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Antlion Audio Kimura Duo

Kabelgebundenes In-Ear Gaming-Headset mit dualer Treibertechnik

Kurz & knapp

Auch wenn das Antlion Audio Kimura Duo In-Ear Headset für den Gaming-Bereich durchaus bassstark abgestimmt wurde, geben die IEMs durch ihre klare, präzise Wiedergabe auch beim Musikhören eine gute Figur ab. Darüber hinaus kann das Elektret-Kondensatormikrofon mit einer hohen Sprachverständlichkeit punkten, wodurch das Komplettsystem vielseitig einsetzbar ist. Alternativ besteht die Option, bereits vorhandene IEMs als Headset zu nutzen, indem das Kimura-Mikrofonkabel einzeln erworben wird.

Vorteile:
  • IEM-Gehäuse aus massivem Harz
  • sehr gute Sprachverständlichkeit (bis auf laute Umgebungen)
  • Kimura-Mikrofonkabel ist per MMCX-Stecker mit anderen IEMs nutzbar
  • getrennte Anschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon (zwei 3,5-mm-Klinkenstecker)
Nachteile:
  • stärkere Kabelgeräusche oberhalb des Splitters
  • keine Stummschaltfunktion
  • Transport-Case recht klein für den Mikrofonarm
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Antlion Audio bietet mit dem Kimura Duo ein In-Ear Headset an, das sich aus dem Kimura Mikrofonkabel und hochwertigen IEMs zusammensetzt, um ambitionierte Klangansprüche erfüllen zu können. Flexible Einsatzmöglichkeiten im (Home-)Office bestehen darüber hinaus durch die tadellose Sprachqualität des Mikrofons.

Der Hersteller Antlion Audio ist bekannt für seine innovativen Headset-Lösungen wie das ModMic USB oder ModMic5, durch die sich mikrofonlose Bügelsysteme mit einem Mikrofonarm nachrüsten lassen. Ergänzend wird mit der „Kimura“ Produktlinie der In-Ear-Sektor abgedeckt, dessen Herzstück das Kimura-Mikrofonkabel darstellt.

Wer bereits gute IEMs besitzt, kann insofern auch diese zum Headset umrüsten, indem ausschließlich das Mikrofonkabel erworben wird. Hierbei stehen zwei Varianten, entweder mit MMCX- oder mit 2-Pin-Stecker, zur Auswahl. Darüber hinaus umfasst die Serie mit dem Kimura Solo und dem Kimura Duo zwei Komplettlösungen, die mit unterschiedlichen Schallwandlern ausgestattet sind. Beim Solo (Test) kommt ein dynamischer Treiber pro Seite zum Einsatz, während das Duo In-Ear Headset eine duale Treibertechnik nutzt, die einen dynamischen mit einem Balanced-Armature-Treiber kombiniert.

Tragekomfort

Das IEM-Design des Kimura Duo bettet sich passgenau ins Ohr und bietet recht hohe Isolationseigenschaften. Dabei werden die Gehäuse laut Herstellerangaben von Hand gefertigt, sind aus Harz gegossen und feinsäuberlich poliert, wodurch das Innenleben sichtbar ist. Das Anlegen gestaltet sich allerdings etwas mühsam, da die Kabelführung hinter dem Ohr entlang ziemlich steif wirkt und sich der restliche Teil während der Anpassung im biegsamen Mikrofonarm verfangen kann. Insofern ist ein wenig Geduld und Übung gefragt.

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Kimura Mikrofonkabel

Eine Besonderheit des Kimura-Mikrofonkabels stellen die getrennten Anschlüsse für Hörer und Mikrofon in Form von zwei 3,5-mm-Klinkensteckern dar, wodurch sich dem Hersteller zufolge ein geringes Rauschen und minimales Übersprechen gewährleisten lässt. Für die üblichen Headset-Anschlüsse (TRRS) von Computern, Laptops, Spielekonsolen oder mobilen Geräten wird zudem ein 3,5-mm-Y-Adapter mitgeliefert.

Am anderen Ende des zwei Meter langen und 27 Gramm schweren Mikrofonkabels machen sich oberhalb des Splitters in Richtung der IEM-Anschlüsse Mikrofonie-Effekte beim Körperkontakt bemerkbar. Die Kabelgeräusche lassen sich durch die Nutzung des beiliegenden Clips aber reduzieren. Ausgesprochen praktisch ist, dass durch den MMCX-Anschluss eine Vielzahl an IEMs genutzt werden kann.

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Ein Sennheiser IE 100 Pro ist durch die abweichende, längere Steckerverbindung jedoch nicht kompatibel, was ebenso bei den weiteren In-Ear-Monitoren des niedersächsischen Herstellers der Fall sein dürfte.

Sprachqualität

Bei den Kimura-Produkten kommt ein omnidirektionales Elektret-Kondensatormikrofon zum Einsatz, das laut Herstellerangaben einen Frequenzbereich von 100 Hz bis 10 kHz abbildet. Worauf verzichtet wurde, ist eine Stummschaltfunktion. Darüber hinaus müssen beim Transport-Case des Komplettsystems gewisse Abstriche gemacht werden, da dieses recht klein ausfällt, wodurch ein Zurechtbiegen des Mikrofonarms erforderlich ist.

Kommunizieren lässt sich mit dem Kimura Duo Headset jedoch einwandfrei, da die gebotene Sprachverständlichkeit hervorragend ist. Auch die Darstellung der eigenen Stimme erfolgt weder zu sanft noch zu kräftig, sondern liegt goldrichtig dazwischen, was angenehm und nicht unnatürlich wirkt. Von weiterem Vorteil ist, dass Umgebungsgeräusche in abgedämpfter Form übertragen werden. Eine lautstarke Hintergrundkulisse schränkt die Verständlichkeit zwar ein, wobei zumindest eine Verständigung möglich bleibt. Gewöhnliche Geräuschpegel beeinträchtigen die Gesprächsqualität dagegen kaum, was auch bei Wind zutrifft, der vom Gegenüber als ein leichtes Säuseln im Hintergrund wahrgenommen wird.

Sound

Das Kimura Duo Headset verfügt über ein sehr klares, aufgeräumtes Klangbild und vermittelt im Vergleich zum Kimura Solo einen deutlich helleren, offeneren Höreindruck mit der geräumigeren Bühne, die tiefer im Raum steht. Als durchaus spektakulär kann dabei die satte Basswiedergabe bezeichnet werden, die vor allem in den unteren Gefilden noch gehaltvoller, aber auch definierter als beim Geschwisterchen klingt. Insofern ist sowohl beim Musikhören als auch bei actionreicher Spielekost für reichlich Hörspaß gesorgt!

Der Mittenbereich erscheint zwar nicht ganz so präsent wie die unteren Lagen, wird aber sehr sauber und weitläufig dargestellt, wodurch Platz zwischen den einzelnen, gut separierten Signalen besteht. Ausgezeichnete Voraussetzungen, um Geräusche wie Schritte oder Schüsse schnell und zuverlässig orten zu können. Auch Bewegungen im Stereopanorama sind ohne Schwierigkeiten nachvollziehbar. Darüber hinaus werden komplexe Soundcollagen oder Arrangements ansprechend detailfreudig abgebildet und wirken keineswegs beengt. Auch die Wiedergabe von Stimmen erfolgt mit einer hohen Verständlichkeit.

Einen frischen Klangeindruck voller Elan erzeugt zudem der obere Frequenzbereich, wobei die Höhendarstellung weder abfällt noch über das Ziel hinausschießt. Insofern ist selbst bei gehobeneren Lautstärkepegeln keine Härte oder Schärfe zu befürchten. Zumal Zischlaute leicht abgerundet und nicht aufdringlich erscheinen. Insgesamt eine gelungene Abstimmung ohne erkennbare Schwachstellen, auch wenn der Bassbereich recht fulminant in Erscheinung tritt, was zu den eigenen Hörgewohnheiten passen sollte.

vor 2 Jahren von Maike Paeßens
  • Bewertung: 3.88
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch + Balanced Armature
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)10 - 30.000 Hz
  • Impedanz24 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)125 dB
  • Gewicht mit Kabelje 8g, 43 g
  • Kabellänge200 cm

Lieferumfang

  • Silikon-Eartips in 3 Größen (S, M, L)
  • Kimura-Mikrofonkabel
  • Kabelclip
  • Y-Adapter
  • 1 Paar Memory Foam-Eartips
  • Transport-Case

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