Empfehlen kann ich den Adaro DJ allen DJs (Profis, Semi-Profis oder Hobby-Plattendreher). Und auch Producer und „Beatschrauber“ könnten am satten Sound des Adaro DJs ihre Freude haben.
Seit Anfang 2014 hat der amerikanische Hersteller Razer den Adaro DJ mit 50 mm Treibern im Programm und ist für die „Plattenreitende Zunft“ sowie für „Beatschrauber“ geeignet.
Verarbeitung und Handling
Obwohl der Razer Adaro DJ zum größten Teil aus Kunststoff besteht, wirkt er angenehm widerstandsfähig und ist sehr sauber verarbeitet. Dass gleiche gilt für die beiden mitgelieferten Kabel, welche zugfest sind und über einen effektiven Knickschutz, sowie vergoldete Stecker verfügen. Im „Normalzustand“ nimmt der Kopfhörer ziemlich viel Platz in Anspruch, doch praktischerweise kann er bei Bedarf platzsparend komplett zusammengefaltet werden. Beide Seitenteile verfügen über eine in 13 Stufen gerasterte Höhenverstellung, mit dem man den Adaro DJ optimal an jede Kopfgröße anpassen kann.
Tragekomfort
Die Abschirmung des Adaro DJ vor Außenschall ist u.a. dank der dicht abschließenden Ohrpolster ziemlich gut. Besonders effektiv wird vor allen Dingen der Bassbereich des äußeren Schallsignals unterdrückt. Die weichen Polster der Ohrmuscheln umschleißen die „Lauscher“ komplett, weshalb sie erstens nicht auf die Außenohren drücken und so zweitens dafür sorgen, dass er so sicherer auf dem Kopf bleibt. Dank der beiden Drehgelenke passen sich die Positionen der Ohrmuscheln sehr gut der jeweiligen Kopfform an. Und die weichen Polster der Seitenteile und des Bügels sorgen dafür das auf den Ohren und der Schädeldecke kein wirkliches Druckgefühl entsteht.
Grundsätzlich verfügt unser Testkandidat also über einen großen Tragekomfort. Die bei DJs beliebte „Ein Ohr frei“ Arbeitsweise funktioniert beim Adaro DJ nur, weil der Bügel sich relativ flexibel präsentiert. Denn die beiden Ohrmuscheln lassen sich zwar hinten, nicht aber nach vorne drehen. Leider macht sich das relativ hohe Gewicht von 310 Gramm nach einer gewissen Zeit dann doch bemerkbar, wodurch der Adaro DJ sich nur bedingt für lange Nonstop-Sessions eignet.
Klang
Die beiden 50-mm-Treiber des Kopfhörers sorgen für einen sehr hohen maximalen Schallpegel ohne wahrnehmbare Verzerrungen, der ohnehin jedes gesunde Gehör auf Dauer beschädigen würde.
Sehr satter Gesamtsound, welcher eine gute Räumlichkeit vermittelt, und warme, druckvolle Mitten sprechen für den Adaro DJ. Sehr fein aufgelöst ist der hohe Frequenzbereich, auch wenn er für meinen Geschmack im Gesamtklangbild etwas zu unterrepräsentiert ist. Die wahre, klangliche Stärke des Adaro DJ ist aber sein Bassbereich. Dieser zeichnet sich durch eine sehr akkurate Reproduktion des Subbereichs aus und lässt das ganze Frequenzfeld dadurch sehr fett klingen. Außerdem sind die Bässe insgesamt sehr transparent. Am besten eignet sich unser Testkandidat für die Genres Rap und RnB sowie elektronische Musikrichtungen wie Dubstep, etc.
Zubehör
Der Adaro DJ wird mit zwei Kabeln ausgeliefert. Die Spiral-Strippe misst circa 1,4 m bis 2,5 m (voll ausgezogen) und das zweite, glatte Kabel hat eine Länge von 1,4 m. Die in ihrer Länge flexible Leitung verfügt über einen schraubbaren 3,5/6,3 mm Klinkenadapter, während das anderen Kabel über eine Miniklinke am Geräte-Ende hat. Diese Leitung eignet sich besonders gut für mobile Geräte, wie Smartphones, oder Tablets, etc. An der linken Ohrmuschel werden die Strippen am Kopfhörer befestigt. Gegen Versehentliches herausziehen, schützt eine praktische Schraubarretierung. Des weitern wir der Adaro DJ mit einem robusten und wasserabweisenden Transport-Case mit Reisverschluss. So ist unser Testkandidat unterwegs optimal gegen Verschmutzungen und Kratzern, etc., geschützt.
Technische Daten
- BauformOver-Ear
- Bauweisegeschlossen
- Audio-Übertragungsbereich (Hörer) 20 - 20.000Hz
- Impedanz33,1 Ohm
- Schalldruckpegel (SPL)102,76 dB
- Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf674,5 g
- Gewicht mit Kabel358 g
- Gewicht ohne Kabel341 g
- Kabellänge135 cm
Lieferumfang
- Adapter
- Tasche
- Zusätzliches Kabel