Sennheiser IE 500 Pro

Sennheisers In-Ear-Reihe für den Monitoring-Einsatz besteht derzeit aus drei Modellen. Die IE 500 Pro sind das Top-Modell dieser Reihe und möchten mit hoher Lautstärke, geringer Verzerrung und detailreichem Sound überzeugen.

Viel dabei

Der Lieferumfang der IE 500 Pro gefällt: Ein mit abwaschbarem Nylon umgebenes Soft-Case mit Aufrollhilfe liegt bei. Sechs paar Ear-Pads aus Silikon und Memory-Schaumstoff passen die Kopfhörer an verschieden große Gehörgänge an. Ein Reinigungstool gibt es ebenfalls dazu, genauso wie der Klinkenadapter, der zum Rostschutz vergoldet ist. Die Kopfhörer selbst sind sowohl in durchsichtiger als auch in rauchschwarzer Optik erhältlich.

Große Frequenzbreite

Die IE 500 Pro setzen auf Sennheisers „TrueResponse“-Verfahren, so dass die 7-mm-Treiber der In-Ears in den kleinen Gehäusen für 126 dB SPL ohne großartige Verzerrungen sorgen. Dank einer Impedanz von nur 16 Ohm ist der Betrieb an Bodypacks und anderen leistungsschwachen Preamps kein Problem. Der Frequenzumfang des Kopfhörers reicht von sehr tiefen 9 Hz bis hinauf zu 20 kHz. Eine Frequenzanhebung im Bereich von 1,7 kHz soll die Verständlichkeit von Stimmen verbessern.

Praxis-Check

Der Sitz der In-Ears ist nicht nur dank der verschieden großen Ohrpassstücke hervorragend. Außerdem lassen sich die Pads auf dem Hörfortsatz verschieben, um anzupassen, wie weit sie in den Gehörgang hinein reichen sollen. Die ergonomische Form der Gehäuse sorgt für einen angenehmen und sicheren Sitz, mitsamt Kabel wiegen die Kopfhörer gerade einmal 18 Gramm. Das 120 cm lange Kabel lässt sich unauffällig unter der Kleidung verlegen. Das Kabel der In-Ears ist übrigens verdrillt, damit Körperschallübertragung keine Chance hat. Das macht sich im Praxischeck positiv bemerkbar. Auch die Dämpfung, die der Hersteller mit 26 dB angibt, gefällt mir in der Praxis gut.

Klang

Klanglich bieten die Sennheiser IE 500 Pro Subbässe, die ein echtes Klangfundament bilden. Darüber schiebt ein ordentlicher Bassbereich nach vorn. Die Anhebung des Mittenbereichs fällt im Vergleich zum nächst kleineren Modell IE 400 Pro deutlich aus. Sprachsignale sind mit dem IE 500 Pro besonders differenziert anzuhören. Aus demselben Grund führen bei diesen In-Ears aber auch Zischlaute (je nach Audio-Produktion) mitunter zu leichtem Zischeln. Dass der Frequenzbereich 1 kHz weiter hinauf reicht als beim nächst kleineren Modell IE 400 Pro, ist im Hörtest leider kaum wahrzunehmen. Allerdings ist die Leistungsfähigkeit der In-Ears in Sachen Lautstärke immens. Monitorsignale aber auch HiFi-Sounds lassen sich mit ihnen herrlich laut und verzerrungsfrei abhören.