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Grado SR80e

Leichtgewichtiger offener On-Ear-Kopfhörer

Kurz & knapp

Der Grado SR80e ist ein solider Kopfhörer, der sich in allen Genres gut schlägt und bei Rock und Metal richtig in Fahrt kommt. Er ist aufgrund der ohraufliegenden Polster ein wenig unbequem, kann das aber wegen des leichten Gewichts wieder etwas ausgleichen. Er wäre eine solide Empfehlung für die beiden oben genannten Musikstile, wenn es seinen kleinen Bruder nicht gäbe. Der SR80e macht zwar fast alles einen Tick besser als der SR60e, ist aber auch fast 30% teurer. Ob der Aufpreis gerechtfertigt ist, sollte daher definitiv bei einem Probehören entschieden werden.

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Grados SR80e ist der größere Bruder des SR60e aus der Prestige-Serie. Das „e“ im Namen markiert die dritte Generation der Grado-Kopfhörer, die allerdings eher eine Evolution als eine Revolution darstellt.

So ist der Aufbau des SR80e nach wie vor identisch mit dem ersten Grado-Kopfhörer und verströmt daher ein gewisses Retro-Ambiente. Wie der SR60e auch ist der SR80e ein ohraufliegender Kopfhörer mit offenen Ohrmuscheln und dynamischen Treibern in Kunststoffgehäusen. Das beidseitig geführte Kabel endet seit der „e“-Generation in einem 3,5mm-Klinkenstecker, für den dem Hörer ein 6,35-mm-Adapter beiliegt.

Komfort

150 Gramm Gewicht (ohne Kabel) sind für einen ausgewachsenen Kopfhörer für den Heimgebrauch nicht viel, daher vermisst man unter dem mit Leder bespannten Kopfbügel auch keine Polsterung. Der Anpressdruck der ohraufliegenden Ohrpolster lässt sich durch vorsichtiges Aufbiegen des Bügels an die eigenen Bedürfnisse anpassen, was allerdings nicht gegen die schnelle Wärmeentwicklung unter den ohraufliegenden Polstern hilft. Darüber hinaus lassen sich die Ohrmuscheln frei drehen, was dazu führt, dass das Kabel oft verdreht ist, wenn man den Hörer wieder in die Hand nimmt.

Klang

Schaut man sich den SR80e an, stellt man fest, dass er seinem kleinen Bruder, dem SR60e (zum Test), zum Verwechseln ähnlich sieht. Was also bekommt man für die 30 Euro, die der SR80e mehr kostet, geboten?

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Nun, zuerst einmal bekommt man dieselbe Lebendigkeit und Spielfreude, die vor allem bei Rock und Metal richtig zur Geltung kommt. Auch die lebendigen Klangfarben in den Mitten finden sich beim SR80e wieder. Da er im Bassbereich aber etwas weniger dick aufträgt, lässt der schlankere Grundton Stimmen und Instrumenten etwas mehr Platz, um sich zu entfalten. Dadurch werden auch mehr Details hörbar. Dieser Trend setzt sich auch in den Höhen fort, die ziemlich gut auflösen und frei von jeglicher Schärfe oder Sibilanz sind. Die ausgewogenere tonale Balance des SR80e macht ihn auch zum besseren Spielpartner mit ruhigerer Musik, die oft auch von der höheren Auflösung profitieren kann. Bleibt als großer Kritikpunkt die recht kleine Bühne, die den ohraufliegenden Polstern geschuldet zu sein scheint. Macht unter dem Strich eine leichte, aber nicht dramatische Verbesserung in fast allen Belangen gegenüber dem SR60e.

vor 7 Jahren von Ben Seemann
  • Bewertung: 3.88
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Messdaten

Frequenzgang:

Außendämpfung:
Mehr Messdaten

Technische Daten

  • BauformOn-Ear
  • Bauweiseoffen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Impedanz32,6 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)98,21 dB
  • Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf403 g
  • Gewicht mit Kabel210 g
  • Gewicht ohne Kabel151 g
  • Kabellänge170 cm

Lieferumfang

  • Adapter auf 6,35 mm

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