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Padmate Pamu Quiet

Bassbetonte True Wireless In-Ears mit Hybrid-ANC und Touch-Steuerung

Kurz & knapp

Wer eine kraftvolle Basswiedergabe mit massivem Unterbau favorisiert, bekommt bei den Pamu Quiet von Padmate Hörspaß geboten. Auch das Hybrid-ANC der vollständig kabelfreien In-Ears vermag Störgeräusche bis auf die hochfrequenten Anteile gekonnt und ohne wahrnehmbares Grundrauschen zu unterdrücken. Die Akkulaufzeit sowie -Reserve der wetterfesten Hörer fällt hingegen eher gering aus, zumal auf eine Ladestandsanzeige und eine Lautstärkeregelung verzichtet werden muss.

Vorteile:
  • bequemer, stabiler Sitz
  • originelles Design
  • präzise Touch-Steuerung
  • USB-C-Anschluss plus kabelloses Laden
  • unterstützt aptX und das AAC-Format
Nachteile:
  • geringe Akkulaufzeit und -Reserve
  • keine Lautstärkeregelung
  • Hörer ohne Ladestandsanzeige
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Padmates kabelbefreite In-Ears Pamu Quiet zeichnen sich durch eine hybride Geräuschunterdrückung mit dualer Chip-Technologie aus, unterstützen den Bluetooth-Standard 5.0 sowie mit aptX und dem AAC-Format hochwertige Audiocodecs. Einen optischen Blickfang stellt dabei das als Ladestation dienende Case im Taschenuhrformat dar.

Die Wireless-Hörer bringen pro Seite lediglich fünf Gramm auf die Waage, betten sich gut in das Ohr ein und werden beim Tragen kaum wahrgenommen, so dass auch bei längeren Einsätzen keine Druckbeschwerden entstehen. Zudem ist der Sitz ausreichend stabil, um unterwegs einen Zwischenspurt einlegen zu können. Die Kompatibilität zu Mützen ist hingegen eingeschränkt, da das Gehäuse etwas hervorsteht. Dieses ist jedoch gemäß IPX4 wasserbeständig verarbeitet, wodurch bei Outdoor-Aktivitäten Schutz vor witterungsbedingter Nässe besteht.

Mit guten dreieinhalb Stunden bzw. drei Stunden und zwanzig Minuten im ANC-Modus fällt die Laufzeit der Pamu Quiet eher gering aus. Dabei können die In-Ears im Transport-Case zwei Mal vollständig und einmal zu 80 Prozent aufgeladen werden, so dass die Gesamtlaufzeit bei nicht ganz 14 Stunden liegt, während mit aktiver Geräuschunterdrückung zwölfeinhalb Stunden erreicht werden. Das Aufladen der Hörer nimmt hingegen 70 Minuten in Anspruch, wobei auf eine Ladestandsanzeige für die In-Ears verzichtet wurde, so dass keine Rückmeldung besteht, wann der Vorgang abgeschlossen ist. Beim Case, das wahlweise kabelgebunden über den USB-C-Anschluss oder drahtlos per Qi mit Strom versorgt werden kann, liegt die Ladezeit über das mitgelieferte USB-C auf USB-A-Kabel bei zwei Stunden und vierzig Minuten – eine verhältnismäßig hohe Ladedauer angesichts der recht niedrigen Laufleistung. Wenig Orientierung bietet zudem die Akkustandsanzeige bei iOS-Geräten, da mit unserem Testgerät ab 50 Prozent ein Einbruch erfolgt, so dass lediglich 15 Minuten Hörzeit verbleiben. Bei vollständig aufgeladenen Akkus werden darüber hinaus keine 100, sondern 95 Prozent angezeigt.

Gerätesteuerung

Das Koppeln der Wireless-Hörer, die im Verbund mit verschiedenen Android- und iOS-Geräten eine stabile Reichweite von acht Metern boten, kann direkt mit der Entnahme aus dem Case erfolgen. Hierdurch wird das System eingeschaltet und in den Pairing-Modus versetzt, wobei auch ein Single-Betrieb des linken Hörers, der als Master fungiert, möglich ist. Ein Zurücklegen in die Ladevorrichtung bewirkt hingegen das Ausschalten. Besteht eine Funkverbindung, steuert ein Antippen die Wiedergabe, was auch zum Annehmen und Beenden von Telefonaten dient. Eine Titelauswahl kann zudem durch zweifaches Tippen erfolgen, indem linksseitig zurück- und mithilfe der rechten Seite vorgesprungen wird. Auch Sprachassistenten werden unterstützt, die durch Halten der linken Höreroberfläche aufrufbar sind, wobei die Remote insgesamt präzise reagiert. Eine Lautstärkeregelung steht allerdings nicht zur Verfügung, was als Manko empfunden werden kann. Zudem bietet der Hersteller eine App (bisher nur für iOS) names PaMu Quiet an, mit der man zwischen den einzelnen Modi wechseln, die beiden Ohrhörer in ihrer Steuerung anpassen sowie die Firmware aktualisieren kann.

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Aufgefallen ist darüber hinaus, dass die Darstellung der eigenen Stimme beim Telefonieren zur Überzeichnung von Zischlauten neigt. Auch die eingesetzte CVC 8.0-Technologie konnte nicht vollends überzeugen, da Hintergrundgeräusche wie Bau- und Straßenlärm lediglich leicht abgeschwächt werden und wahrnehmbar bleiben. Das Gegenüber ist jedoch ausgesprochen gut zu verstehen.

Sound

Die Pamu Quiet sind bassaffin abgestimmt und besitzen einen vollen, dichten Klang, der weder hell noch dunkel, aber warm abgerundet erscheint. Dabei ist der vorhandene Tiefgang stattlich und ziemlich wuchtig geraten, so dass die unteren Gefilde ein wenig dumpf und nicht mehr so definiert wie der mittlere und obere Bassbereich klingen. Gekontert wird die üppige Tieftondarstellung von durchaus präsenten Höhen, die nicht merklich abfallen und gleichzeitig ohne Härte auskommen. Selbst bei hohem Pegel sind keine unangenehmen Spitzen wahrzunehmen, so dass der Hochtonbereich unaufdringlich wirkt. Auch die geschmeidige Darstellung der Mitten weiß zu gefallen, erscheint jedoch zurückhaltender und besitzt bei basslastigen Produktionen eingeschränkte Entfaltungsmöglichkeiten. Die Sprachverständlichkeit bei Hörbüchern oder Podcasts ist hingegen gut. Insgesamt bilden die Hörer ansprechend detailfreudig ab, jedoch kann eine gewisse Griffigkeit vermisst werden, da die Abklingzeiten recht lang erscheinen. Insofern kann die Fülle des Klanges bei komplexeren Arrangements auch als diffus und hallig empfunden werden.

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Im ANC-Modus, der sich durch ein Halten der rechten Hörerseite (de-)aktivieren lässt, fällt zunächst positiv auf, dass kein Grundrauschen wahrzunehmen ist. Nicht gut umgesetzt ist hingegen, dass weder eine akustische noch eine optische Rückmeldung beim Einschalten erfolgt, so dass nicht ersichtlich ist, wann die Geräuschunterdrückung genutzt wird. Der tiefe und mittlere Frequenzbereich von Außengeräuschen wird vom hybriden Noise Cancelling allerdings sehr gut gefiltert, während bei hochfrequenten Anteilen eine kleine Schwachstelle besteht. Die Geräusche eines Wasserkochers sind zwar nicht mehr als Wasserkocher zu identifizieren, jedoch dringt ein durchaus markantes, helles Zischen durch. Ähnlich verhält es sich bei gängigen Klingeltönen, einer Stichsäge oder Stimmen im Hintergrund, während das Schleudern einer Waschmaschine so gut wie vollständig ausgeblendet wird. Aus klanglicher Sicht erfolgt lediglich eine marginale Anhebung der unteren und mittleren Frequenzen, so dass die Wiedergabe bei deaktivierter Geräuschunterdrückung als ein wenig heller empfunden wird. Stimmen erscheinen hingegen im ANC-Modus etwas präsenter.

vor 4 Jahren von Maike Paeßens
  • Bewertung: 3.88
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Gewicht ohne Kabelje 5 g, inkl. Case: 93 g

Lieferumfang

  • Eartips in drei Größen (S/M//L)
  • USB-C auf USB-A-Ladekabel
  • Umhängeband
  • Schutzbeutel
  • Transport-Case

Besonderheiten

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