JBLs Topmodell der Endurance-Sportkopfhörer erhält mit dem integrierten MP3-Player eine klare Aufwertung, welche die Bluetooth-In-Ears insbesondere für Ausdauersportarten und Outdoor-Aktivitäten interessant macht. Indem kein zusätzliches Gerät zum Musikhören gebraucht wird, kann dieses witterungsbedingt bei Regen und Schnee Zuhause bleiben. Gleichzeitig erweitert sich das Einsatzgebiet der Endurance Dive zumindest marginal um das Element Wasser, in dem ein Bluetooth-Betrieb nicht möglich ist. Angesichts einer IPX7-Zertifizierung ist das System jedoch nur bedingt wasserdicht, so dass bei Wassersportarten große Einschränkungen bestehen.
Darüber hinaus ist konstruktionsbedingt ein sicherer Halt der Sportkopfhörer gegeben, die durch eine hohe Bluetooth-Reichweite und einen Akku mit Schnellladefunktion punkten, während ein druckvoller Klang mit Stärken in der Darstellung von Stimmen und Schwächen durch den Abfall in den Höhen geboten wird.
- fester Halt
- hohe Bluetooth-Reichweite
- Speed-Charge-Akku
- MP3-Player
- Touch-Remote erfordert Übung
Die Endurance Dive stellen das Topmodell der Endurance-Sportkopfhörerserie von JBL dar und verfügen wie die Varianten Sprint (zum Test) und Jump (zum Test) über ein futuristisches Design mit Touch-Steuerung und einem integrierten Mikrofon zur Bedienung von Android- und iOS-Systemen. Neben der cleveren Ein- und Ausschaltautomatik des Jump-Modells verfügen die Dive In-Ears über einen MP3-Player, um auch Handy-autark Musikhören zu können.
Der Aufbau des futuristisch anmutenden Designs der Endurance-Sportkopfhörer bietet einen stabilen Sitz mit gutem Tragekomfort, da die In-Ears nicht allein im Gehörgang getragen werden, sondern über einen ergonomisch geformten Unterbau verfügen, der mit Hilfe einer Vierteldrehung in der Ohrmuschel platziert wird und stabilisierend wirkt. Das Anlegen erfordert anfangs zwar etwas Übung, jedoch ist ein fester Halt mit guten Isolationseigenschaften gewährleistet. Die hinter dem Ohr entlang führenden Ohrbügel verhindern zusätzlich ein Herausfallen der Kopfhörer, wenn sich die Konstruktion während sportlicher Herausforderungen doch einmal lösen sollte, und minimieren den Druck auf den Gehörgang.
Das gut verarbeitete System besitzt eine IPX7-Zertifizierung und kann dem Hersteller zufolge bis zu 30 Minuten in einer maximalen Wassertiefe von einem Meter betrieben werden. Für Tauchgänge oder ausdauernde Trainingseinheiten im Wasser eignen sich die Kopfhörer hingegen nicht. Jedoch sind gute Schutzeigenschaften vor Regen und Schnee sowie Spritzwasser und Schweiß gegeben, was auch die Reinigung und Pflege vereinfacht.
Bluetooth-Verbindung und Gerätesteuerung
Die In-Ears unterstützen den Bluetooth-Standard 4.2 und verfügen über eine magnetisch gesteuerte Ein- und Ausschaltautomatik, die das System startet, sobald die Kopfhörer angelegt und die magnetische Verbindung von Ohrbügelende und Gehäuse auf der rechten Kopfhörerseite getrennt wird. Das Ausschalten erfolgt hingegen beim Abnehmen, indem die Magneten wieder zusammengeführt werden. Dabei wird das Koppeln mit dem Einschalten automatisch vorgenommen und durch eine akustische Rückmeldung signalisiert. Im Praxistest mit unterschiedlichen Android- und iOS-Systemen verlief der Verbindungsaufbau stets zuverlässig und auch durch mehrere Räume hindurch wurden stabile Reichweiten von bis zu zehn Metern erzielt, was ein gutes Ergebnis darstellt.
Die Touch-Steuerung der Sportkopfhörer befindet sich auf der rechten Seite und reagiert sehr sensibel, weshalb es Übung erfordert die Bedienung zu erlernen. Dabei werden durch einfaches Antippen die Play/Stop-Funktion des Gerätes gesteuert und Telefonate angenommen sowie beendet. Zur Titelnavigation kann hingegen per Doppelklick vor- und durch dreifaches Antippen zurückgesprungen werden, während die Lautstärke mit Hilfe von wischenden Bewegungen auf der vertikalen Achse gesteuert wird. Beim Telefonieren ist eine Sprachverständlichkeit gegeben, wobei sich beide Seiten jedoch recht leise und dumpf wahrnehmen.
MP3-Player
Zwischen Bluetooth-Betrieb und MP3-Player kann nahtlos durch eine Berührung der Touch-Steuerung über drei Sekunden gewechselt werden. Anschließend stehen auch im MP3-Modus die Steuerungsfunktionen wie das Starten und Stoppen der Wiedergabe, die Titelauswahl und eine Regelung der Lautstärke der berührungsempfindlichen Remote zur Verfügung. Wobei die Titel des 1 GB fassenden Speichers in zufälliger Reihenfolge abgespielt werden. Zur Nutzung im Wasser wird jedoch das Sperren der Touch-Steuerung empfohlen, was durch ein kurzes Antippen und eine anhaltende Berührung über fünf Sekunden erfolgt. Das Entsperren wird hingegen per Ausschaltautomatik vorgenommen.
Beachtlich ist die Laufzeit des MP3-Players mit mehr als zehn Stunden, womit diese deutlich über der des Bluetooth-Betriebs mit maximal acht Stunden liegt. Dabei profitiert der Player ebenso von der Schnellladefunktion des verbauten Lithium-Polymer-Akkus mit 120 mAh, welche bereits nach einer Ladezeit von zehn Minuten einen spontanen, einstündigen Einsatz ermöglicht. Insofern stellt die Player-Funktion eine klare Aufwertung des Sportkopfhörers dar und bietet beispielsweise bei langen Laufeinheiten unter widrigen Witterungsbedingungen die Option das Handy Zuhause zu lassen. Die Idee einen MP3-Player zu integrieren macht das System aus meiner Sicht insbesondere für den Ausdauersport an Land interessant, auch wenn der Player noch ausbaufähig ist. Wünschenswert wäre sicherlich die Unterstützung von Playlisten und weiteren Audioformaten, da ausschließlich MP3s wiedergegeben werden können.
Sound
Klanglich sind die Sport-In-Ears mit einer leichten Betonung im oberen Bassbereich und den unteren Mitten druckvoll und durchsetzungsfähig abgestimmt. Ansprechend ist insbesondere die Darstellung von Stimmen, wobei es durch einen Abfall in den höheren Frequenzen an Offenheit und Klarheit mangelt. Trotz einer gewissen Stumpfheit im Klangbild sind die Kopfhörer jedoch vielseitig einsetzbar und harmonieren mit einem breiten Musikspektrum. Wer zum Antreiben beim Sport allerdings gerne basslastige Musik nutzt, wird vermutlich Präsenz im Tiefbassbereich vermissen. Zu den Stärken der In-Ears zählen weder die ganz tiefen noch die hohen Frequenzen, sondern der Bereich dazwischen.
Technische Daten
- BauformIn-Ear
- Bauweisegeschlossen
- Wandlerprinzipdynamisch
- Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
- Gewicht mit Kabel30 g
Lieferumfang
- 3 Paar Ohrstöpsel in verschiedenen Größen
- 1 Paar Ohrhaken
- USB-Ladekabel
- Transportetui
Besonderheiten
- BT-Version: 4.2
- in Schwarz & Schwarz-Gelb erhältlich
- integrierter MP3-Player
- wasserdicht
Hallo,
Ich habe mir die JBL Kopfhöhrer gekauft. Finde das Verbindungskabel und die Optik gut.
Leider ist das Touch Display sehr sensibel… und reagiert ständig bei sanftester Berührung. Deshalb ist es mir nicht möglich, die Lautstärke vernünftig zu regeln… ganz schwierig ist das leiser stellen.
Auch Online Videos konnten mir nicht helfen.
Wie kann ich das regeln, ohne den Touch zu touchieren?
Leider gibt es hier keine Möglichkeit, das Touch-Verhalten zu ändern. Aber evtl. per Smartphone die Lautstärke ändern und dann die Touch-Sperre aktiveren? Um den Dive zu sperren, muss man ihn 2 Mal antippen, wobei der zweite „Tipper“ laut JBL mehr als 5 Sekunden erfolgen muss.
Ist über dem USB-Port ein Gummistopfen? Und wenn ja, ist der USB-Porto auch ohne den Stopfen Wasserdicht?
Müsste dann wie beim Note 8, Note 9… nur getrocknet werden, bevor sich der Port wieder nutzen lässt.
Diese „30min bei 1m“ sind wohl Absicherung. Wie kann eine Wasserdichtigkeit überhaupt zeitlich beschränkt sein?
Denn der Druck bei 1m sollte entweder kein Wasser eindringen lassen, oder es dringt ein.
Kann man die Player-Funktion noch anders nutzen? Mit internem Mikrofon wäre ja z.B. eine Aufnahmefunktion denkbar.
Und das Mikrofon könnte in einem Modus Außengeräusche durchlassen. So wie bei Samsungs Gear IconX.
Hat es zwei Mikrofone? Die Gear IconX haben zwei Mikrofone.
Ich höre keine Musik, und Podcasts auf Zweiradstrecke jedes Mal händisch runterladenund da drauf laden, ist doch viel aufwendiger als der Podcast-Player. Außerdem brauche Ich zugleich noch die Navigation, was ja wohl nicht geht.
Wasserdichtigkeit könnte aber nützlich sein. Wie beim Smartphone.
Beim Smartphone ist es natürlich auf dem Zweirrad in einer Halterung nützlich. Keine Suche mehr nach besonders dichter Halterung mit Hülle.
Es reicht theoretisch auch eine gute Klemmhalterung ohne eigene Hülle. Wenn das Display Nass wird, ist nur der Touch nicht mehr gut zu bedienen. Und in einem Love Mei Gehäuse kommt auch kein Wasser in den USB-Port (obwohl die Unterkanste nach unten zeigte kroch mir der Regen in den Port, und laden war erst zuhause nach mind. 30min trockener Innentasche und danach warm ausföhnen möglich), und würde es runterfallen, hat man eine Chance dass es noch ganz ist. Einem ist angeblich das Telefon vom 5. Stockwerk auf den Beton gefallen, ohne Schaden. Nur das Gehäuse (verschraubtes Aluminium) war Schrott.
Mit Helm auf dem Roller/Motorrad werden Kopfhörer nicht nass, auf dem Fahrrad wäre das möglich.
Hoffentlich passen die auch unter einen Helm…
Genau meine Fragen, gibt es darauf schon Antworten?