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Libratone AIR Color

Schicke und leichte True Wireless In-Ear Kopfhörer

Kurz & knapp

Die Libratone AIR Color zeigen in dieser Preisklasse viel Gutes: Ihr Klang ist modern abgestimmt und sorgt für Hörspaß – vorausgesetzt, die kleinen Ohrpassstücke dichten den Gehörgang auch entsprechend ab. Auch dank App-Anbindung lassen sie sich in Sachen Steuerung recht gut den eigenen Bedürfnissen anpassen, auch wenn nur Doppel- und Dreifach-Taps unterstützt werden. Leider fehlt – anders als vom Hersteller angegeben – der Passformtest, der ein durchaus praktisches Feature ist.

Wem die knapp 200 Euro der Libratone Air+ 2 zu teuer sind, auf Noise Cancelling und Transparenzmodus verzichten kann, könnte mit den Libratone AIR Color die idealen Begleiter für Sport, Spiel und Spaß gefunden haben.

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Mit den Libratone AIR Color möchte uns die dänische Tech-Company mit dem Nachtigall-Logo leichte und unauffällige In-Ears ins Ohr stöpseln, die nicht nur gut abgestimmt sind und einen kräftigen Pegel liefern, sondern auch dank IP54-Zertifizierung staub-, schweiß- und spritzwassergeschützt sind.

Die in den Pastellfarben Weiß, Blau und Pink erhältlichen In-Ears kommen in einer schicken, vollständig biologisch abbaubaren Umverpackung aus Pflanzenfasern. Zusätzlich liegen dem Set das Lade-Case, drei Paar Silikon-Eartips, ein USB-A auf USB-C-Ladekabel (ca. 50 cm) sowie die üblichen Schriftstücke bei.

Die Verwandtschaft zu den Libratone Air+ 2 (zum Test) ist dabei unverkennbar: das gleiche Design, die gleichen Treiber, der gleiche Sound. Was die AIR Color allerdings nicht vererbt bekommen haben ist das Noise Cancelling sowie der Transparenzmodus und der automatische Passformtest. Dafür spart man sich 90 Euro, wenn auf die genannten Features verzichtet werden kann.

Tragekomfort

Die Libratone AIR Color sind mit einem Gewicht von 5,5 Gramm pro Seite schön leicht, sitzen bequem im Ohr und verursachen selbst bei mehrstündigem Tragen keine Druckbeschwerden. Dabei stehen die Gehäuse kaum über die Ohrmuscheln hervor, so dass die In-Ears unter einer Mütze Platz finden. Allerdings sind die mitgelieferten Silikon-Ohrpassstücke sehr flach, sodass die In-Ears – zumindest beim Tester – recht locker in den Ohren sitzen. Gemäß IP54 sind die kleinen Hörer zudem vor allseitiges Spritzwasser, Schweiß und Staub geschützt.

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Das Case selbst weist keine IP-Zertifizierung auf, besteht vollständig aus Plastik und wirkt wie die In-Ears selbst tadellos verarbeitet. Das 41 Gramm leichte Case besitzt dabei fast die gleichen Maße wie das der Apple AirPods 3 (zum Test).

Akkulaufzeit

Die kabellosen Libratone AIR Color bieten eine Laufzeit von rund acht Stunden, je nachdem wie laut Musik gehört wird. Über das Case können die Hörer zwei Mal vollständig aufgeladen werden, wodurch eine Gesamtlaufzeit von ca. 24 Stunden erreicht wird. Weißfarbige LEDs im und unter dem Case dienen dabei der Ladestandsanzeige. Schön gelöst: Ein kurzes Drücken des Bluetooth-Pairing-Knopfs auf der Rückseite des Cases zeigt anhand verschiedener Blink-Sequenzen den Ladestand der kleinen Box an. Eine Schnellladefunktion hat der Hersteller jedoch nicht vorgesehen. Das Case wird via USB-C betankt, ein drahtloses Laden per Qi ist nicht möglich.

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Bluetooth

Das Koppeln der Libratone AIR Color, die auch eine einseitige Nutzung (Single Mode) unterstützen, erfolgt per Öffnen des Cases sowie Drücken des rückseitigen Pairing-Knopfes. Die kleinen L/R-LEDs im Inneren fangen sodann das Blinken an und signalisieren Kopplungsbereitschaft. Ein Zurücklegen in die Ladebox schaltet sie hingegen ab, ein manuelles Aus- und Einschalten wird hingegen nicht unterstützt. Damit die Akkus der Stöpsel bei Nichtgebrauch nicht leer gesaugt werden, wechseln sie nach einer gewissen Zeit in den Stand-by-Modus. Dank Trageerkennung pausieren die Kopfhörer zudem bei Entnahme aus den Ohren und setzen die Wiedergabe nach dem Einsetzen automatisch fort. In dieser Preisklasse ebenfalls eher selten zu finden ist Multipoint, also die gleichzeitige Verbindung mit mehreren Endgärten. Die Libratone AIR Color können mit bis zu drei Geräten gleichzeitig verbunden sein, durch Antippen der Ohrhörer lässt sich mit einigen Sekunden Unterbrechung zwischen diesen hin und her wechseln. Dies klappte in unserem Praxistest zwischen iPhones, iPads, Android Smartphones sowie einem iMac stets problemlos.

Die Libratone AIR Color unterstützen die Bluetooth-Version 5.2 und setzen auf die Codecs SBC sowie aptX. Die Reichweite der Bluetooth-Verbindung blieb über mehrere Räume hinweg stabil, im Freifeld waren bis zu 35 Meter möglich.

Libratone App

Die Touch-Bedienung lässt sich über die kostenlose Libratone-App (iOS und Android) detailliert anpassen, wobei auffällt, dass sich die AIR Color nur über Doppel- und Dreifach-Taps steuern lassen. Das vermindert zwar die Fehlerquote, die Vielfältigkeit wirkt dadurch aber eingeschränkt. Wer bereits True Wireless In-Ears benutzt und es gewohnt ist, per einfachen Tab Musik zu stoppen oder wiederzugeben muss sich umstellen. Die Touch-Steuerung führt die Tippbefehle aber zuverlässig aus – wenn man die richtige Stelle trifft.

Anders als auf der Produktseite des Herstellers angegeben fehlt in der App die praktische Möglichkeit eines Passformtests, der bei der Auswahl der richtigen Ohrstöpsel helfen soll. Hier sollte der Hersteller dringend nachbessern.

Wer den Klang anpassen möchte, kann dies ebenfalls in der App erledigen. Allerdings bietet der Hersteller nur drei Presets an, die nicht editiert werden können, dafür aber durchaus gut klingen: neutral, Bass Boost sowie eine Höhenanhebung zur Steigerung des Präsenzbereichs. Hinzukommen in der App noch Standards, wie eine Batteriestatusanzeige, die Möglichkeit Firmware Updates aufzuspielen, das Produkt registrieren zu lassen oder bei Nachkauf von verloren gegangenen In-Ears, die neuen mit dem Lade-Case und der App „zu vereinen“.

Klang

Klanglich sorgten die Libratone AIR Color beim ersten Hören für Ernüchterung. Es stellte sich ein Sound ein, der bassarm und höhenlastig war. Typisch also für den Umstand, wenn die Ohrstöpsel nicht richtig im Gehörgang sitzen und diesen nicht richtig abdichten. Zur Klangbeurteilung musste daher zu Drittanbieter-Eartips gegriffen werden, die den gewünschten Sitz lieferten.

Dann aber wissen die dynamischen Treiber mit 5,3 mm Durchmesser klanglich durchaus zu überzeugen, dank guter Abstimmung und kräftigem Pegel. Hier kommt der Hörspaß nicht zu kurz, denn die Libratone AIR Color arbeiten druckvoll mit einer leichten Betonung des Basses. Dieser wird warm und tonal nachvollziehbar bis in die unteren Register wiedergegeben. Die Mitten setzen sich gut durch, klingen angenehm und schaffen es, Details gut darzustellen. Davon profitiert vor allem Sprache, so dass deren Verständlichkeit stets gegeben ist. Ganz gleich welches Genre, die AIR Color klingen gut bei Rock, Akustischem und bei elektronischer Musik. Gut gefällt hier, dass die In-Ears es schaffen, vielschichtige Sounds auch entsprechend darzustellen.

Der Höhenbereich besitzt weder Härten noch diesen gewissen Glanz, dennoch fällt auch hier eine Offenheit auf, die weite Hallräume oder obertonreiche Instrumente ansprechend umsetzt.

Natürlich darf man bei einer UVP von knapp 110 Euro keine audiophilen Wunder erwarten, aber selbst die Stereoverteilung fällt hier im positiven Sinne breiter aus, als bei manch Mitbewerber.

Telefonieren

Dank Qualcomms Rauschunterdrückung werden Hintergrundgeräusche reduziert, sodass die Qualität während Telefonaten gut ist.

vor 3 Jahren von Pete Schloßnagel
  • Bewertung: 3.75
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Schalldruckpegel (SPL)@1mW, 1kHz: 105 dB dB
  • Gewicht ohne Kabelje 5,5 g, Case: 41 g g
  • Kabellänge50 cm

Lieferumfang

  • 3 Paar Silikon-Ohrpassstücke (S, M, L)
  • USB-C-Ladekabel
  • Lade-Case

Besonderheiten

  • in Weiß, Blau und Pink erhältlich
  • BT-Codecs: SBC, aptX
  • BT-Version: 5.2

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