Die kabelbefreiten Bluetooth-In-Ears PUSH von Skullcandy punkten im Alltagsgebrauch durch ihren bequemen Sitz mit stabilem Halt, eine hohe Akkulaufzeit der In-Ears und ein funktionales Remote-Konzept zur Gerätesteuerung. Beachtlich ist dabei der hohe Output des flachen Designs, das Zuhause wie unterwegs für guten Klang mit voluminösen Bässen sorgt. Schwächen stellen hingegen die Qualität des Mikrofons und ein nicht sonderlich hochwertig wirkendes Transportcase dar, das mit etwas Umsicht behandelt werden sollte.
- bequemer Sitz mit stabilem Halt
- flaches, kompaktes Design
- hohe Akkulaufzeit der In-Ears
- Qualität des Mikrofons
Die vollständig kabelfreien Bluetooth-In-Ears PUSH von Skullcandy sitzen bequem mit sicherem Halt, bieten ein eigenständiges Remote-Konzept zur Steuerung von Android- sowie iOS-Geräten und verfügen über eine hohe Akkulaufzeit von sechs Stunden, die sich durch das zugehörige Transportcase mit integrierter Ladestation verdoppelt. Dabei spielen die flach- und ovalgeformten Eye-Catcher bassbetont und mit viel Power auf.
Die In-Ears sind mit Ohrbügeln ausgestattet, wodurch ein zusätzlicher Halt innerhalb der Ohrmuschel besteht, so dass die Hörer auch bei schnelleren, ruckartigen Bewegungen nicht herausfallen. Gleichzeitig wird der Druck auf den Gehörgang reduziert, was sich insbesondere bei längeren Hör-Sessions positiv bemerkbar macht und für ein gutes Tragegefühl sorgt. Lediglich eng anliegende Mützen können Druckbeschwerden erzeugen, da das Gehäusedesign zwar sehr flach ist, konstruktionsbedingt jedoch hervorsteht. Insofern stellt das optische Erscheinungsbild auch einen modisch selbstbewussten Blickfang dar.
Beeindruckend ist die hohe Laufleistung der gerade einmal neun Gramm schweren Hörer (pro Seite) von sechs Stunden und auch deutlich darüber hinaus, wenn nicht mit hoher Lautstärke gehört wird. Im Verbund mit iOS-Geräten ist der Akkustand dabei anhand einer Anzeige neben dem Bluetooth-Symbol ersichtlich. Sind die Akkus leer, nimmt ein vollständiger Ladevorgang im Transportcase gute zwei Stunden in Anspruch. Dabei bietet das Case eine Akkureserve für weitere sechs Stunden Hörzeit und ist zudem mit einem LED-Indikator ausgestattet, der auf Knopfdruck die vorhandene Kapazität anzeigt. Ein praktisches Feature des ansonsten jedoch nicht sehr hochwertig wirkenden Etuis. Im Gegensatz dazu vermitteln die ebenfalls primär aus Kunststoff gefertigten In-Ears einen robusteren und wertigeren Eindruck.
Bluetooth-Verbindung
Das kabellose System unterstützt den Bluetooth-Standard 4.2 und bot im Praxistest mit verschiedenen Android- und iOS-Geräten stabile Reichweiten von bis zu acht Metern, auch wenn vereinzelt Aussetzer aufgetreten sind. Während das Koppeln mit Geräten, zu denen bereits eine Funkverbindung bestand, automatisch mit der Entnahme aus dem Transportcase erfolgt, ist beim ersten Verbindungsaufbau ein manuelles Koppeln erforderlich. Hierzu wird der Taster beider Hörer gleichzeitig über etwa fünf Sekunden gedrückt gehalten, so dass die Kopfhörer nach dem Einschalten in den Pairing-Modus versetzt werden. Adäquat zur Entnahme erfolgt auch mit dem Zurücklegen in die Ladevorrichtung ein automatisches Ausschalten.
Gerätesteuerung
Bei bestehender Funkverbindung startet oder stoppt die Wiedergabe per einfachem Tastendruck. Hierbei kann sowohl die linke als auch die rechte Seite genutzt werden. Eine Lautstärkeregulierung ist ebenfalls vorhanden, indem per linksseitigem Doppelklick reduziert und über die rechte Seite erhöht werden kann. Dies funktioniert in der Praxis auch sehr gut, da der Druckpunkt der Taster einerseits leichtgängig ist und somit kein unangenehmer Druck auf das Ohr ausgeübt wird. Gleichzeitig ist jedoch ein wahrnehmbarer Widerstand vorhanden, was Orientierung bietet und Fehlinterpretationen vermeidet. Zusätzlich steht durch das Gedrückthalten der Taster eine Titelnavigation zur Verfügung. Hierbei dient die rechte Seite zum Vor- und der linke Hörer zum Zurückspringen. Anrufe können hingegen wiederum beidseitig per Tastendruck angenommen und beendet werden, wobei diese einseitig über den linken Hörer in akzeptabler Qualität dargestellt werden. Die eigene Stimme wird allerdings von Störgeräuschen begleitet wiedergegeben, wodurch die Sprachverständlichkeit eingeschränkt ist. Die Qualität des Mikrofons konnte daher nicht überzeugen. Abschließend ist noch das Aufrufen von Sprachassistenten durch dreifaches Anklicken einer Seite möglich.
Sound
Eines vorweg: Die PUSH In-Ears sind richtig laut und haben Power! Insofern sind hohe Lautstärkereserven vorhanden, da das Musikhören bereits bei geringem Pegel Spaß macht. Dabei reicht das stattliche Bassfundament auch in den Tiefbassbereich hinein, ist druckvoll und dynamisch, könnte aber definierter sein, da in den tiefen Frequenzen teilweise ein Hang zum „Wabern“ besteht. Den Gegenpol stellen präsente Höhen dar, die für viel Offenheit im Klangbild sorgen. Aufgefallen ist allerdings, dass mit zunehmender Lautstärke eine Tendenz zur Überzeichnung von Zischlauten auftritt. Die Mitten wirken recht klar und rücken Vocals in den Fokus, wodurch insgesamt ein voller, einnehmender Klang besteht, der auch Räumlichkeit vermittelt. Mit ihrem warmen und offenen Klangcharakter harmoniert die bassbetonte Abstimmung ausgesprochen gut mit zeitgenössischen Produktionen und deckt stilistisch keine geringe Bandbreite ab, wenn gerne bassstark Musik gehört wird.
Technische Daten
- BauformIn-Ear
- Bauweisegeschlossen
- Wandlerprinzipdynamisch
- Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
- Impedanz16 Ohm
- Schalldruckpegel (SPL)100 +/-3 dB
- Gewicht ohne Kabel18 g
Lieferumfang
- Ladecase
- USB-C-Ladekabel
Besonderheiten
- BT-Version: 4.2
- Gewicht inkl. Case: ca. 60g