Die Anker SoundBuds Sport kauft man sich nicht wegen ihres Klangs. In dieser Disziplin gibt es Kopfhörer gleicher Preisklasse, die das besser können. In Sachen Handling, Tragekomfort und Zubehör können diese In-Ears aber durchaus glänzen. Ob das reicht? Das muss ein Jeder anhand seiner eigenen Ansprüche selbst entscheiden.
- Preis
- ordentlich verarbeitet
- Zubehör
- Tragekomfort und Halt
- 18 Monate Herstellergarantie
- Klang
- Sprachverständlichkeit
- wirken etwas klobig
„Wir müssen uns mehr bewegen.“ Das hören wir ständig und auf allen Kanälen und wir wissen das auch. Aber unser innerer Schweinehund weiß das scheinbar nicht, daher braucht er immer eine Extraportion Hundeleckerli, damit wir mal wieder unsere Sportschuhe anziehen und uns hinaus in das Schmuddelwetter wagen.
Anker bietet mit ihren Bluetooth-Kopfhörern SoundBuds Sport seit einiger Zeit ein besonders günstiges Leckerli an: kabellos, mit viel Zubehör und langer Akkulaufzeit. Ob das unserem Schweinehund schmeckt?
Lieferumfang
In dem weiß/blauen Karton finden wir ordentlich verpackt den Kopfhörer, drei Silikonaufsätze in den Größen S, M und L, drei verschieden große Haltebügel für die Ohrmuscheln, ein passendes USB-Ladekabel, kleine Faltanleitungen sowie ein schwarzes Tragetäschchen aus samtartigem Stoff – beeindruckend für einen Kopfhörer für unter 20 Euro!
Tragekomfort
Auch hier macht Anker alles richtig: Die vielfältigen Stöpsel und Bügel für die Ohrmuscheln schaffen es tatsächlich bei meinen zickigen Ohren ein angenehmes, sichereres Tragegefühl zu vermitteln. Auch eine Runde auf dem Laufband und ein Off-Road-Gassigang bestätigen dies. Nur heftiges Kopfschütteln ließ den rechten Hörer hinausrutschen, was aber meinen unterschiedlich großen Gehörgängen geschuldet ist. Der praktische kleine Clip an dem Verbindungskabel kann man nach Belieben verstellen, damit sitzen die SoundBuds tight im Nacken. Allerdings empfinde ich den Look als etwas altbacken: Die Kopfhörer wirken durch ihre eckige Form recht klobig, mit einem Gewicht von knapp 13 Gramm hält sich die Belastung in und auf den Ohren glücklicherweise in Grenzen.
Einrichtung und Bedienung
Beides kinderleicht und idiotensicher: Einfach den Knopf an der rechten Hörerseite zwei Sekunden gedrückt halten und mit dem Smartphone oder Computer verbinden. Mehr ist’s auch hier nicht, und ein Signalton gibt uns zusätzlich ein akustisches Feedback. Auf der linken Hörerseite versteckt sich noch ein Wippschalter für die Lautstärke und der, mit einer Gummikappe vor Wasser geschützte, USB-Anschluss zum Aufladen des integrierten Akkus. Die Laufzeit des selbigen war während unseres Tests erfreulich hoch. Erst nach über sieben Stunden ging den Buddies die Puste aus, aber je nach Lautstärke variiert diese Zeit natürlich geringfügig, und wie lange die Batterie ihre volle Kapazität halten kann, kann ich mangels Langzeiterfahrungen leider nicht sagen.
Klang
Bass, Bass, wir brauchen Bass. Denn genau das ist es, was den Ankern fehlt. Der untere Frequenzbereich ist so reduziert bei diesen Kopfhörern, dass jedem Musikstück, dass von Bassdrums, Bässen und „vollem“ Sound lebt, das komplette Fundament entzogen wird. Dadurch klingt der Rest extrem präsent und gerade bei groovigen Akustiknummern auch wirklich nervig: Bauchige Bläsersätze fräsen sich in die Ohren und tun bei einigen unserer Test-Tracks fast weh im Sinnesorgan. Eine Bühne sowie Räumlichkeit sind zwar vorhanden, aber wenig ausgeprägt. Einzig bei Spoken-Word-Inhalten könnte man den In-Ears eine recht gute Sprachverständlichkeit zugutehalten.
Technische Daten
- BauformIn-Ear
- Bauweisegeschlossen
- Wandlerprinzipdynamisch
- Gewicht mit Kabel12,6 g
Lieferumfang
- Transportbeutel
- 3 Paar Silikon-Ohrstöpsel in den Größen S, M, L
- 3 Paar Silikon-Ohrhaken
- Micro-USB-Ladekabel
- FitClip
Besonderheiten
- auch in Grün und Blau erhältlich