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Skullcandy Grind

Schnellladefähige True Wireless In-Ears mit Sprachsteuerung und Umgebungsmodus

Kurz & knapp

Was die Skullcandy Grind auszeichnet, ist ein gutes Preis-Klang-Verhältnis, auch wenn auf hochwertige Audiocodecs verzichtet werden muss. Punkten können die wetterfesten True Wireless In-Ears darüber hinaus mit einer gelungenen App-Anbindung sowie schnellladefähigen Akkus bei Hörern und Case. Auch die Sprachsteuerung gelingt bei einer nicht zu belebten Hintergrundkulisse überzeugend, was ebenfalls auf die Verständlichkeit der eigenen Stimme beim Telefonieren zutrifft. Einschränkungen bestehen hingegen zum Release-Zeitpunkt durch Probleme bei der Bluetooth-Stabilität, die mithilfe eines Firmware-Updates zu beheben wären.

Vorteile:
  • gemäß IP55 wasser- und staubbeständig
  • Hörer und Case mit Schnellladefunktion
  • Sprachsteuerung (bis auf ein belebteres Umfeld)
  • Hörer- und Klangeinstellungen per App
  • Sprachverständlichkeit beim Telefonieren (in ruhiger Umgebung)
Nachteile:
  • geringe Bluetooth-Stabilität (Firmware-Version 4.6.1)
  • keine Unterstützung hochwertiger Audiocodecs
  • stärkeres Grundrauschen im Umgebungsmodus
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Die US-Company hat mit den Skullcandy Grind gut klingende, bassbetonte Bluetooth-Hörer im Programm, die Außengeräusche bei Bedarf verstärken und über eine Spotify-Einbindung verfügen. Dabei sind die kabellosen In-Ears sowohl per Sprachbefehl als auch mit klassischen Tastern bedienbar, während die App individuelle Hörer- und Klangeinstellungen ermöglicht.

Was zunächst etwas ungewöhnlich erscheint, ist die Trageposition der Skullcandy Grind, da die ovalförmigen Gehäuseoberflächen nicht waagerecht, sondern schräg bis horizontal ausgerichtet sind. Allerdings ist der Sitz keineswegs unbequem und durchaus stabil, so dass ausreichend Halt für einen Zwischenspurt besteht. Positiv bemerkbar macht sich zudem das recht geringe Gewicht der In-Ears von 5,5 Gramm pro Seite, wohingegen im Freien von der staub- und wasserbeständigen Verarbeitung gemäß IP55 profitiert werden kann. Als Nachteil des Designs kann hingegen empfunden werden, dass die Hörer eindeutig über das Ohr hinausstehen und sich insofern schlecht mit einer Mütze kombinieren lassen.

Akkulaufzeit

Im Grundmodus bieten die Skullcandy Grind bei gehobener Lautstärke eine Hördauer von knappen acht Stunden, wobei sich die Laufzeit auf gute sechseinhalb Stunden verkürzt, wenn der Transparenzmodus genutzt wird. Darüber hinaus können die In-Ears im Case drei Mal vollständig und ein weiteres Mal mit einer Restkapazität von zwei Stunden aufgeladen werden, so dass die Gesamtlaufzeit im Standard-Betrieb oberhalb von 33 Stunden und im Umgebungsmodus bei 28 Stunden liegt. Dabei sind sowohl die Hörer als auch das Case über den vorhandenen USB-C-Anschluss schnellladefähig. Während die In-Ears nach einer zehnminütigen Stromzufuhr bis zu zwei Stunden und 50 Minuten eingesetzt werden können, stellt das Case eine Reserve für etwas mehr als drei Stunden bereit. Ausgesprochen flott erfolgt zudem ein vollständiges Aufladen der Akkus, was bei den Hörern lediglich 30 Minuten benötigt. Auch die Ladestandsanzeige des Cases signalisiert bereits nach 70 Minuten, dass die Akkureserve wieder hergestellt ist.

Bedienung

Das Koppeln der Skullcandy Grind, die den Bluetooth-Standard 5.2 und eine einseitige Nutzung im Single-Modus unterstützen, kann mit der Entnahme aus dem Case erfolgen. Hierdurch wird das System eingeschaltet und automatisch in den Pairing-Modus versetzt, während die Hörer mit dem Zurücklegen in die Ladevorrichtung ausgeschaltet werden. Darüber hinaus ist auch ein manuelles Ein- und Ausschalten über die Taster möglich. Zum Release unter der Firmware-Version 4.6.1 sind allerdings Probleme mit der Bluetooth-Stabilität aufgefallen: Innerhalb einer städtischen Bebauung waren zwar Reichweiten zwischen acht und zehn Metern möglich, jedoch erwies sich die Funkstrecke bereits nach drei, vier Metern als anfällig für Aussetzer, was die Bewegungsfreiheit im Alltagsgebrauch einschränken kann. Zudem ist die Funkverbindung bei verschiedenen iOS-Geräten regelmäßig nach etwa 60 Minuten abgebrochen, so dass ein erneutes Koppeln der Hörer notwendig war. In diesem Punkt müsste der Hersteller nachbessern, um die vorhandenen Bluetooth-Probleme durch ein Firmware-Update zu beheben.

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Über die Remote-Taster der Hörer lassen sich Grundfunktionen wie die Wiedergabe und Lautstärke steuern oder Anrufe annehmen und beenden. Darüber hinaus ist die Belegung per App individuell anpassbar, was gut umgesetzt wurde. Hierdurch lässt sich das Aktivieren des Umgebungsmodus, ein Aufrufen des Sprachassistenten oder ein Vor- und Zurückspringen zwischen den Titeln ergänzen. Auch Spotify ist auf Knopfdruck nutzbar sowie die hauseigene Mithörfunktion, welche ein Teilen von Inhalten ermöglicht um diese gemeinsam zu hören. Alternativ kann die Bedienung dank der Skull-iQ-Technologie zudem per Sprachsteuerung erfolgen, die in einer nicht zu belebten Umgebung verzögerungsfrei reagiert und tadellos funktioniert. Bei iOS-Geräten besteht allerdings die Einschränkung, dass die App geöffnet sein muss, um Sprachbefehle nutzen zu können.

Skullcandy App

Die App-Anbindung (Android und iOS) der Skullcandy Grind ist übersichtlich organisiert und beinhaltet neben der Tasterbelegung einen EQ zur Klangregelung. Dabei stehen mit „Musik“, „Podcast“ und „Film“ drei vorkonfigurierte Modi sowie ein Setting für eigene Einstellungen zur Auswahl. Darüber hinaus lassen sich die Sprachsteuerung und der Umgebungsmodus (de-)aktivieren, Firmware-Updates vornehmen und eine Tracking-Funktion per Tile App einrichten, um die Hörer im Falle eines Verlustes wiederfinden zu können. Wer gerne Selfies macht oder mit dem Smartphone filmt, hat zudem die Möglichkeit die Taster der In-Ears als Auslöser zu konfigurieren.

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Sprachverständlichkeit beim Telefonieren

In einem ruhigen Umfeld lässt sich mit den Skullcandy Grind einwandfrei telefonieren, da beide Gesprächsseiten gut zu verstehen sind und recht natürlich dargestellt werden. Was die Verständlichkeit der eigenen Stimme jedoch einschränkt, sind lautere Umgebungsgeräusche, die nicht erkennbar abgeschwächt und vom Gegenüber wahrgenommen werden.

Audiocodec

Hochwertige Audiocodecs wie aptX oder das AAC-Format haben die Skullcandy Grind nicht zu bieten, so dass mit dem Bluetooth-Standard SBC vorliebgenommen werden muss. Das kann sich aufgrund der recht hohen Latenz negativ auf Filme und Handy-Spiele auswirken, indem ein merklicher Versatz zwischen Bild und Ton besteht.

Stay-Aware-Modus

Um die Umwelt vor allem bei Outdoor-Aktivitäten besser wahrnehmen zu können, dient der Transparenzmodus dazu, Außengeräusche über die Mikrofone zu verstärken. Das gelingt einerseits durchaus überzeugend, wobei ein deutliches Grundrauschen in Kauf genommen werden muss. Trotzdem sind bei pausierender Wiedergabe auch Durchsagen auf einem Bahnsteig verständlich, ohne die Hörer herausnehmen zu müssen, und es kann problemlos mit Mitmenschen kommuniziert werden.

Sound

Die kraftvolle Abstimmung der Skullcandy Grind wirkt in sich stimmig und verfügt über Grundwärme sowie ein aufgeräumtes Klangbild, das keineswegs beengt erscheint. Dabei reicht die Basswiedergabe recht tief hinab und besitzt auch in den unteren Lagen Substanz, ohne wuchtig oder überladen zu klingen. Im Gegenteil, der Tieftonbereich wirkt zwar satt, aber zugleich stramm und definiert, was genreübergeifend für reichlich Hörspaß sorgt. Darüber hinaus gelingt es der Mittendarstellung sowohl Stimmen ansprechend klar herauszuarbeiten als auch Details wie Greifgeräusche offenzulegen, während im mobilen Einsatz Durchsetzungsfähigkeit bewiesen wird. Anstrengend oder aggressiv erscheint die Wiedergabe dabei aber nicht, da ein gutmütiger, harmonischer Grundcharakter vorhanden ist. Auch die Höhenwiedergabe wirkt nicht zurückhaltend, sondern spritzig und energiereich, was einen frischen, lebendigen Eindruck vermittelt. Lediglich bei hohen Lautstärkepegeln, zu denen die Hörer durchaus in der Lage sind, können die oberen Gefilde als ein wenig harsch empfunden werden. Eine Neigung zu unangenehmer Schärfe oder Härte besteht jedoch nicht.

vor 3 Jahren von Maike Paeßens
  • Bewertung: 3.88
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Impedanz±15%: 22 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)101 dB ±3 dB
  • Gewicht ohne Kabelje 5,5 g, Case: 53 g

Lieferumfang

  • Eartips in drei Größen (S/M/L)
  • USB-C auf USB-A-Ladekabel
  • Lade-Case

Besonderheiten

  • BT-Codecs: SBC
  • BT-Version: 5.2

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