • USB-Kabel
  • Ladecase

Besonderheiten

  • in Grün, Holunderweiß, Gojischwarz, Violett erhältlich
  • BT-Version: 5.3
  • BT-Codecs: SBC, AAC, LDAC, LC3
  • BT-Profile: A2DP, AVRCP, HFP, HSP, TMAP, CSIP, MCP, VCP, CCP

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