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Final E2000C

Sehr leichte, bassbetonte In-Ears mit Aluminiumgehäuse

Kurz & knapp

Finals E2000C besitzen eine musikalische Ausrichtung, die Fans von modernen, elektronischen Produktionen ansprechen wird. Obwohl es an Höhenanteilen mangelt, vermag das filigrane Bassreflexsystem mit seinem direkten, kraftvoll bassbetonten Auftritt, das zudem Stimmen fokussiert, zu beeindrucken. Ein Spezialist, der auch unterwegs dank der hohen Abschirmung zu einem fairen Preis Club-Feeling vermitteln kann.

Vorteile:
  • geringes Gewicht
  • filigranes Design
  • kraftvolles Bassreflexsystem
Nachteile:
  • Abfall in den Höhen
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Der japanische Hersteller Final hat sein HiFi-Kopfhörersortiment mit den E2000C um ein preisgünstiges In-Ear-Modell für den portablen Einsatz ergänzt, das als Bassreflexsystem konzipiert ist und über eine 1-Tasten-Remote mit integriertem Mikrofon zur Steuerung von mobilen Geräten verfügt. Klanglich sollen die hochauflösenden, kabelgebundenen In-Ears auf moderne Pop-, Rock- und Dance-Produktionen abgestimmt sein.

Das In-Ear-System besitzt ein schlankes, filigranes Design, das zwei Besonderheiten aufweist. Zum einen ist das Aluminiumgehäuse nicht geschlossen, sondern verfügt aufgrund der Bassreflexbauweise auf der Rückseite über eine gitterartige Abdeckung. Darüber hinaus stellen die Ohrpassstücke eine Eigenanfertigung dar und besitzen einen sogenannten integrierten Schwenkmechanismus, um eine optimale Passform und eine hohe Abschirmung zu erzielen. Aus diesem Grund besteht der Aufsatz oder Unterbau der Ohrpassstücke aus einem gerillten, flexibel im Gehörgang positionierbaren Röhrchen, das trotz der Anpassungsfähigkeit über ausreichend Stabilität verfügt. Dies ist insofern von Bedeutung, da die Röhrchen nicht zusammengepresst werden können und somit eine direkte Übertragung gewährleistet ist.

Ein interessanter Ansatz, dem hohe Isolationseigenschaften bestätigt werden können. Die Konstruktion erzielt zudem einen festen Sitz, was bei längerem Tragen jedoch ein Druckgefühl erzeugen kann. Da zudem Kabelgeräusche übertragen werden, ist die Nutzung der mitgelieferten Ohrbügel zu empfehlen. Diese wirken zwar nicht sonderlich hochwertig, minimieren jedoch sowohl die wahrgenommenen Geräusche des Kabels als auch den Druck im Gehörgang effektiv und erhöhen somit zugleich Tragekomfort und Hörerlebnis. Neben den durchaus überzeugenden Vorteilen der innovativen Ohrpassstücke sehe ich allerdings auch einen klaren Nachteil. Der handelsübliche Ersatz für In-Ear-Systeme besitzt einen zu kurzen Schaft, so dass ein deutliches Spiel besteht. Insofern muss eine Gebundenheit an die originalen Ohrpassstücke des Herstellers in Kauf genommen werden.

Gerätesteuerung

Die 1-Tastenfernbedienung der E2000C unterstützt die Steuerung der Play/Stop-Funktion per einfachem Knopfdruck sowie das Annehmen und Beenden von Telefonaten. Durch zweifaches Drücken kann hingegen zum nächsten Titel vor und mit Hilfe eines Dreifachklicks zum vorherigen Track zurück navigiert werden. Wer die In-Ears ohne Ohrbügel trägt, sollte das Mikrofon beim Telefonieren insbesondere in lauterer Umgebung näher zum Mund halten, da sich die Remote in diesem Fall auf Höhe des Oberkörpers befindet. Dies ist der vorgesehenen Kabelführung hinter dem Ohr entlang geschuldet, bei der die Remote dementsprechend höher sitzt, so dass bereits eine gute Positionierung gegeben ist. Trotz der vorhandenen Sprachverständlichkeit auf beiden Seiten ist die Darstellung von Dumpfheit geprägt.

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Sound

Der Klang der In-Ears ist direkt, bassbetont und rückt Vocals ins Rampenlicht. Diese klingen recht hell und werden von einem kraftvollen Bassfundament eingerahmt, das auch bis in tiefere Lagen hinunterreicht, Beats druckvoll und Basslines knarzend hervortreten lässt. Rein optisch betrachtet ist es erstaunlich, wie viel Power in solch zierlichen Kopfhörern steckt, die zudem noch hohe Lautstärkereserven zur Verfügung stellen. Irritiert bin ich jedoch über den deutlichen Abfall in den Höhen, so dass der Klangcharakter insgesamt dumpf wirkt. Neben der Präsenz im Bassbereich liegt eine Betonung in den Hochmitten vor, die aus meiner Sicht dicht an der Grenze zu einer Überzeichnung steht und punktuell bereits scharf klingen kann. Ausgewogen und harmonisch präsentiert sich das Klangbild insofern nicht, da klingt der größere Bruder E3000C (zum Test) deutlich homogener. Nein, der Sound ist speziell und trotz der vorhandenen Schwächen für clubtaugliche Musik wie geschaffen. Diese scheint einen förmlich anzuspringen, so dass sich die äußerst leichten In-Ears als Wolf im Schafspelz entpuppen.

vor 6 Jahren von Maike Paeßens
  • Bewertung: 4
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Impedanz16,85 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)111,51 dB
  • Gewicht mit Kabel13 g
  • Kabellänge120 cm

Lieferumfang

  • 5 Paar Ohrpassstücke in verschiedenen Größen
  • 1 Paar Ohrbügel
  • Transportbeutel

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