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OneOdio OpenRock Pro

Luftschall übertragender Open-Ear-Hörer

Kurz & knapp

Die OpenRock Pro von OneOdio liefern dank ihrer Luftschalltechnik, bei der die Membran vor dem Ohr zu liegen kommt, ein sehr angenehmes und luftiges Tragegefühl und Hörerlebnis. Denn man hat hier fast das Gefühl, dass die Musik im Raum stattfindet und nicht im Kopf (wie bei In-Ears). Klanglich erreichen sie allerdings nicht ganz das Frequenzspektrum und die Dynamik von In-Ears im gleichen Preissegment.

Vorteile:
  • Hoher Tragekomfort
  • Lange Laufzeit
  • Verstellbare Ohrbügel
Nachteile:
  • Mittenlastig
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In-Ears sind ja grundsätzlich eine feine Sache, allerdings stecken sie – wie der Name schon sagt – im Gehörgang und verschließen ihn, wenn man sie richtig einsetzt. Das ist gut, wenn es darum geht, störende Außengeräusche abzusenken. Zudem ermöglicht das geschlossene System eine klanglich vorteilhafte Ankoppelung des Trommelfells an die Membranschwingung, was mit einem deutlichen Bassgewinn einhergeht. Nur kann eben genau das auch von Nachteil sein. Denn zum einen mag nicht jeder das Gefühl, da etwas im Ohr stecken zu haben (besonders wenn man beim Sport stark schwitzt), zum anderen wird man als Jogger oder Fahrradfahrer mit eingeschränkter akustischer Wahrnehmung natürlich leichter zur Beute von angriffslustigen SUVs oder anderer rüpeliger Verkehrsteilnehmer.

Gut also, dass es – abgesehen vom klassischen Kopfhörer, der sich allerdings beim Sport nicht immer gut macht – noch andere Konzepte zur Ohr-Nahbeschallung gibt. Neben der Knochenschall-Übertragung wie sie etwa bei der Firma Shokz (Testübersicht) um Einsatz kommt und die prinzipbedingt immer ein bisschen dünn klingt, gibt es beispielsweise auch die direkte Übertragung über die Luft durch eine Membran, die sehr nah vor dem Ohr positioniert wird. Und genau diese Methode kommt bei unserem aktuellen Testgerät von OneOdio zur Anwendung.

Handling

Dabei hängt man sich die OpenRock Pro einfach über das Ohr, sodass der bewegliche Bügel hinter der Ohrmuschel und die Treibereinheit vor dem Gehörgang zu liegen kommt. Um unterschiedlichen Ohrformen gerecht zu werden, kann der Bügel im Winkel von ca. 30 Grad angepasst werden. Nach der Benutzung oder zum Laden, verschwinden die Hörer elegant im mitgelieferten Case, das sich durch eine sanfte Riffelung an der Oberfläche sehr gut auf- und zuklappen lässt.

Ein erneutes Aufladen ist – laut Hersteller – erst nach 19 Stunden Spielzeit erforderlich und wir konnten diesen Wert im Test nachvollziehen. Das Case selbst hält mit seinem integrierten Akku dann noch mal genug Strom für rund zweieinhalb Ladungen bereit. Ein voller Ladezyklus der Hörer braucht dann eineinhalb Stunden, während sich in nur fünf Minuten bereits die Stromreserve für eine Stunde Hörvergnügen in die Akkus pumpen lässt.

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Über kleine Taster an der Unterseite der Open Ears lassen sich die typischen Steuerungs- und Telefonbefehle fernsteuern wie etwa die Lautstärkeregelung, das Anspringen von Titeln oder die Rufannahme und das Beenden von Telefonaten. Für Brillenträger ist der zusätzliche Bügel, der sich hier über das Ohr legt natürlich nicht ganz ideal – man bekommt die Ausleger einer Brille aber trotzdem einigermaßen gut auf den Bügeln der OpenRocks platziert, sodass das Tragen einer Sehhilfe kein K.O.-Kriterium für den Kauf ist.

Überhaupt ist der Tragekomfort sicher das entscheidende Merkmal, wenn es darum geht, über die Anschaffung der OpenRock Pro nachzudenken. Denn die Hörer schmiegen sich wirklich ganz ausgezeichnet über die Lauscher: Hat man sie erst einmal sorgfältig über das Ohr gelegt und passend gebogen, vergisst man sehr schnell, dass sie überhaupt anwesend sind.

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Und tatsächlich ist es ein grundsätzlich anderes Tragegefühl, das sich einem hier im Vergleich mit In- oder Over-Ears bietet, denn man bleibt mit seiner Umgebung – im Guten wie im Schlechten – in akustischem Kontakt. Ganz besonders angenehm ist das beim Telefonieren, da man sich hier immer noch sehr gut selbst im Raum hören kann. OneOdio beschreiben das – relativ simple – Anlegen und Anpassen mit zwei ziemlich anstrengend gemachten Videos, die wir euch an dieser Stelle natürlich nicht vorenthalten wollen.

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Technik

Die Schallwandlung erledigt je ein dynamischer 16,2-Millimeter-Treiber, von dem aus die Schallwellen dann über den kurzen Luftweg durch das Innenohr bei zum Trommelfell wandern. Der Frequenzbereich umfasst den HiFi-typischen Bereich von 20 Hz – 20 kHz. Als Bluetooth-Profile werden A2DP, AVRCP, HFP und HSP unterstützt. Als Audio-Codecs kommen wahlweise aptX, AAC oder SBC zum Einsatz. Der Schutz gegen Umwelteinflüsse reicht bis IPX5.

Klang

Grundsätzlich hat man es hier mit einer eher unspektakulären Musikdarbietung zu tun. Das Wiedergabespektrum bedient dabei vornehmlich den Bereich der Mitten und flacht in Richtung Hochton und Bass zunehmend ab. Allerdings nicht so dramatisch, dass man hier – je nach Kontext – nicht von einer unterhaltsamen Musikberieselung sprechen könnte. Wer immersiv in die Musik hineingezogen werden will und Wert auf eine weit aufgefächerte Klangbühne, chirurgisch genaue Höhen und Bass auf Club-Niveau legt, wird an den OpenRock Pro nur bedingt Freude haben. Wer beim Arbeiten, Sport oder auf Reisen eine unaufdringliche Nebenbeibeschallung sucht, dürfte sich dagegen mit dem Sound sehr wohl fühlen.

Kurz: Der Sound ist zwar kein Erlebnis, aber er macht Spaß. Erstaunlich ist dabei die – trotz der verlustbehafteten Luftübertragung – relativ ordentlich Basswiedergabe, für die sich die patentierte „TubeBass“-Technologie verantwortlich zeichnet.

Fazit

Mit ihren OpenRock Pro bringt OneOdio ein ebenso interessantes wie willkommenes neues Konzept im Bereich der Ohr-Nahbeschallung. Wer mit In-Ears bislang nicht glücklich wird, sei es, weil man sich zu sehr von der Umwelt abgeschottet fühlt oder einfach das Gefühl nicht mag, etwas in den Ohren stecken zu haben, dürfte hier eine gute Alternative finden. Die reicht klanglich zwar nicht ganz an die Physis und das Frequenzspektrum von In-Ears im gleichen Preisbereich heran, eröffnet dafür aber ein völlig neues Tragegefühl. Und auch eine veränderte Musikwahrnehmung, dadurch, dass man im akustischen Kontakt mit der Umwelt bleibt, fühlt sich hier so an, als ob die Musik im Raum und nicht im Kopf stattfindet.

vor 1 Jahr von Numinos
  • Bewertung: 4.13
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformOpen-Ear
  • Bauweiseoffen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Gewicht ohne Kabel13 g

Lieferumfang

  • Ladekabel (USB-A/C)
  • Lade-Case

Besonderheiten

  • in Schwarz und Silber erhältlich
  • BT-Codec: SBC, AAC, aptX
  • BT-Version: 5.2

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