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JVC HA-NP50T „Nearphones“

Leichte, kabellose Open-Ear-Hörer

Kurz & knapp

Mit den HA-NP50T „Nearphones“ hat JVC kompakte Open-Ear-Hörer im Programm, die dank ihrer offenen Bügelkonstruktion eine Wahrnehmung der Umwelt ermöglichen und viel Komfort bieten. Unterstützt werden sowohl Multipoint-Verbindungen als auch ein hochwertiger Audiocodec durch das AAC-Format. Ein klares Kommunizieren soll zudem die geräuschunterdrückende Mikrofontechnik ermöglichen.

Vorteile:
  • hoher Tragekomfort
  • leichtes, kompaktes Design
  • Hörer gemäß IPX4 wasser- und schweißbeständig
  • Schnellladefunktion
  • Multipoint-Verbindungen
  • unterstützen den AAC-Codec
Nachteile:
  • Stimmenübertragung anfällig für Windgeräusche
  • Lautstärkeverlust im Bassmodus
  • kein EQ für eigene Klangeinstellungen
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Durch das Bügeldesign positionieren sich die JVC HA-NP50T freischwebend vor der Ohrmuschel und werden hinter dem Ohr gehalten, was für Stabilität sorgt, aber keinen Druck ausübt. Insofern ist der Tragekomfort hoch, zumal die gemäß IPX4 wasserbeständig verarbeiteten Hörer mit einem Gewicht von acht Gramm pro Seite ausgesprochen leicht sind und beim Tragen kaum wahrgenommen werden. Indem der Ohrkanal frei bleibt und nicht wie bei In-Ear-Systemen verschlossen wird, kann auch während der Beschallung mit dem Umfeld interagiert werden, wodurch sich die eigene Sicherheit in vielen Alltagssituationen und beim Sport erhöht.

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Akkulaufzeit

Bei einer gehobeneren Lautstärkeeinstellung lässt sich mit den „Nearphones“ eine Hördauer von zehneinhalb Stunden erreichen. Darüber hinaus können die Bügelhörer im Case drei Mal vollständig und ein weiteres Mal mit einer Restkapazität für eine gute Stunde aufgeladen werden, wodurch eine Gesamtlaufzeit von 43 Stunden zur Verfügung steht. Sind die Hörerakkus leer, benötigt das Auftanken knappe zwei Stunden, während eine zehnminütige Schnellladung Kapazität für 75 Minuten bereitstellt. Die Akkureserve des Cases lässt sich über das mitgelieferte USB-C auf USB-A-Ladekabel hingegen in drei Stunden wieder herstellen.

Bedienung

Die Open-Ear-Hörer (zu unserem Ratgeber „Was sind die Vorteile von Open-Ear-Kopfhörern?“) unterstützen den Bluetooth-Standard 5.3, Multipoint-Verbindungen mit zwei Geräten gleichzeitig sowie eine einseitige Nutzung im Single-Betrieb. Dabei erwies sich die Funkverbindung während der Testphase als stabil, indem problemlos ein Wechsel des Stockwerks und das Durchlaufen mehrere Räume möglich war. Im Garten bestand zudem eine Reichweite von 30 Metern.

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Zur Steuerung dienen berührungsempfindliche Bedienelemente auf den Höreroberflächen, die hervorgehoben sind. Vorbildlich ist, dass sich die Gesten wie Tippen und Halten über die App-Anbindung frei zuweisen und individuell an die eigenen Bedürfnisse anpassen lassen. Auch der Funktionsumfang der Touch-Steuerung ist hoch und umfasst neben dem Abwickeln von Telefonaten beispielsweise ein Stummschalten der Mikrofone. Darüber hinaus lässt sich die Wiedergabe steuern, die Lautstärke regeln, zur Titelauswahl vor- und zurückspringen, der Sprachassistent aufrufen oder der Low-Latency-Modus für Computer- und Handy-Spiele aktivieren. Außerdem besteht ein direkter Zugriff auf die drei Sound-Modi der JVC HA-NP50T. Gut umgesetzt ist ebenfalls, dass die Hörer manuell ein- und ausschaltbar sind und die Touch-Steuerung bei Bedarf deaktiviert werden kann.

JVC Headphones App

Die Klangregelung der App-Anbindung (Android und iOS) stellt mit „Normal“, was der Standardeinstellung entspricht, „High“ und „Bass“ drei Modi zur Auswahl. Eigene Einstellungen können jedoch nicht vorgenommen werden, weshalb eine EQ-Sektion eine wünschenswerte Erweiterung darstellt. Ergänzend zu den umfangreichen Möglichkeiten, die Touch-Steuerung zu konfigurieren, lassen sich noch die Sprachansagen ein- oder abschalten und auch die gewünschte Lautstärke beim Telefonieren ist einstellbar. Des Weiteren kann über die App die Mikrofontechnik und der Low-Latency-Modus (de-)aktiviert werden. Firmware-Aktualisierungen sind ebenfalls durchführbar.

Sprachverständlichkeit beim Telefonieren

Was sich beim Kommunizieren mit den JVC HA-NP50T positiv bemerkbar macht, ist, dass die eigene Stimme durch das Open-Ear-Design vollkommen natürlich mitgehört wird. Hierdurch ergibt sich eine angenehmere Gesprächssituation als bei geschlossenen Over-Ear- oder In-Ear-Systemen. Allerdings gelangen auch Wind- und Umgebungsgeräusche frei ans Ohr, wodurch es ab einer gewissen Intensität schwierig werden kann, die andere Seite zu verstehen. Diesem Problem wirken die Hörer aktiv entgegen, indem die Lautstärke vor allem bei stärkerem Wind automatisch erhöht wird.

Nicht überzeugen können dagegen die Ergebnisse auf der Gegenseite, da die Stimmenübertragung ab einer mittleren Windstärke kaum noch zu verstehen ist. Insbesondere dann, wenn der Wind direkt von vorne kommt, ist keine Verständigung mehr möglich. Das klappt bei lauteren Hintergrundgeräuschen zwar besser, jedoch ist die Verständlichkeit der eigenen Stimme auch in diesem Fall eingeschränkt. Irritierend ist für das Gegenüber vor allem, dass in Redepausen Stille herrscht und mit der Sprache plötzlich Wind- und Umgebungsgeräusche übertragen werden. In einer ruhigen Umgebung ist die Stimmenübertragung jedoch einwandfrei zu verstehen.

Sound

Die JVC HA-NP50T sind mit dynamischen 16-mm-Treibern ausgestattet und vermitteln einen offenen, weitläufigen Klangeindruck, der sowohl bei Sportübertragungen als auch bei Livealben viel Atmosphäre überträgt. Ein Nachteil des Open-Ear-Designs stellt hingegen der Verlust an Bassanteilen dar, weshalb der untere Frequenzbereich nicht so kraft- und druckvoll wie bei vielen In-Ear-Systemen wahrgenommen wird. Insbesondere bei bassaffinen Musikstilen macht sich bemerkbar, dass kein Tiefbass vorhanden ist, weshalb sich die Bügelhörer nicht unbedingt für Techno, Hip-Hop und Co. empfehlen.

Beim Grundklang erscheint die Basswiedergabe schlank, aber schnell und drahtig, wodurch Inhalte knackig dargestellt werden. Energetisch profitiert der Mittenbereich, welcher angenehm natürlich wirkt und den vorhandenen Raum nutzt, um sich zu entfalten. Das fällt vor allem bei Stimmen positiv auf, die sowohl beim Gesang als auch bei Podcasts, Hörbüchern oder Filmen sehr klar und gut verständlich abgebildet werden. Was hingegen nicht immer harmonisch erscheint, sind die oberen Lagen. Auch wenn die Höhenwiedergabe an sich nicht übermäßig präsent erfolgt, kann der Hochtonbereich ab einer mittleren Lautstärkeeinstellung als ein wenig spitz empfunden werden.

Im High-Modus wirkt die Wiedergabe heller und noch einmal großräumiger als beim Grundklang, wodurch sich die Wahrnehmung der Kulisse bei Liveübertragungen weiter intensiviert. Als vorteilhaft erweist sich dabei, dass die „Nearphones“ Zischlaute nicht prägnant, sondern eher gutmütig wiedergeben, wodurch die Berichterstattung nicht anstrengend wirkt.

Eine deutlich gehaltvollere und direktere Wiedergabe bietet der Bassmodus. Im Vergleich zum Grundklang reicht der untere Frequenzbereich weiter hinab und verfügt über mehr Substanz, sodass actionreiche Medienkost und moderne Musikstile durchaus spaßbezogen dargestellt werden. Allerdings ist durch die Basskompensation ein Lautstärkeverlust feststellbar, wodurch der Output im Bassmodus über geringere Reserven verfügt. Diese begrenzen den Anwendungsbereich vorwiegend auf eine ruhigere Umgebung und erscheinen für den mobilen Einsatz recht knapp bemessen.

Fazit

Die JVC HA-NP50T „Nearphones“ zeichnen sich durch ein leichtes, kompaktes Bügeldesign mit hohem Tragekomfort aus, das im Alltag und beim Sport viele Vorteile durch die vorhandene Außenwahrnehmung bietet. Mit den drei Sound-Modi decken die Open-Ear-Hörer darüber hinaus ein relativ breites Einsatzspektrum ab, wobei im Bassmodus höhere Lautstärkereserven vermisst werden können. Einschränkungen bestehen zudem beim Telefonieren im Freien, da die Stimmenübertragung anfällig für Windgeräusche ist.

vor 1 Monat von Maike Paeßens
  • Bewertung: 3.88
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformOpen-Ear
  • Bauweiseoffen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Gewicht ohne Kabelje 8 g, Case 46 g

Lieferumfang

  • USB-C auf USB-A-Ladekabel
  • Lade-Case

Besonderheiten

  • in Schwarz, Grün und Beige erhältlich
  • BT-Version: 5.3
  • BT-Codec: AAC, SBC
  • BT-Profile: A2DP, AVRCP, HFP

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