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Grado SR60e

Offener On-Ear-Kopfhörer mit markantem Design

Kurz & knapp

Der Grado SR60e ist ein Kopfhörer mit ganz eigenem Charakter, der vor allem bei Rock und Metall glänzt, sich aber aufgrund der attraktiven Mittenabstimmung auch bei anderen Genres gut schlägt. Allerdings darf man keine generelle Abneigung gegen ohraufliegende Kopfhörer haben – warme Ohren sind vorprogrammiert. Unterm Strich ist der Grado ein guter Kopfhörer in seiner Preisklasse und sticht aus der Vielfalt der Konkurrenzangebote eher aufgrund seines Designs heraus.

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2014 stellte der amerikanische Hersteller die neue „e“-Serie vor, die dritte Generation Grado-Kopfhörer. Optisch immer noch klar als Grado erkennbar und nach demselben Prinzip konstruiert, mit dem 1991 der erste Grado das Licht der Welt erblickte: ein einfacher Drahtbügel mit Lederbezug, zwei einzeln aufgehängte Ohrmuscheln mit je einer eigenen Kabelführung, dazu Schaumstoff-Ohrpolster und ein Gitter für die Abdeckung der Rückseiten.

Wie alle Bügelkopfhörer von Grado ist auch der SR60e ein offener Kopfhörer mit dynamischen Treibern. Und wie die anderen Hörer aus der Prestige-Serie, bestehen auch seine Ohrmuscheln aus Kunststoff. Das Kabel terminiert seit der „e“-Generation in einem 3,5-mm-Klinkenstecker, für den ein 6,35-mm-Adapter mitgeliefert wird. Mehr Zubehör findet sich in der einfachen, mit Schaumstoff ausgelegten Karton-Verpackung allerdings nicht.

Komfort

Als Kopfhörer für den Musikgenuss zu Hause darf man gegenüber ohraufliegenden Polstern immer etwas skeptisch sein. Warme Ohren und ein unangenehmes Druckgefühl beim Hören werden oft mit ohraufliegenden Polstern assoziiert. Gegen zu hohen Druck kann man den Bügel des SR60e vorsichtig aufbiegen, der Hersteller empfiehlt das sogar, falls der Originalzustand nicht passt. Bleiben die warmen Ohren, gegen die auch Grados Polster keine Lösung parat haben.

Das Gewicht von 210 Gramm macht den SR60e zu einem Leichtgewicht, bei dem man das fehlende Kopfpolster kaum vermisst. Schwerer wiegt dagegen, dass sich die Ohrmuscheln in ihren Aufhängungen drehen lassen, was dafür sorgt, dass das Kabel irgendwie immer verheddert ist, wenn man den Hörer verwenden möchte.

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Klang

Klanglich spielt der Grado SR60e ziemlich erwachsen, mit solidem Bassfundament und im Großen und Ganzen ausgewogenem Frequenzgang. Der Bass ist dabei sehr knackig mit sauberem Übergang in den Grundton, wenn auch etwas dünn in den tiefsten Lagen. Die Mitten sind von einer leichten Betonung im Präsenzbereich geprägt, was den typischen Grado-Klang ausmacht. Ob verzerrte elektrische Gitarren oder zarte Frauenstimmen, der SR60e hat immer etwas Magisches in den Mitten. Ein weiterer Faktor ist die ungeheure Spielfreude, die die Grados an den Tag legen. Leider nimmt er es dann aber mit den Höhen nicht so genau. Leichte Schärfe und abfallende Pegel im Superhochton kann man aber aufgrund des ausgeprägten „Fußwippfaktors“, gerade bei Rock und Metall, problemlos verzeihen. Wegen der ohraufliegenden Polster hat der SR60e bauartbedingt Schwierigkeiten, eine vernünftige Bühne aufzubauen. Aber ein Privatkonzert in intimer Atmosphäre kann ja auch seinen Reiz haben.

vor 7 Jahren von Ben Seemann
  • Bewertung: 4
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Messdaten

Frequenzgang:

Außendämpfung:
Mehr Messdaten

Technische Daten

  • BauformOn-Ear
  • Bauweiseoffen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Impedanz31,65 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)98,2 dB
  • Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf446,5 g
  • Gewicht mit Kabel210 g
  • Gewicht ohne Kabel152 g
  • Kabellänge170 cm

Lieferumfang

  • Adapter auf 6, 35 mm

Schlagworte

Eine Antwort zu “Grado SR60e”

  1. Valdorian sagt:

    Hallo, der SR60e ist ja nicht mehr verfügbar, ist der SR60x ebenfalls für Rock & Metal zu empfehlen?

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