Fun Generation HP 7

Geschlossener On-Ear-Kopfhörer mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis

Kurz & knapp

Besser keine Funktionen, als schlechte Funktionen: Der Fun Generation HP 7 verzichtet auf vieles, aber es fehlt ihm nichts. Somit beweist er einmal mehr, dass gute Lösungen nicht immer teuer sein müssen. Optik, Haptik und Klang können definitiv mit den Größeren mithalten.

Weniger ist manchmal mehr! Der Fun Generation HP 7, eine Marke aus dem Hause Thomann, verzichtet auf sämtliche Details, die den Markenkopfhörer-Herstellern zurzeit so wichtig sind: Er verfügt weder über Bluetooth, aktives Noise Cancelling noch besitzt er ein eingebautes Mikrofon. Der HP 7 ist eben ein Kopfhörer für den schmalen Geldbeutel und für diejenigen, denen es nicht wichtig ist, welcher Name darauf steht.

Haptik und Design

Geliefert wird der HP 7 mit abnehmbarem Kabel und 6,3-mm-Klinken-Adapter, der selbst bei High-End-Kopfhörern gerne mal weggelassen wird. Bei diesem 20-Euro-Budget-Hörer ist er dabei – sehr schön!

Die weichen Kunstlederpolster auf den drehbaren Ohrmuscheln tragen sich sehr angenehm auf den Ohren, obwohl der Kopfhörer recht stramm sitzt. Er ist in der Größe verstellbar, auf größeren Köpfen könnte er aber möglicherweise etwas eng sitzen, was man bei Bedarf ausprobieren sollte.

Der Kopfhörer macht einen stabilen Eindruck, das Design und die Haptik sind ansprechend und er ist sauber verarbeitet. Auch das mitgelieferte Kabel wirkt solide und langlebig.

Klang

Sein Name ist Programm: Der HP 7 macht klanglich durchaus eine Menge Freude, denn seine Charakteristik ist sehr ausgewogen, nicht zu basslastig und er besitzt nur in den Höhen eine winzige Schwäche – es fehlt ihm ein wenig Brillanz. Allerdings ist das eine Schwäche, über die man in Anbetracht des sehr günstigen Anschaffungspreises hinwegsehen kann. Objektiv könnte man den Klang als neutral, subjektiv als ausgeglichen bezeichnen.

Was mir besonders gefallen hat, war der sehr direkte und breite Klang. Es wirkt, als säße man direkt neben Benny Andersson am Klavier, während er Viktoria Tolstoy beim ABBA-Cover „When All Is Said And Done“ begleitet. Echtes Gänsehaut-Feeling! In diesem Moment erinnert mich der Kopfhörer klanglich an den Philips Everlite, bei dem es mir ähnlich erging.