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Creative Pebble X Plus

2.1-Lautsprecher mit Bluetooth-Anbindung und RGB-Beleuchtung

Kurz & knapp

Die Creative Pebble X Plus kommen klein daher und bieten einen wesentlich größeren Klang, als die Form dies vermuten lässt. Detailreich und präzise liefern die Pebble X ab – dank Subwoofer gehts sogar runter bis 45 Hz. Mit Bluetooth und analogem Aux-Eingang zeigen sie sich zudem flexibel, was man von der dazugehörigen Software leider nicht behaupten kann.

Vorteile:
  • Klang
  • Unterstützung von drei verschiedenen Klangquellen
  • Formfaktor
Nachteile:
  • fest installierte, zu kurze Kabel
  • lediglich RGB-Effekte über Smartphone App steuerbar
  • Software nicht für Mac OS verfügbar
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Creative erweitert ihre PC-Lautsprecher-Serie „Pebble“ um zwei neue Modelle. Die Pebble X und die hier getesteten Pebble X Plus rüstet der Hersteller nicht nur in Sachen „Leistung“ auf, sondern bindet dank Bluetooth auch mobile Devices ein, und mit einem zusätzlichen Aux-Anschluss avanciert dieses System zu weit mehr als reine PC-Lautsprecher.

Design der Creative Pebble X Plus

Die Creative Pebble X sind in zwei Varianten erhältlich. Pebble X ist ein reines 2.0 Set, während Pebble X Plus mit Subwoofer daherkommt.

Die kugelförmigen Satelliten-Lautsprecher sind mit einem Durchmesser von rund 14 cm etwas größer als ihre Vorgänger. Die gummierte Unterseite bietet eine stabile Standfläche, sind aufgrund ihres erhöhten Schwerpunkts aber leicht kippbar. Wem das zu wackelig ist, kann die Pebble X dank Gewinde auch auf (Tisch-)Stativen befestigen. Die beiden kleinen Kugeln wirken zwar ordentlich verarbeitet, hochwertig ist das in unseren Augen aber nicht.

Der Subwoofer, ein knapp 16 cm großer Würfel, tritt dagegen robuster und etwas wertiger verarbeitet auf und bringt rund 1,7 kg auf die Waage.

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So schließt ihr die Pebble X Plus an

Die Installation und Einrichtung der Lautsprecher ist unkompliziert, das fest installierte Verbindungskabel mit etwa 120 cm Meter zwischen den Lautsprechern empfinden wir jedoch als Einschränkung. Auch das Kabel zum Subwoofer ist mit dem rechten Lautsprecher fest verbunden, am Subwoofer aber per Cinch steckbar. Mit ca. 180 cm Kabellänge mag man zwar flexibler in der Positionierung sein, aber selbst das wird in einigen Situationen nicht reichen. Hier hätte ich mir definitiv modulare Steckverbindungen gewünscht. Warum nicht den Subwoofer an der linken Box anschließen, weil ich den Subwoofer gerne links neben meinem Schreibtisch stehen haben möchte?

Die Lautsprecher benötigen eine Stromquelle, die an einen der USB-C-Anschlüsse angeschlossen wird, und können dann direkt genutzt werden. Hier gilt es aber zu unterscheiden: Der normale USB-C-Port liefert dabei nicht nur Strom, sondern eben auch Medieninhalte von Macs, PCs und Co. Um die Leistung von 15 Watt RMS zu verdoppeln, könnt ihr ein USB Power Delivery (PD)-Netzteil mit einer Nennleistung von 30W oder mehr anschließen. Dadurch wird die Ausgangsleistung auf 30W RMS und 60W Spitze gesteigert, wodurch die Lautsprecher kräftigere Bässe und intensiveres Audio liefern können.

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Die Creative Pebble X Plus bieten neben einem analogen 3,5-mm-Eingang für externe Audioquellen auch separate Ports für Kopfhörer und Mikrofone. Diese Features sind besonders vorteilhaft, wenn ihr die Pebble als externe Soundkarte an einem Computer verwenden wollt.

Und schließlich verbinden sich die Speaker per Bluetooth noch mit allem, was keine Kabel hat. Dank Bluetooth-Version 5.3 ist Funkstrecke stabil, als Codec kommt hier aber lediglich SBC zum Einsatz.

Auf der Vorderseite des rechten Satellitenlautsprechers findet ihr dann noch die Bedienelemente: ein Lautstärkeregler mit integriertem Ein-/Ausschalter, ein Knopf zum Umschalten der Eingabemodi (USB, Bluetooth, Aux) und einer zur Steuerung der RGB-Beleuchtung. Die Buttons belegen dabei, je nachdem wie lange ihr drückt, Doppelfunktionen. So könnt ihr auch die RGB-Beleuchtung wechseln und in ihrer Helligkeit ändern.

RGB Leuchteffekt der Creative Pebble X Plus

RGB-Leuchteffekt der Creative Pebble X Plus

App-Anbindung

Damit Sound- und Lichteffekte von euch getunt werden können, setzen die Creative Pebble X auf Apps. Während ihr per iOS und Android lediglich die Beleuchtungseffekte verändern (und Firmware Updates fahren) könnt, bietet die Windows-Version eine Menge mehr.

Nur hier könnt ihr einen Pseudo-Surround-Effekt stufenlos einstellen, der laut Hersteller „ein beispielsloses Maß an Audio-Realismus“ erzeugen soll. Das können wir so zwar nicht bestätigen, dennoch merkt man – je nach Audiomaterial und eher subtil – durchaus eine Steigerung der Immersivität. „Crystalizer“ will Musik so klingen lassen, wie das der Künstler ursprünglich beabsichtigt hat, was immer das im Detail heißen soll. Im Test zeigt sich, dass auch hier diverse Effekte und EQs zum Einsatz kommen, die die Musik präsenter machen und die Stereobasis breiter ziehen. Eine Art Bass-Enhancer findet sich ebenso wie das sogenannte „Smart Volume“, das die Wiedergabe automatisch anpasst, sodass abrupte Lautstärkesprünge zwischen unterschiedlichen Musikstücken verringert werden – inklusive Tag- und Nachtschaltung. Und schließlich sorgt „Dialog +“ für eine stufenlose Verstärkung der Stimme. Ein Equalizer mit unterschiedlichsten Musik-Genre-Presets bis hin zu speziell für Games (Fortnite, Genshin Impact, etc.) optimierte Klangeinstellungen runden die Wiedergabe-Features ab. Wem dies zu anstrengend ist, kann aber auch direkt von der App-Startseite aus ein Tuning wählen, dass verschiedene Surround-, Crystalizer- und EQ-Presets kombiniert. Natürlich lassen sich Presets auch unter eigenem Namen abspeichern.

Zusätzlich editiert ihr in der App noch die Beleuchtungseffekte. Dazu stehen acht RGB-Lichtmuster zur Verfügung, nur sechs davon könnt ihr allerdings auf dem Lautsprecher speichern.

Wer es ganz genau wissen, dem empfehlen wir einen Blick in die Bedienungsanleitung.

So klingen die Creative Pebble X Plus

Die spannendste Frage ist, wie sie denn nun klingen, die kleinen Pebbles. Kurz und knapp: Für ein System dieser Größe wirklich gut! Wobei sie am meisten Spaß machen, wenn sie direkt per USB mit dem Rechner verbunden sind und ein zusätzliches Netzteil für die nötige Power angeschlossen ist.

Der Subwoofer geht runter bis 45 Hz, was zwar nicht ultratief (20 Hz) ist, dennoch machen Drum’n’Bass-Tracks und andere deepe Stücke wirklich Spaß. Es wird Druck aufgebaut und dabei klingt der Subwoofer erstaunlich präzise.
Gleiches gilt für die Mitten und Höhen. Beide liefern bei Bedarf Details und Präzision, ohne zu scharf zu klingen. Hier lohnt es sich zudem, mit den Klangvoreinstellungen herumzuspielen.

Auch im Bluetooth-Betrieb liefern die Pebble X Plus ordentlich ab. Was uns nicht so gut gefällt ist die Tatsache, dass das an einer Sony PS5 nicht sonderlich laut aufzuspielen vermag, genauso wie per USB-C an einem Android Handy. Selbst mit einem Netzteil fehlt es hier an Leistung.

Was ebenfalls eine deutliche Aufwertung erfährt, ist der Fernsehton. Wer einen Flachbild-TV mit unausgewogenem, engem und matschigem Klang besitzt, kann mit den Pebble X Plus einiges wieder wettmachen. Dank Subwoofer klingen Explosionen weitaus beeindruckender und durch die klarere Trennung des linken und rechten Kanals sowie den besseren Wiedergabeeigenschaften insgesamt einfach viel runder.

Fazit

Natürlich gibt es wertigere und potentere PC-Lautsprecher als die Pebble X Plus. Aber für knapp 140 Euro erhaltet ihr ein recht elegantes, handliches und vielseitiges Speaker System, um euren PC- oder TV-Sound aufzuwerten. Klanglich darf man kein audiophiles Meisterwerk erwarten, aber das, was die Pebble X Plus liefern, ist ordentlich und kann mittels Software zusätzlich gepimpt werden. Leider schauen Mac-Nutzer in die Röhre, denn die Software-Zentrale gibts nur für Windows. Die festinstallierten Kabel vom rechten zum linken Lautsprecher sowie zum Subwoofer dürften aber gerne länger und am besten natürlich steckbar sein. Aber dieser Wunsch mag vielleicht mit den Pebble X Plus II in Erfüllung gehen.

vor 7 Monaten von Pete Schloßnagel
  • Bewertung: 4.13
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformLautsprecher
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)45 - 20.000 Hz
  • Gewicht ohne Kabelje 575g, Subwoofer: 1.700 g
  • Kabellängeca. 120 cm

Lieferumfang

  • 2 x USB-C auf USB-C Kabel
  • 1 x 3,5 mm AUX-Kabel

Besonderheiten

  • BT-Codec: SBC
  • BT-Version: 5.3
  • Subwoofer: 156.4 x 156 x 158.5 mm, Satelliten: 139.5 x 145 x 136 mm

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