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Denon AH-D5200

Geschlossener HiFi-Kopfhörer mit transparent-seidigem Klang

Kurz & knapp

Mit dem AH-D5200 ist es Denon gelungen, einen HiFi-Kopfhörer zu kreieren, der von guter Materialauswahl über hohen Tragekomfort bis hin zu detailreichem Klang alles bietet, was sich der Musikfreund beim aufgerufenen Kaufpreis erhofft. Dadurch sticht er, meiner Meinung nach, durchaus aus der Masse seiner Konkurrenten heraus. Der Kopfhörer verspricht und liefert Hörgenuss auf hohem Niveau. Sein Einsatz macht gerade deshalb Spaß, weil der Sound des AH-D5200 ebenso schlicht und edel wie sein Auftritt ist. Wenngleich auch bei diesem Modell Freunde von rockigen Klängen besser zweimal hinhören sollten, ob der Denon-Kopfhörer ihre erste Wahl sein soll, spielt er seine Stärken bei etlichen anderen Musikgenres unaufdringlich aus. Gerade dieses Understatement im Sound gefällt mir im Test besonders gut. Den Denon AH-D5200 kann ich deshalb all denjenigen empfehlen, die auf der Suche nach einem transparent-seidigen Klang sind und bereit sind für komfortable Headphones mit zeitlosem Design etwas tiefer in den Geldbeutel zu greifen.

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Komfort, Brillanz und edler Auftritt: Der Denon AH-D5200 ist ein ohrumschließender HiFi-Kopfhörer in geschlossener Bauweise, der mit einigen Finessen aufwartet. Im Test muss der Kandidat zeigen, ob das alles nur Marketing-Schlagworte sind.

Design, Lieferumfang & Verarbeitung

Form- und Farbgebung des AH-D5200 sind schlicht und edel. Auf mich wirkt der Auftritt dieses Denon-Kopfhörers deshalb zeitlos. Dieser wird mit einem wechselbaren Kabel sowie übersichtlichem Zubehör in Form eines steckbaren 6,35-mm-Adapters und eines Transportbeutels mit Kordelzug geliefert. Der Over-Ear-Kopfhörer setzt auf eine geschlossene Bauweise und besticht auf Anhieb durch seine Materialauswahl. Am auffälligsten sind dabei die Hörschalen aus „Zebraholz“, also Holz, dessen Maserung optisch an eine Zebramusterung erinnert. Um welches Holz es sich exakt handelt, teilt der Hersteller dagegen nicht mit. Fest steht, dass es sich nicht um das Walnussholz des größeren Denon-Modells AH-D7200 handelt. Denn darauf würde der Hersteller ganz sicher hinweisen.

Anders als bei seinem großen Bruder AH-D7200, der auf Schafsleder setzt, ist das Material der Ohrpolster und der Kopfbügel-Polsterung in diesem Fall ein Kunstleder. Aufgrund seiner weichen Oberfläche gehe ich von sogenanntem Proteinleder aus. Ohrpolster aus diesem Material sind in der Regel besonders langlebig, und aufgrund ihrer soften. Die Bügel des AH-D5200 sind aus Aluminiumdruckguss. Im Inneren des Kopfbügels werden polierte Stahlstreben verwendet. Die gesamte Konstruktion des Denon-Kopfhörers zeichnet deshalb ein Bild von Langlebigkeit. Einzig ein kleinerer Makel trübt die ansonsten fehlerfreie Verarbeitung. Denn am unteren Ende der Kopfhörerbügel sind kleine Druckguss-Nähte zu sehen und deutlich fühlbar. Aber das sei dem Denon-Kopfhörer an dieser Stelle verziehen.

Innenleben, Funktionen & Handling

Im AH-D5200 arbeiten dynamisch angetriebene 50-mm-Treiber. Ihre frei schwebende Lagerung (Denon nennt das „Free Edge“-Ausführung) soll dafür sorgen, dass ein glasklarer Sound geliefert und das Hörvergnügen nicht durch Verzerrungen und Klangverfärbungen beeinträchtigt wird. Die Treiber sorgen für einen immensen Audio-Übertragungsbereich von 5 bis 40.000 Hz. Seine geringe Impedanz macht den AH-D5200 über den HiFi-Gebrauch hinaus sogar zu einem Kandidaten für den Einsatz an mobilen Geräten.

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Das beiliegende Kabel hat eine für den HiFi-Einsatz akzeptable Länge von 3 m und die Enden seines Spleißes werden beidseitig in die Hörschalen gesteckt. Dadurch ist keine über das Kopfband laufende Kabelführung nötig. Das stoffummantelte Kupferkabel erhöht das Gewicht des Kopfhörers um knappe 70 g auf 445 g. Dieses Gewicht wird von der weichen Kopfbandpolsterung und dem mittleren Anpressdruck, mit dem der Kopfbügel greift, gut angefangen. Und auch der Memory-Schaum der ergonomisch geformten Ohrpolster trägt dazu bei, dass der HiFi-Freund den AH-D5200 auch in längeren Hör-Sessions ermüdungsfrei einsetzen kann. Dasselbe gilt für die gerasterte Größenverstellung des Kopfbügels. Sie sorgt ebenfalls für einen Memory-Effekt. Dadurch muss das Kopfband nicht bei jedem Aufsetzen neu angepasst werden. Nicht zu unterschätzen für den Tragekomfort sind auch die Gelenke, mit denen die Hörschalen ihre Position an den jeweiligen Kopf anpassen. Denn neben dem vertikalen Kippen am Bügel ist auch eine horizontale Drehung der Bügel-Hörschalen-Einheit möglich. Das alles führt beim AH-D5200 zu einem sehr angenehmen Trageerlebnis.

Klangcharakter & Einsatzgebiete

Denon bewerben den AH-D5200 damit, dass seine Wiedergabe die akustische Lebendigkeit einer Konzerthalle wiedergibt, in der jedes Detail hörbar wird. Das entspricht meinem ersten Höreindruck. Insbesondere die Höhenwiedergabe des Kopfhörers hat es mir angetan. Noch brillanter als beim Denon AH-D1200 (zum Test), noch offener wirkt seine Wiedergabe. Dabei bleibt der Klang in den Höhen stets seidig.

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Aber der Kopfhörer liefert auch im Bassbereich satte und druckvolle Signale. Bei EDM-Produktionen müssen die Bässe allerdings hier und da zurückgeregelt werden, weil sie sonst leicht zu prominent sein können. Im Subbass zeigt der Kopfhörer, dass er sich von den typischen Roland TR-808-Sounds, wie sie in Urban Music und Rap-Songs zum Einsatz kommen, nicht in die Knie zwingen lässt. So richtig glänzt der AH-D5200 bei Musik-Genres mit natürlichen Klängen, wie Soul, Funk, Jazz, Blues. Hier kann der Denon-Kopfhörer seinen transparenten und seidigen Sound voll ausspielen.

Ähnlich wie bei seinem kleinen Bruder sind auch beim AH-D5200 die Mitten äußerst transparent und detailreich. Doch durch die Konturierung seines Frequenzgangs ist auch er für Rock und Metal weniger geeignet. Allzu weit rücken für meinen Geschmack hierbei die Gitarrensounds in den Vordergrund, worunter die Wahrnehmung des Gesangs und damit auch die Sprachverständlichkeit leiden. Abgesehen von diesem Punkt begeistern die Headphones aber mit einer großen Dynamik, einer tollen Transientenabbildung und einem breiten Stereoeindruck. All diese Aspekte kommen vor allem beim Hören klassischer Musik zum Tragen.

vor 6 Jahren von Carsten Kaiser
  • Bewertung: 4.5
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Messdaten

Frequenzgang:

Außendämpfung:
Mehr Messdaten

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)5 - 40.000 Hz
  • Impedanz23,25 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)99,73 dB
  • Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf593 g
  • Gewicht mit Kabel445 g
  • Gewicht ohne Kabel376 g
  • Kabellänge300 cm

Lieferumfang

  • Adapter auf 6,35 mm
  • Transportbeutel

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