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Bose SoundLink Flex (2nd Gen)

Sehr kompakter und bassstarker Bluetooth Speaker in zweiter Generation

Kurz & knapp

Superlaut ist nicht die Stärke des Bose SoundLink Flex. Aber zu Wanderungen am Rucksack, beim Lagerfeuer, am Strand im Sand oder unter dem Zeltdach ist er ein kraftvoll klingender Begleiter, der für gute Unterhaltung sorgt und manch langweilige Stunde besser überstehen lässt.

Vorteile:
  • Verarbeitung
  • IP67 Schutzklasse
  • Multipoint
Nachteile:
  • Akkulaufzeit
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Einfach mal mitnehmen und guten Sound haben. Dafür ist der Bose SoundLink Flex gemacht. Was Klang und Robustheit angeht: Der kleine Lautsprecher von der amerikanischen Soundschmiede Bose überzeugt ziemlich. Nur bei der Laufzeit halten andere länger durch. Aber die Farbausführungen – Schwarz, Dämmerungsblau, Sandstein, Blütenrosa und Alpin Sage – sind Bose-typisch eine Spur eleganter als bei der Konkurrenz.

Das ist neu bei der Bose SoundLink Flex (2. Gen.)

Nachfolger gibt es ja meistens nur, wenn der Vorgänger erfolgreich gewesen ist. Dies ist beim SoundLink Flex der Fall und daher spendieren die Amerikaner ihrer transportfreundlichen Mitnahme-Box ein Update. Das ist zwar äußerlich kaum erkennbar, doch bei den inneren Werten hat sich einiges getan. Der Bose SoundLink Flex ist 590 Gramm schwer. Seine tragefreundlichen Ausmaße betragen etwa 9 x 20 x 5,20 Zentimeter. Die Box ist in angenehm rutscharmes Silikon gehüllt, mit einem Frontgitter aus pulverbeschichtetem Stahl versehen und fühlt sich dabei weich und trotzdem sehr robust an. Fällt sie mal runter und kullert einen Abhang hinab, sollte das kein Problem sein.

An der Seite der Box ragt eine sehr kurze Trageschlaufe hervor, die man nur um einen einzelnen Finger bekommt. Also besser gleich mit einem Karabiner bestücken und diesen irgendwo einklinken, zum Beispiel am Rucksack. Gegenüber der Tageschlaufe befindet sich der USB-C-Port zum Laden der Box. Ein USB-A auf USB-C-Kabel wird von Bose mitgeliefert. Oben auf der Box sind die Bedienelemente, die sich mit einem deutlichen Druckpunkt gut schalten lassen. Zwei Status-LED geben dann noch Auskunft über die Zustände in der Box.

Der Bose SoundLink Flex ist nach IP67 gegen Wasser und Staub geschützt und zeigt sich daher unbeeindruckt, wenn er viel mit Wasser, Regen oder Sand und Staub in Kontakt kommt. Sogar schwimmen kann die Box.

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Da Bose mit technischen Details geizt, müssen Teardown-Videos her, um zu sehen, was drinnen steckt: Ein Lautsprecher, bei dem iFixit (allerdings beim SoundLink Flex der ersten Generation) auf einen 4,5 Zoll Breitbandtreiber als Ersatzteil verweist. Dazu befinden sich im Gehäuse noch zwei passive Radiatoren zur besseren Bassentfaltung, die nach vorne und hinten abstrahlen.

Vier Gummifüße auf der Rückseite, zwei Höcker an der Unterseite und die Schlaufe ermöglichen es, die Box liegend, stehend oder hängend zu betreiben. Eine Funktion mit dem Namen „PositionIQ-Technology“ erkennt die Lage des SoundLink Flex und passt es soundtechnisch so an, dass die Box optimal klingt. Zusätzlich ist ein Mikrofon verbaut, dank dem man über die Box Telefonate führen kann.

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Funktion und Bedienung

Ein Update beim Bose SoundLink Flex in der zweiten Generation hat Bluetooth bekommen, was nun in der Version 5.3 funkt. Die Kopplung mit einem Zuspieler geschieht problemlos. Bose gibt eine Reichweite von neun Metern an, was eine recht bescheidene Angabe ist, denn bei freier Sicht zur Quelle reicht die Verbindung bis zu 30 Meter weit.

Als Codecs gibt es SBC und AAC. Besitzer eines Android-Geräts können zusätzlich den hochwertigeren aptX Adaptive-Codec nutzen, wenn ihr Device „Snapdragon Sound”-zertifiziert ist. Eine Liste kompatibler Geräte gibt es bei aptx.com. Die Steuerung fast aller Funktionen geschieht an der Box, als da sind: Hauptschalter, Bluetooth-Taste zur Kopplung weiterer Devices im laufenden Betrieb (Multipoint), Start/Stop/Skip und Volumen. Dazu kommt die Shortcut-Taste, deren Funktion in der Bose App festgelegt wird. Die zu installieren wird auf jeden Fall empfohlen.

Erste Shortcut-Option: Lautsprecherverknüpfung oder SimpleSync. Hiermit werden zwei Bose SoundLink Flex zu einem echten Stereopaar verbunden oder kompatible Bose-Lautsprecher im Party Mode miteinander verknüpft, damit die Party noch lauter wird.

Zweite Shortcut-Option: Zugriff auf einen Sprachassistenten, der über das eingebaute Mikrofon angesprochen werden kann.

Und die dritte Option: Aufruf von Spotify, wenn die App auf dem Device installiert ist. Darüber hinaus lassen sich in der Bose-App die Bluetooth-Quellen komfortabel verwalten. Es gibt einen 3-Band-EQ mit vier wählbaren Presets. Ihr könnt Updates einspielen, der Box einen Namen geben (u.a. Desktop Dynamo), den Abschalttimer einstellen und die auskunftsfreudige Infostimme in verschiedenen Sprachen schalten.

Laufzeit und Akku

Kommen wir zur größten Schwäche des Bose SoundLink Flex: die Akkulaufzeit. 12 Stunden Betrieb bei mittlerer Lautstärke ist für eine so kleine Box, die man auf ausgedehnten Touren dabei haben möchte, sehr wenig. Die vergleichbare Beats Pill (Test) schafft einen ganzen Tag und die Tribit Stormbox Flow (Test) kommt sogar auf bis zu 30 Stunden mit einer Füllung. Und beide können dabei auch noch als Powerbank dienen. Hier wäre ein größerer Akku für den SoundLink Flex auf jeden Fall sinnvoll gewesen.

Sound des Bose SoundLink Flex (2. Gen.)

Der Klang des Bose SoundLink Flex ist angenehm warm und voll, mit einem erstaunlich satten Bass und schönen Mitten, in denen sich Stimmen und Instrumente gut entfalten können. Im Höhenbereich wirkt die Box etwas begrenzt, bleibt aber dennoch recht klar. Geht man in den oberen Lautstärkebereich der Box, so bleibt der Bass dort noch wahrnehmbar, wird aber schwächer und der Sound ist nicht mehr so ausgewogen.

Um mal das alte Konzept der Zimmerlautstärke zu bemühen: Hier fühlt sich der Bose SoundLink Flex am wohlsten. Eine allzu große Detailtiefe solltet ihr nicht erwarten. Für komplexere Musik, Klassik oder große Musicals gibt es sicherlich bessere Kandidaten in anderen Größen, Austattungs- und Preisklassen.

Dennoch ist die Abbildungsleistung des Bose SoundLink Flex absolut ausreichend für eine Box mit diesem Volumen und ohne separaten Hochtöner. Dabei wirkt der Klang etwas runder, wenn die Box liegt und direkter, wenn sie steht.

Telefonieren mit dem SoundLink

Flex Telefonate über die Box funktionieren ausgesprochen gut, die Gegenseite lässt sich über den Lautsprecher sehr gut verstehen. Solange ihr nah genug an der Box und damit am Mikrofon bleibt, seid auch ihr gut für den anderen zu verstehen. Fällt man sich allerdings dabei immer gegenseitig ins Wort, kommt es öfter mal zu Ducking-Effekten.

Fazit

Verarbeitung, Anmutung und Haptik des Bose SoundLink Flex in der zweiten Generation sind top und auch der Klang ist für eine Box dieser Größe ziemlich gut, zumal man ihn sich mit dem EQ auch etwas zurechtmachen kann. Supergut ist die solide Ausführung der Box, der sowohl Stürze, Staub und Regen wenig ausmachen. Nur bei der Akkulaufzeit schwächelt der SoundLink Flex und das ist etwas ärgerlich, da genau das Bose in der zweiten Generation hätte besser machen können. So bleibt nur die hohe Materialqualität vom Bose SoundLink Flex, die schönen Farben, den guten Klang und die gute App zu loben.

vor 2 Wochen von Sven Opitz
  • Bewertung: 3.88
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformLautsprecher
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Gewicht ohne Kabel590 g

Lieferumfang

  • USB-Ladekabel

Besonderheiten

  • in Schwarz, Dämmerungsblau, Sandstein, Blütenrosa und Alpin Sage erhältlich
  • BT-Version: 5.3
  • BT-Codecs: SBC, AAC, aptX Adaptive

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