Eine sehenswerte Alternative und ein lohnendes Klang-Upgrade – nicht nur – zu den Standard-Kopfhörern von Apple mit schickem Design und aussagekräftigem Klang. Und für einen Verkaufspreis von unter 50 Euro kann man mit dem RHA S500i eigentlich nichts verkehrt machen. Preis-Leistungs-Tipp!
Das junge Unternehmen RHA aus Glasgow hat sich die Herstellung von Kopfhörern mit naturgetreuer Klangwiedergabe auf die Fahnen geschrieben. Der S500i ist speziell auf die Bedürfnisse von Apple-Usern zugeschnitten.
Der RHA S500i verrät schon mit dem kleinen i im Namen, an welche Zielgruppe er sich vornehmlich richtet: Am wohlsten fühlt er sich an einem Apple-Gerät und ist selbstredend MFi-zertifiziert (Made for iPhone/Pod/Pad). Wer auf die Funktionalität der Kabelfernbedienung im klassischen Drei-Tasten-Style verzichten kann oder kein Apple-Gerät nutzt, der kann auch auf den etwas günstigeren S500 von RHA zurückgreifen.
Optischer Leckerbissen
Optisch ist der RHA S500i aufgrund der vielen liebevollen Details sehr gut gelungen: Vergoldete Stecker, die beiden Hörer aus glänzendem Aluminium, das untere Ende des Kabelstranges mit Stoff ummantelt – da hat sich jemand richtig ins Zeug gelegt.
Auch das mitgelieferte Zubehör schlägt in diese Kerbe: Sieben verschiedene Ohrstöpsel sind beigelegt, da sollte wirklich für jedes Ohr etwas dabei sein. Mit dem Clip lässt sich das Kabel an der Kleidung befestigen und in der kleinen Transporttasche lässt sich der RHA S500 i sicher verstauen.
Und RHA ist von seinem Produkt so überzeugt, dass das Unternehmen drei Jahre Garantie gewährt – und das bei einem Straßenpreis von unter fünfzig Euro!
Überzeugender Klang
Auch klanglich kann der S500i durchaus überzeugen. Die Dämpfung der Umgebungsgeräusche funktioniert erstaunlich gut und dank der eingangs erwähnten mannigfaltigen Auswahl an Stöpseln lässt sich der Hörer sehr passgenau in den meisten Ohren unterbringen. Der Bassbereich wird solide und ordentlich abgebildet, die Mitten sind ebenfalls unaufgeregt präsent, ohne unterzugehen oder unangenehm aufzufallen. Die Höhen können im Wettstreit der Frequenzen ebenfalls ziemlich gut mithalten. Die räumliche Auflösung lässt ebenfalls keine Wünsche offen.
Technische Daten
- BauformIn-Ear
- Audio-Übertragungsbereich (Hörer)16 - 22.000 Hz
- Impedanz16,9 Ohm
- Schalldruckpegel (SPL)104,42 dB
- Kabellänge135 cm
Lieferumfang
- 6 Paar Dual Density Ohrstöpsel - S x2 / M x2 / L x2
- 1 Paar Doppelflasch Ohrstöpsel - S x1
- Ohrstöpselhalter aus Edelstahl
- Transporttasche
- Kleiderclip
Habe meine (S500) gerade voller Vorfreude ausgepackt und war ehrlichgesagt enttäuscht. Die Bässe klingen etwas dünn, dafür sehr klar. Mitten sind okay, das Stereobild sehr weit.
Leider sind die Höhen extrem aufdringlich und klirrend. Fette Alben (https://www.youtube.com/watch?v=EJDvj6xZtAU&list=PL9LIfkz004tFbOgBWRhHargTa6WaduuS1) sind nur noch ein Schatten ihrer selbst.
Kann es sein, dass der Reviewer hier nicht mehr so ganz >16kHz mitbekommt?
Definitiv zu krass für jüngere Leute mit halbwegs naturbelassenem Gehör meiner Meinung nach.
Wie hörst du denn fette Alben? Über YouTube? Welcher Player? Zuspieler? Mit freundlichen Grüßen
Auf meinem galvanisierten Verstärker mit speziellen audiophilen Ethernetkabeln natürlich! Oh, vielleicht habe ich die nur falschrum eingesteckt.
Im Ernst, als FLAC mit `mpv` normalerweise. Aber “all else being equal” habe ich die mit den gleichen Songs und der gleichen Hardware verglichen.
Profpatsch: ich bin als ich die S500 zum ersten mal gehört habe zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen – wobei ich den Bassbereich nicht „dünn“ finde. Das wirkt mMn nur so, da der Kopfhörer diese starke Betonung in den (wenn ich mich richtig entsinne) Hochmitten hat – sonst finde ich ihn gut ausgewogen. Laut gehört wird er mir dadurch ohne EQ zu anstrengend, mit EQ – Hammer, vor allem bei dem Preis (ich höre sonst mit angepassten „highend“ Inears, Studio-Kopfhörern oder -Monitoren).