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Mackie MC-40BT

Geschlossener Bluetooth Over-Ear mit Freisprechfunktion und Mediensteuerung

Kurz & knapp

Mit dem MC-40BT können Mackie (UVP knapp 179 Euro) einen gelungenen Einstand im Segment der Bluetooth-Kopfhörer feiern. Besonders die schnelle Verbindungsherstellung und die Umsetzung von Medien-Steuerungs-Kommandos über den Hörer sind hier lobend zu erwähnen. Natürlich fallen auch der ausgewogene Klang und die gute Sprachverständlichkeit positiv ins Gewicht.

Der größte – konzeptionell bedingte – Nachteil am MC-40BT ist natürlich seine geschlossene Bauform. Denn auch wenn der Tragekomfort grundsätzlich gut ist, nach einiger Zeit, bekommt man hier – wie bei allen geschlossenen Hörern – „heisse Öhrchen“ und freut sich, den Ohrnahbeschaller auch wieder absetzen zu können. Gerade in einem packenden Multiplayer Online Match, dürften Squad-Mitglieder aber keine Zeit haben, um die Ohren mal für einige Minuten durchzulüften. Insofern bleibt zu hoffen, dass Mackie auch noch eine Bluetooth-Variante ihres offenen Modells (MC-450 – zum Test) rausbringen.

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Mackie feiert mit den MC-40BT einen gelungenen Einstand im Segment der Bluetooth-Kopfhörer. Sowohl das schnelle Pairing als auch der ausgewogene Klang sowie die gute Sprachverständlichkeit fallen positiv ins Gewicht. Gibt es auch Schattenseiten?

Premieren sind ja immer etwas Besonderes – im vorliegenden Fall öffnet sich der Vorhang für Mackies Debüt im populären Markt der Bluetooth-Kopfhörer. Denn obwohl die MC-Serie des amerikanischen Herstellers (zur Übersicht) in den letzten drei Jahren auf fünf Modelle angewachsen ist, deren Preisbereich das weite Feld von dreißig bis dreihundert Euro umspannt, erfolgte die Audioübertragung bislang strickt kabelgebunden. Das soll sich mit dem neuen MC-40 – mit dem nahe liegenden Namenszusatz „BT“ für Bluetooth – nun ändern.

Dabei versprechen Mackie nicht nur, die überzeugende Klangqualität der MC-Serie portabel zu machen, sondern das sogar mit einer guten Akkulaufzeit von bis zu 30 Stunden zu ermöglichen. Dazu gibt es noch Taster für die Mediensteuerung an der Unterseite des rechten Hörers, eine integrierte Freisprechfunktion und die Möglichkeit, den Hörer via Miniklinkenkabel auch dann noch zu betreiben, wenn man das Laden mal vergessen hat.

Technisches

Die grundsätzlichen technischen Eigenschaften des Mackie MC-40BT lesen sich zunächst einmal unspektakulär: Zum Einsatz kommen hier 40-Millimeter-Treiber, deren Frequenzspektrum die üblichen 20 Hz bis 20 kHz abdeckt. Die Impedanz liegt bei 32 Ohm und die Eingangsempfindlichkeit bei 102 Dezibel pro Milliwatt. Aufgeladen wird der Hörer über eine USB-C-Buchse an der Unterseite der rechten Hörergondel. Überhaupt sind sämtliche Bedien- und Verbindungselemente auf der rechten Seite platziert. So auch die 3,5-mm-Buchse zur Kabelverbindung und die drei Funktionstaster zur Mediensteuerung. Diese drei Funktionstaster finden sich übrigens auch im 1,20-Meter langen Anschlusskabel. Mit 32 Zentimetern ist das Ladekabel dagegen deutlich kürzer.

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Design für Gamer?

Abgesehen von den drei hellgrünen Funktionstasten kommt der Mackie MC-40BT in einer dezenten grauen Farbgebung daher. Ohr- und Kopfpolster kontrastieren dazu in Schwarz. Dem moderaten Gewicht von 270 Gramm merkt man an, dass hier Plastik als Hauptwerkstoff zum Einsatz kommt. Die Optik gibt sich insgesamt recht futuristisch mit einer Formensprache, die meinem Empfinden nach wohl eher die Gaming-Fraktion adressieren dürfte als klassische HiFi-Freunde.

Aufgesetzt wirkt der Hörer dann durchaus präsent und recht wuchtig, was vor allen Dingen den großen Hörgondeln geschuldet ist. Das hat entsprechend eine gute passive Außengeräuschdämpfung zur Folge, so dass man sich auch in lauteren Umgebungen angenehm eingekuschelt fühlt. Der Preis, den man bei allen geschlossenen Over-Ears natürlich immer zu zahlen hat, ist eine gewisse Stauwärme, die sich nach kurzer Zeit unter der Hörmuschel entwickelt. Ist man sehr gebannt vom Hörgenuss (oder was auch immer man gerade macht), merkt man das zumeist erst dann, wenn man den Hörer wieder absetzt und man das Gefühl hat, dass die Ohren „wieder Luft bekommen“. Dass es aber überhaupt dazu kommt, dass man den Hörer gewissermaßen auf den Ohren „vergisst“, ist meistens ein gutes Zeichen, denn es zeigt, dass er angenehm und unauffällig auf den Lauschern aufliegt. Im Fall des MC-40BT ist das so, denn sowohl das Kopfbügel- wie auch die Ohrpolster sind ausgesprochen weich und anschmiegsam, so dass sich ein angenehmes Tragegefühl ergibt.

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Bluetooth: schneller Funkverkehr

Der Mackie MC-40BT wird in einem robusten Transport-Case geliefert, in das sich der Hörer dank seiner einklappbaren Seitenteile platzsparend einkuschelt. Ebenfalls mit in der Verpackung ist eine Kurzanleitung, die durchaus etwas ausführlicher sein dürfte. Denn weder dokumentiert sie, was denn die Status-LED an der Unterseite des rechten Hörers eigentlich aussagt, noch, wie man den Hörer mit einem Abspielgerät verbindet (zugegeben, dass gehört zwischenzeitlich ja schon fast zur Allgemeinbildung) oder wie viel Zeit für den Ladevorgang einzuplanen ist.

Auch die Mediensteuerungstasten erschließen sich quasi von selbst: Plus/Minus machen lauter/leiser und der zentrale Taster dient dem Ein-/Ausschalten, der Pausefunktion (bei Medienwiedergabe) und der Rufannahme. Der Verbindungsaufbau via Bluetooth wird durch längeres Gedrückthalten des Power-Tasters initiiert, woraufhin sich der MC-40BT am Zuspielgerät ordnungsgemäß via AAC-Codec zu erkennen gibt. Die Verbindung stellte sich im Praxisversuch als ausgesprochen robust heraus und funktionierte sowohl durch eine Zimmerwand hindurch, als auch wenn das Handy als Zuspieler in der Gesäßtasche versteckt blieb. Erfreulich ist auch die fast sofortige Verbindungsherstellung nach dem Einschalten sowie die unmittelbare Umsetzung von Lauter-/Leiser-Kommandos. Tatsächlich hatte ich noch keinen Bluetooth-Hörer im Test, der hier so schnell zu Werke geht.

Klang: ohne Spitzen oder Dellen im Frequenzgang

Nachdem ich bereits das Vergnügen hatte, sämtliche bisherigen (kabelgebundenen) Modelle der MC-Serie zu testen (zur Übersicht) und klanglich von keinem enttäuscht wurde, lag meine Erwartungslatte natürlich auch beim Mackie MC-40BT relativ hoch.

Und der neue Mackie enttäuschte mich nicht: Über den gesamten Hörbereich liefert er ein ausgewogenes Klangbild ohne Spitzen oder Dellen in der Frequenzdarstellung. Eine leichte Präsenz zeigt sich im Bereich der Hochmitten, was bei Telefonaten oder im Game Chat für eine gute Sprachverständlichkeit sorgt. Ein kleines bisschen mehr Erkenntnisgewinn hätte ich mir beim Musikgenuss allerdings in den Höhen gewünscht – hier fehlt es dem MC-40BT ein wenig an dynamischer „Spritzigkeit“. Ich möchte aber mutmaßen, dass das eine bewusste klangliche Abstimmung von Mackie ist, damit das Hörerlebnis auch bei längeren Sessions nicht anstrengend wird. Gerade der Team Chat beim Gaming, aber auch normale Telefonate profitieren von der guten Sprachqualität, die das integrierte Mikrofon liefert.

vor 3 Jahren von Numinos
  • Bewertung: 4.25
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Messdaten

Frequenzgang:

Außendämpfung:
Mehr Messdaten

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Impedanz32 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)102 dB
  • Gewicht ohne Kabel270 g
  • Kabellänge120 cm

Lieferumfang

  • Miniklinkenkabel mit Remote
  • USB-Ladekabel
  • Transport-Case

Besonderheiten

  • BT-Codecs: SBC, AAC

2 Antworten auf “Mackie MC-40BT”

  1. Andrea sagt:

    Hallo, insgesamt ein recht kurzer Test, daher meine Frage: Unterstützen die KH Multipoint? Frage für einen Freund 😉

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