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AKG K92

Geschlossener Kopfhörer für Home-Recording und Live-Monitoring

Kurz & knapp

Zum Budget-Preis finden Einsteiger beim K92 in die Welt der AKG-Kopfhörer und treffen auf überraschend gute Verarbeitung und tolles Design. Klanglich bietet er mittenlastige Kost mit einer guten Prise Bass. Ein günstiger Kopfhörer, der vor allem im Bereich Funktionalität punktet und dabei noch richtig gut aussieht.

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Gut und günstig, so soll der AKG K92 Homerecording-Fans und EDM-Musiker begeistern. Unser Test zeigt, was man für schmales Budget vom K92 erwarten darf.

Lieferumfang & Aussehen

Der Lieferumfang ist übersichtlich und enthält neben dem Kopfhörer selbst einen Stereo-Adapter von Mini- auf große Klinke. Das war’s auch schon. Das Design des günstigen Kameraden reiht sich nahtlos in AKGs K-Reihe ein. Er zitiert vom K240 Studio MKII über den K550 bis hin zum K702 erfolgreiche Studiokopfhörer, mit dem feinen Unterschied, dass hier in puncto Ausstattung und Materialien zugunsten knapper Musiker-Budgets kräftig gespart wurde.

Verarbeitung & Haptik

Das Gros der Bauteile ist aus Kunststoff, dennoch fühlt sich der K92 wertig an. Der metallene Bügel wirkt solide, das Bügelband erscheint widerstandsfähig genug und auch seine gute Verarbeitung überzeugt. Zudem kommt er mit einem Traumgewicht von 220 Gramm daher, was hohen Tragekomfort verspricht. Die Ohrpolster fühlen sich angenehm weich an, können jedoch materialbedingt nicht als „atmungsaktiv“ bezeichnet werden.

Handling

Die Netze der Ohrpolster sind praktischerweise jeweils mit einem großen „L“ und „R“ bedruckt. Der mittlere Anpressdruck des K92 ermöglicht ermüdungsfreies Arbeiten auch über längere Zeitspannen. Für eher kleine oder besonders große Köpfe kann sogar die Höhe der Bügelband-Führungen mithilfe eines Feinmechaniker-Schraubendrehers angepasst werden. Dass AKG auf dieses Feature in ihrer Werbung nicht einmal hinweist, nenne ich krasses Understatement. Für den Einsatz in Live- und Studio-Umgebungen spricht die immense Kabellänge von drei Metern.

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Klang

In Sachen Sound überzeugt mich der K92 leider nicht vollends. Seine starke Mitten-Fokussierung steht zwar Rock und Metal gut zu Gesicht, auch Gitarren und Gesang profitieren weitgehend davon. Insgesamt klingt das Frequenzbild aber recht unausgewogen. Die verhaltenen Bässe werden erst präsenter, wenn sie am Verstärker ordentlich reingedreht werden. Am besten wirkt der K92 dabei noch im Tiefbassbereich, wenn er mit EDM oder Black Music gefüttert wird. Die Höhen erscheinen mir dagegen matt, der Superhochtonbereich wird von ihm – bis auf ein dezentes seidiges Zischeln – kaum präsent abgebildet. Hier kann man die Klangquellen nur erahnen. Dafür ist der K92 aber erfreulich kraftvoll und liefert ein wunderbar breites Stereobild, wenngleich darin keine allzu feine Auflösung erwartet werden darf.

Eignung & Anwendung

Die Mitten des K92 machen bei Rock und Metal eine gute Figur, seine Tiefbass-Wiedergabe kommt Freunden von EDM und Black Music entgegen. Aufgrund ihres mittenbetonten Frequenzgangs eignen sich die Kopfhörer auch gut zum Abhören von Sprachsignalen. Durch seine geschlossene Bauweise und den geringen Preis macht der K92 als Zweitkopfhörer für Recording-Sessions eine gute Figur. Seine gute Isolierung empfiehlt ihn zudem als Recording-Kopfhörer beim Podcasten. Mit seinen Eigenschaften Robustheit, gute Isolierung, Mittenlastigkeit und geringem Preis dürfte der K92 aber vor allem als bezahlbarer Monitoring-Kopfhörer für Live-Events und im Proberaum Freunde finden.

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vor 8 Jahren von Carsten Kaiser
  • Bewertung: 3.38
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Messdaten

Frequenzgang:

Außendämpfung:
Mehr Messdaten

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)16 - 22.000 kHz
  • Impedanz31,35 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)104,77 dB
  • Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf567,5 g
  • Gewicht mit Kabel259 g
  • Gewicht ohne Kabel220 g
  • Kabellänge300 cm

Lieferumfang

  • Adapter auf 6,35 mm

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