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WHO warnt vor Hörschäden bei Teenagern: Neue Richtlinien zum Schutz verabschiedet

Von Redaktion vor 6 Jahren

Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) jüngst mitteilte, drohen mehr als einer Milliarde Teenagern und jungen Erwachsenen Hörschäden, weil zu laut Musik über Kopfhörer gehört werde.

Nun hat die WHO zusammen mit der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) Richtlinien für Smartphones, MP3-Player und Co. ausgearbeitet.

Dieser WHO-ITU-Standard soll in einem zweijährigen Prozess von Experten der WHO und der ITU entwickelt worden sein und sich dabei auf neueste Erkenntnisse stützen, die gemeinsam mit Experten aus Regierung, Industrie, Verbrauchern und der Zivilgesellschaft entwickelt worden sein sollen. Heraus gekommen sind eher Empfehlungen als verpflichtende „Richtlinien“.

„Wir wollten keine Verbote, sondern den Nutzern Wahlmöglichkeiten geben“, sagt Shelly Chadha, die bei der WHO für den Bereich Taubheit und Hörschäden zuständig ist.

Diese Empfehlungen könnten daher Regierungen übernehmen und die Industrie verpflichten, diese technisch umzusetzen. Aber auch Unternehmen können diese Empfehlungen selbst umsetzen, erklärt Chadha weiter. Eigenen Angaben zufolge ist die EU eine der wenigen Regionen der Welt, die bereits eigene Sicherheitsempfehlungen für Kopfhörer hat.

Konkret empfiehlt die WHO Folgendes:

  • „Sound Allowance“-Funktion: Software, die den Pegel und die Dauer der Beschallung des Benutzers als Prozentsatz zu einer Referenzmessung erfasst
  • personalisiertes Profil: Ein individualisiertes Hörprofil, basierend auf den Hörgewohnheiten des Benutzers, das darüber informiert, wie sicher (oder nicht) er Musik gehört hat, und anhand dieser Informationen Handlungsempfehlungen gibt
  • Optionen zur Begrenzung der Lautstärke: einschließlich automatischer Lautstärkeregelung und Lautstärkeregelung der Eltern
  • allgemeine Informationen: Informationen und Anleitungen für Benutzer zu sicheren Hörmethoden, sowohl über Abspielgeräte als auch für andere Freizeitaktivitäten

Einige Hersteller haben bereits Hörprofile und andere Mechanismen eingebaut, um die eigenen Hörgewohnheiten überprüfen und ggf. anzupassen zu können. Wer Näheres darüber erfahren möchte, sollte sich daher unsere Tests Beyerdynamic Amiron Wireless, Beyerdynamic Aventho Wireless und Nura Nuraphone einmal genauer ansehen.

Generell empfehlen wir euch, Musik nicht zu laut zu machen, die Lautstärkebegrenzung der Smartphones einzuschalten und regelmäßig Hörpausen einzulegen, um das Gehör zu entlasten.

Weiter Infos findet ihr unter: https://www.who.int/news-room/detail/12-02-2019-new-who-itu-standard-aims-to-prevent-hearing-loss-among-1.1-billion-young-people

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