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Marshall Major V

Bluetooth-On-Ears mit 100 Stunden Spielzeit und bassbetontem Klang

Kurz & knapp

Marshall gönnt dem beliebten Bluetooth-Kopfhörer Major in seiner fünften Auflage ein technisches Upgrade, dessen extrem lange Laufzeit von 100 Stunden den Kauf wohl am meisten bekräftigen dürfte. Denn ansonsten verlässt sich der englische Hersteller auf seine Tugenden, wie dem Design seiner legendären Gitarren-Amps, denen die kleinen viereckigen ohraufliegenden Kapseln nachempfunden sind. Entsprechend rockig ist nicht nur sein visuelles, sondern dank seiner dominanten Bassnote auch sein akustisches Auftreten zu bewerten.

Vorteile:
  • sehr lange Akkulaufzeit
  • angenehmer Tragekomfort
  • kompakte Größe
  • einfache Bedienung
  • Bluetooth LE Audio
  • Multipoint
Nachteile:
  • unausgewogenes Klangbild
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Mit dem kompakten kabellosen Major V bleibt Marshall seiner Rock-n-Roll-Attitüde treu. Ein vom Bass geprägtes Klangbild beschallt die Ohren aus ohraufliegenden Kapseln im bekannten, ikonischen Amp-Design, dies sogar über 100 Stunden nonstop.

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Tragekomfort des Marshall Major V

Für den Marshall Major V spricht sein äußerst angenehmer Tragekomfort, der vor allem in seiner leichten Konstruktion von 186 Gramm und der sehr flauschigen Polsterung über die gesamte Länge des Kopfbandes und der ohraufliegenden Kapseln begründet ist.

Entsprechend schmiegt sich der Kopfhörer förmlich an, ohne aufdringlich zu wirken. Er fühlt sich sicher an, um beim mobilen Einsatz Souveränität zu versprechen. Die Ohrpolster lassen mit einer Drehung entfernen und austauschen. Der Komfort lädt zu stundenlangen Hörsessions ohne unangenehmen Druck auf die Ohren ein. Um sich der Kopfform, -Größe und den Hörgewohnheiten anzupassen, setzt Marshall auf eine sehr flexibel biegsame Konstruktion des Bügels und stufenlos einstellbare und damit nicht einrastende Muschelaufhängungen, in denen die Kapseln um 90 Grad neigbar sind. Sie halten auch bei heftigeren Kopfbewegungen ihre Position auf den Ohren.

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Dank dem mehr als um 90 Grad einklappbaren Gelenk zwischen Bügel und der Kapselhalterung lässt sich der Kopfhörer auf ein Kleinstmaß zusammenfalten, das seinen mobilen Einsatz begünstigt. Auf eine Transporttasche hat der Hersteller verzichtet.

In Sachen Nachhaltigkeit gibt Marshall an, dass 86 % der Kunststoffe des Kopfhörers recycelt sind. Das Kunstleder soll dabei DMFa-frei und auf Wasserbasis sein, das heißt, es wäre somit PVC- sowie lösungsmittelfrei. Die Verpackung besteht zu 94% aus recyceltem Papier, die Tinte darauf kommt von Sojabohnen.

Technische Details des Marshall Major V

Seine Laufzeit von mehr als 100 Stunden gilt schon als rekordverdächtig. Bereits nach 15 Minuten „Betanken“ des Akkus mit dem beiliegenden USB-C-Kabel an einem Ladenetzteil, bekommt er 15 Stunden Spielzeit auf die Uhr. Komfortabler geht das kabellose Laden durch Auflegen des Hörers auf ein induktives Ladepad, das in der gleichen Zeit nur zwei Prozent weniger Akku-Leistung schafft.

Dabei soll der Major V laut eigenen Angaben des Herstellers der erste Kopfhörer sein, dessen Akku-Tausch Teil des eigenen Reparaturprogramms (Link) ist.

Marshall setzt hier auf Bluetooth 5.3 inklusive LE Audio samt klanglich hochauflösenderen und energiesparenden Codec LC3 und Auracast-Support (siehe Ratgeber „Bluetooth – leicht und verständlich erklärt“ und Ratgeber „Was ist Auracast?“ ). Solange dieser sich noch nicht wirklich verbreitet hat, muss man sich mit den Standard-Audio Codecs AAC und SBC begnügen.

Die verbauten dynamischen 40 Millimeter großen Treiber bilden Frequenzen zwischen 20 bis 20.000 Hertz ab. Ihr Signal setzt sich mit ihrer sehr niedrigen Impedanz von 32 Ohm und der Empfindlichkeit von 106 Dezibel auch bei leistungsschwachen Kopfhörerausgängen gut durch.

Pairing und eine App für wenige individuelle Settings

Dank Multipoint-Konnektivität darf sich den Major V mit mehreren Geräten per Bluetooth verbinden. Sobald der Kopfhörer mit dem bronzefarbenen Bedienknopf eingeschaltet und die Bereitschaft zum Koppeln per blau blinkender LED signalisiert wird, listet ihn das Android- oder iOS-Gerät. Nach dessen Bestätigung sollte man sich noch die Marshall-App herunterladen. Ihr größter Vorteil ist meines Erachtens der Fünfband-Equalizer zum individuellen Anpassen des Klangbilds. Zudem lässt sich die an der linken Kapsel befindende M-Taste wahlweise mit direktem Zugriff auf Spotify, dem Equalizer oder Sprachassistenten belegen.

So funktioniert der Marshall Major V in der Praxis

Zum Komfort eines kabellosen Bluetooth-Kopfhörers gehört das Steuern gestreamter Musik. Über den multifunktionellen Knopf startet, pausiert, skippt und „spult“ ihr diese. Sowohl deren Lautstärke könnt ihr anpassen, dazu auch Telefonate annehmen, beenden und ablehnen. Die Sprachqualität empfinde ich etwas verrauscht, aber noch gut verständlich. Besonderes praktisches Gimmick ist der über die App individuell belegbare M-Knopf, der vor allem mit dem direkten Zugriff auf Spotify deren User erfreuen wird.

Die Miniklinkenbuchse reicht im Bluetooth-Betrieb das Signal durch und kann somit an einen weiteren Kopfhörer mit AUX-In angeschlossen werden.

Wer lieber per Kabel mit dem Major V Musik und Podcasts hören möchte, der verbindet das beiliegende Spiralkabel samt 3,5-Millimeter-Klinkenstecker mit gesagter Buchse an der rechten Kapsel und dem Kopfhörereingang des Handys, Tablets, Vollverstärkers oder Receivers.

Klang der Marshall Major V ist Geschmacksache

Dass Marshall den Treibern des Major V etwas mehr Bass gönnt, ist nicht zu überhören. Eine Neigung, die dem Klangbild Druck und Wärme verleiht, ohne das Instrumentarium im Tiefton-Mulm zu ersticken. In Fleetwood Macs „Dreams“ bettet sich Stevie Nicks Stimme auf einem ausgewogenen Bassteppich, der genügend Platz zur Entfaltung der Gitarren, Keyboards und des Schlagzeugs bietet. Auch in Röyksopps „Sordid Affair“ kommt diese Neigung der durch den Track führenden Sequenzer-Bassline zugute, die kristallklaren Vocals präsentieren sich als würdiger Gegenspieler mit einer leichten Bissigkeit.

Denn die Treiber bilden die mittleren Höhen bis in den Superhochton-Bereich etwas überspitzt ab, wodurch schrille Töne und auch Zischlaute mitunter überbetont werden können. Bei Depeche Modes „Fly On The Windscreen“ empfinde ich dies schon etwas unangenehm. Auch fällt mir generell ein Defizit in den mittleren und den oberen Mitten bis 1.000 Hertz auf. Etwas Abhilfe schafft die App mit ihrem Fünfband-Equalizer. Dank den fünf Presets beziehungsweise der benutzerdefinierten Einstellung in den Frequenzen 160 Hz, 400 Hz, 1 kHz, 2,5 kHz und 6,25 kHz passe ich das Klangbild meinen Hörgewohnheiten in feineren Nuancen an.

Fazit

Der Major V ist ein kabelloser Bluetooth-Kopfhörer in optisch typischer Marshall-Manier für iOS- und Android-Geräte mit über 100 Stunden Spielzeit. Das befürwortet auch sein sehr angenehmer Tragekomfort und leichtes Gewicht. Seine auf ein Kleinstmaß zusammenfaltende Größe begrüßt zudem den mobilen Einsatz. Das bass- und höhengefällige Klangbild polarisiert. Aber auch beim Rock ’n‘ Roll gilt: Nur mit gezeigter Flagge gewinnst du Fans.

vor 2 Monaten von Dirk Duske
  • Bewertung: 4.13
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformOn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Impedanz32 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)100mV@1kHz: 106 dB
  • Gewicht ohne Kabel186 g

Lieferumfang

  • 3,5-mm-Audiokabel
  • USB-C-Ladekabel

Besonderheiten

  • BT-Version: 5.3
  • BT-Codecs: SBC, AAC, LC3
  • 3,5mm-Eingang/Ausgang

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