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Aukey EP-N12

Preisgünstige Bluetooth Over-Ears mit aktiver Rauschunterdrückung, angenehmem Tragekomfort und bassbetontem Klangbild

Kurz & knapp

Der Aukey EP-N12 ist ein sehr preisgünstiger geschlossener Bluetooth-Kopfhörer mit einer guten Verarbeitung, einem schicken Design und angenehmem Tragekomfort. Funktionell wartet er mit Bluetooth 5.0, über 35 Stunden Akku-Spielbetrieb, Optionen zum Telefonieren, Musik- und Sprachassistentensteuerung auf. Klanglich bietet er ein vom Bass durchzogenes Klangbild, das allerdings in den Mitten und Höhen schwächelt, wodurch ihm Transparenz fehlt. Mit aktiver Rauschunterdrückung fällt der subjektive Lautstärkegewinn nicht deutlich auf. Daher sollte weniger das ANC, vielmehr seine weiteren Tugenden und der Preis von 50 Euro den Kauf entscheiden.

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Der geschlossene Bluetooth-Kopfhörer Aukey EP-N12 bietet für den schmalen Geldbeutel eine gute Verarbeitung, ein smartes Design, ANC und weitere komfortable Funktionen. Klanglich dominiert der Bass, der ihm Natürlichkeit und Transparenz kostet.


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Der ausschließlich in Schwarz erhältliche EP-N12 von Aukey weiß mich haptisch und optisch zu überzeugen. Trotz seiner wuchtigen Konstruktion bringt er nur 253 Gramm auf die Waage, begründet in der fast kompletten Herstellung aus Hartplastik, was aber den robusten Eindruck auch dank der Verschraubungen nicht mindert. Die mit schwarzem Kunstleder überzogene Polsterung der großen ovalen Kapseln fällt extrem flauschig aus, auch das Kopfband fühlt sich gut dämpfend an, allerdings nimmt es nur ein Drittel des Bügels ein. Die matte Optik werten kleine glänzende Manschetten am Ende des Kopfbands, zudem das kleine in die Muscheloberfläche geprägte Firmenlogo auf.

Für den optimalen Sitz des geschlossenen Kopfhörers sorgen die in neuen Schritten ausziehbaren und einrastenden Bügelverlängerungen aus Metall, die in der Innenseite zusätzlich durch Plastik verstärkt sind. Zwei Gelenke, eins mit einer 90-Grad-Drehung um die Y-Achse als Bindung zwischen Bügel und Kapselaufhängung, ein weiteres, das die Muscheln leicht um die X-Achse drehen lässt, passen die Hörer an die Kopfgröße und Position der Ohren an.

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Unterhalb beider Kapseln befindet sich jeweils ein ECM-Mikrofon-Chip, dazu diverse Knöpfe, Anschlüsse und LEDs. Mit dem Taster an der linken Kapsel aktiviert man die Rauschunterdrückung, das eine LED bestätigt. Die USB-C-Buchse dient zum Laden des Akkus über das beigelegte USB-Kabel. Mit der rechten Muschel schaltet man den Kopfhörer ein, reguliert die Lautstärke, die LED dokumentiert den jeweiligen Status. An die 3,5 Millimeter große Klinkenbuchse wird das mitgelieferte Audiokabel zum Hören über reguläre Kopfhörerausgänge angesteckt. Zum weiteren Lieferumfang zählen ein Kunstleder-Tragesäckchen, die Gebrauchsanleitung, ein Quick-Guide und die 24-Monate-Garantiekarte.

Tragekomfort und Funktionalität

Den Kopfhörer empfinde ich äußerst angenehm zu tragen, was vor allem an den sehr gut sitzenden und äußerst weich gepolsterten Muscheln liegt. Ihre üppige Form bietet genügend Platz selbst für größere Lauscher. Sowohl diese als auch der Bügel liegen vom Druck wohldosiert auf, sodass man den Hörer kaum spürt, aber er trotzdem sicher sitzt, selbst bei heftigerem Kopfschütteln.

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Den Hörer aufgesetzt, lassen sich die Tasten sehr gut bedienen, durch ihre unterschiedliche Form dies auch ohne sie zu vertauschen. Die Taster bieten verschiedene Funktionen: Mit der Multifunktionstaste schaltet man den Hörer nicht nur ein, sondern startet oder hält die gespielte Musik an, nimmt Telefonate an, beendet oder lehnt sie auch ab beziehungsweise aktiviert den Sprachassistenten. Die länger gedrückten Lautstärke-Buttons wählen auch den nächsten oder vorherigen Titel.

Technische Eigenschaften

Für den Klang sorgen dynamische Treiber von 40 Millimeter Größe, die einen Frequenzbereich von 20 bis 20.000 Hertz abbilden. Aukey beziffert den Schalldruckpegel mit 100 +/- 3 Dezibel, die Impedanz mit 32 Ohm, eine Toleranz von 15 Prozent eingeschlossen. Das Mikrofon überträgt Frequenzen zwischen 100 Hertz bis 10.000 Hertz, die Empfindlichkeit liegt bei -42 +/-3 Dezibel.

Für die kabellose Verbindung sorgt Bluetooth 5.0 mit einer Reichweite von bis zu zehn Metern, das Signal wird per SBC- und AAC-Codec verarbeitet. Damit der Kopfhörer 40 Stunden Spielzeit, mit aktiver Geräuschunterdrückung immerhin 33 Stunden, durchhält, muss der Lithium-Polymer-Ionen-Akku zwei Stunden seinen Strom am Netz tanken.

Bluetooth-Betrieb

Durch Einschalten geht der EP-N12 automatisch in den Kopplungsmodus, was eine Sprachansage und die rot-blau-blinkende LED bestätigt. Nach erfolgreichem Pairing lässt sich wie bereits erwähnt die Musik starten, stoppen und skippen. Auch zum Telefonieren eignet sich das Modell, die Sprachverständlichkeit des Telefonats ist recht gut. Die verbauten Mikrofone erledigen einen souveränen Job, schließlich nehme ich Gesprochenes beim Telefonieren als auch gesendete Voices nur etwas verrauscht, mitunter wie von einem Phasing-Effekt durchzogen wahr.

Die angegebenen 40 Stunden Spielzeit hält der Kopfhörer nicht ganz durch, zehn Prozent weniger sind realistisch, je nachdem, mit welcher Lautstärke man den Kopfhörer fährt. Und macht er mal schlapp, gönnt man ihm ein Powernapping von zehn bis 15 Minuten, womit er weitere Stunden durchhält. Nach circa zwei Stunden am Netz ist er wieder in kompletter Spiellaune.

Klang und Rauschunterdrückung

Wer deftigen Bass mag, der wird mit dem EP-N12 auf seinen Geschmack kommen. Schließlich legen die dynamischen Treiber einen großzügigen von tiefen Frequenzen durchzogenen Teppich aus, der Electronica-Tracks wie Röyksopps „Sordid Affair“ oder Moderats „A New Error“ die wohlverdiente Tummelwiese für den Bass liefert. Allerdings empfinde ich die hervorstechende Note wie eine Dunstglocke, die förmlich über den Höhen schwebt und damit die Transparenz erstickt. Details und die Brillanz wie die Triangel in Bob James „Westchester Lady“ gehen verloren. Denn den Treibern fehlt es vor allem in den Frequenzen von 8.000 bis 11.000 Hertz an Durchsetzungsvermögen. Aber auch die Mitten klingen nicht harmonisch abgestimmt, sie fallen vor allem im Bereich zwischen 4.000 Hz und 6.000 Hz deutlich ab.

Der Sound unterscheidet sich auch deutlich, je nachdem, ob man den Hörer per Bluetooth oder per Kabel füttert. Denn mit Letzterem empfinde ich den Klang gefälliger und aufgeräumter. Der Bass spielt sich weniger auf, die Höhen können sich etwas mehr durchsetzen, was dem Sound mehr Natürlichkeit beschert. Allerdings klingen die Mitten nach wie vor nicht gut abgestimmt.

Dreht man den EP-N12 voll auf, geben die Treiber Transienten unverzerrt wieder und weder Ohren noch der Sound nehmen schaden. Dafür ist sein Output zu moderat. Dieser lässt bei leisen Tracks nicht viel Luft nach oben.

Der Kopfhörer verfügt über eine aktive Rauschunterdrückung, allerdings ohne Transparentmodus. Eingeschaltet spüre ich, wie die Kapseln die Schotten dicht machen, aber dadurch einen leicht unangenehmen Druck auf den Ohren ausüben. Geräusche filtert der Kopfhörer nur im unteren Frequenzbereich heraus. Den Effekt, das Hörsignal mit aktiver Rauschunterdrückung gewöhnlich lauter zu empfinden, erlebe ich mit dem Kopfhörer nicht auffällig. Dagegen wird beim Klang der Bass beträchtlich seichter. Daher enttäuscht das ANC. Allerdings sollte man bedenken, dass der EP-N12 gerade einmal 50 Euro kostet und ANC generell in dieser Preisklasse ein Feature mit Seltenheitswert ist.

vor 3 Jahren von Dirk Duske
  • Bewertung: 3.5
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Impedanz32 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)100 ± 3 dB

Lieferumfang

  • 3,5-mm-Klinkenkabel
  • USB-C-Ladekabel
  • Tragetasche

Besonderheiten

  • BT-Codecs: AAC, SBC
  • BT-Version: 5.0

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