Die Bluetooth-In-Ears JVC HA-A11T schaffen acht Stunden Spielzeit, mit einer Betankung im Ladecase weitere 20 Stunden. Sie regeln problemlos gestreamte Musik und nehmen Telefongespräche an, gewähren die Kommunikation mit Sprachassistenten und sind resistent gegen Regen- und Spritzwasser. Mögen zwar manch andere In-Ears in dieser Preisklasse mit noch mehr Funktionen aufwarten, punkten die JVC HA-A11T besonders mit ihrem ausgewogenen und transparenten Klang – meines Erachtens das Hauptkaufargument dieser In-Ears.
Die JVC HA-A11T punkten mit ihrem ausgewogenen und transparenten Klang, einer Laufzeit von acht Stunden und sind dank ihrer IPX5-Zertifizierung gegen Schweiß, Regen- und Spritzwasser geschützt.
Die 5,2 Gramm leichten in Schwarz, Blau, Beige und Weiß erhältlichen In-Ears JVC HA-A11T gelten mit ihren Maßen von 2×1,5 Zentimetern nicht gerade als zierlich und unauffällig, wissen sich aber gut dem Ohr anzupassen. Dafür sorgen die in verschiedenen Größen und Materialien beigelegten Ohrpassstücke, die auf den schmalen Kanal der 5,8 Millimeter kleinen Treiber gestülpt werden. Beide Hörer verfügen frontseitig über einen haptisch abgesetzten Taster und eine Status-LED. Geladen werden die In-Ears über zwei vergoldete Kontakte in der Innenseite, die sich mit den Pins in den Mulden der Ladebox verbinden. Den Ladestatus des Transport-Case dokumentieren frontseitig vier LEDs.
Der Lieferumfang
Neben besagter Ladebox spendiert der Hersteller (zur JVC-Testübersicht) den JVC HA-A11T halboffene Silikon-Ohrstöpsel in drei Größen und Ohrpassstücke aus flexiblen anpassenden Memory Foam in „S“ und „M“. Zudem liegen ein USB-Ladekabel und ein Faltblatt als Kurzbeschreibung bei.
Der Tragekomfort
Mit dem passenden Aufsatz aus Silikon oder Memory Foam sitzen die JVC HA-A11T sehr sicher und abschirmend. Aufgrund ihrer Größe ragen sie leicht über die Ohrmuschel, das aber beim schnelleren Laufen oder Fahrradfahren nicht für störende Luftverwirbelungen sorgt. Generell empfehlen sich die Kopfhörer für sportliche und vor allem Outdoor-Aktivitäten. Dank ihrer IPX5-Zertifizierung strotzen sie Schweiß, Regen- und Spritzwasser.
Die Funktionalität
Für den kabellosen Betrieb nutzen die HA-A11T Bluetooth 5.1, mit dem sie auf eine Reichweite von bis zu zehn Metern kommen. Die Kopplung geht sehr schnell und einfach von der Hand. Taste gedrückt, damit Paarungsmodus aktiviert, und schon tauchen die In-Ears in der Liste der Bluetooth-Geräte auf. Wahlweise können sie auch einzeln eingeschaltet werden. Funktionell unterstützen die Hörer das Starten, Pausieren, Skippen von gestreamter Musik und die Lautstärkeregelung.
Im Touch&Talk-Modus wird per Knopfdruck der Pegel drastisch gesenkt, um über das Mikrofon aufgenommene Umgebungsgeräusche den Treibern zuzuspielen. Das ist von Vorteil, wenn man sich beispielsweise spontan unterhalten oder sich nicht akustisch von seiner Umgebung abschotten möchte. Allerdings ist dieser Modus nicht mit dem Transparenzmodus einer aktiven Rauschunterdrückung zu vergleichen, da bei diesem Modus die Musik nur sehr leise und im Hintergrund spielt. Die Hörer unterstützen auch Telefonie, zumindest was das Annehmen und Führen von Gesprächen dank dem verbauten Mikrofon in guter Sprachqualität angeht. Die Aktivierung und Kommunikation mit Sprachassistenten erfolgt ebenfalls per Taste.
Die Tasten reagieren nicht auf bloßes Berühren, sondern beim Drücken erfordern sie das Überwinden eines spürbaren Widerstands als Feedback. Das spürt man im Gehörgang wie auch das Klicken der Taster.
Die Lithium-Polymer-Akkus halten acht Stunden durch, weitere 20 Stunden bunkert die Ladebox. Das Volltanken der In-Ears nimmt laut Hersteller zwei Stunden in Anspruch, in meinem Test dauerte es circa 15 Minuten weniger. Das Case braucht drei Stunden für seinen vollen Akku. Sollte den Hörern unterwegs die Puste ausgehen, zehn Minuten im Ladecase verschaffen ihnen weitere 60 Minuten Spielzeit.
Der Klang
Die 5,8 Millimeter großen Neodym-Treiber der JVC HA-A11T bilden Frequenzen von 20 bis 20.000 Hertz ab, als Bluetooth-Codecs unterstützen sie nur SBC und aptX. Auf dem Papier klingt das eher unspektakulär, in den Ohren aber überzeugend:
Angefangen beim wohl proportionierten Bass, der sich bei Sequenzer-Basslines wie bei meinem sehr oft zitierten „A New Error“ von Moderat klar abzeichnet. Aber auch in organischen Grooves wie bei Queens „Another Bites The Dust“ setzt sich die Bassdrum sauber durch, ohne die darüber gelegte Bassgitarre in ihrer Spielart zu stören oder sie aus dem Klangbild zu kicken. Zudem sorgt der Bass für Wärme und Volumen. Damit sich Leadsounds und Vocals würdig präsentieren, wurden die Mitten zu den anderen Frequenzbändern sehr homogen abgestimmt. Mit anderen Worten, melodietragende Elemente stehlen weder der Bassspur noch den Höhen die Show. Zudem empfinde ich die Mitten als sehr angenehm, es quiekt weder im Ohr, noch wird das Klangbild in seiner Transparenz maskiert. Bezüglich Transparenz: Hier kommen auch die brillanten Höhen wie bei der Triangel in Bob James „Westchester Lady“ bestens zur Geltung. Die Treiber spielen auch in den hohen Sphären natürlich und nicht überspitzt.
Mit voll aufgedrehtem Lautstärkeregler meines iPhones kommen die Treiber noch nicht an die Schmerzgrenze meiner doch sehr pegelempfindlichen Ohren. Mit ihren sehr niedrigen 16 Ohm Impedanz leisten sie einen moderaten Signalausstoß, der völlig ausreicht. Zudem zeigt sich auch bei Vollauslastung der Treiber, dass Transienten unverfälscht, verzerrungsfrei und exakt notiert abgebildet werden.
- 54,99 € *Zum Angebot
Technische Daten
- BauformIn-Ear
- Bauweisegeschlossen
- Wandlerprinzipdynamisch
- Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
- Impedanz16 Ohm
- Gewicht ohne Kabelje 5,2 g, Case: 46 g
Lieferumfang
- halboffene Silikon-Ohrstöpsel (S/M/L)
- Ohrpassstücke Memory Foam (S/M)
- Micro-USB-Ladekabel
- Lade-Case
Besonderheiten
- in Schwarz, Blau, Beige und Weiß erhältlich
- BT-Codecs: SBC, aptX
- BT-Version: 5.1