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Antlion ModMic5

Modularer Mikrofonarm macht aus jedem Kopfhörer ein Headset

Kurz & knapp

Das ModMic 5 von Antlion ist eine interessante und – je nach persönlichen Anforderungen – günstige Alternative für alle, die bereits einen guten Kopfhörer besitzen und diesen zu einem echten Headset aufrüsten wollen. Schade ist, dass ihm trotz des vielen mitgelieferten Zubehörs zumindest ein Y-Adapter fehlt, diese Investition müsst ihr also zusätzlich tätigen. Wenn ihr euch aber von zu vielen oder dicken Kabeln gestört fühlt oder ein Headset zum permanenten Gebrauch benötigt und dazu noch keinen (guten) Kopfhörer besitzt, solltet ihr euch eher nach einem vollständigen Headset umschauen.

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Das ModMic 5 von Antlion sticht auf eine ungewöhnliche Art aus der Masse der Headsets heraus, da der Kopfhörer komplett fehlt. Doch genau das ist die clevere Idee hinter diesem Produkt.

Wenn ihr bereits in einen guten Kopfhörer ohne Mikrofon investiert habt, nun aber auf die Idee kommt genau diesen zum Gaming oder Podcasting tragen wollen, könnt ihr ihn mit dem ModMic 5 in ein vollwertiges Headset verwandeln. Somit könnte dieses Add-on allen gerade recht kommen, die nicht noch einmal Geld in ein gutes Headset stecken möchten oder sich nicht mit der Soundqualität eines günstigen Headsets zufriedengeben wollen. Kommt das Headset dann auch noch eher selten zum Einsatz, könnt ihr eure Headset-Kombi schnell wieder zurückbauen. Die Montage sowie Demontage des ModMic 5 ist dabei denkbar einfach – die dafür nötigen Tools liefert Antlion mit.

Bastelspaß

Am besten befestigt ihr das ModMic 5 an der Seite, an der auch der eigene Kopfhörer sein Kabel hat, denn am Ende werden dort notgedrungen zwei Kabel hängen, die aber im mitgelieferten zwei Meter langen Kabelschlauch gemeinsam verschwinden. Jetzt klebt ihr einen der beiden Halterungs-Clips an den Kopfhörer. Dabei ist auf den richtigen Winkel zu achten, der sich im Anschluss nur schwer verstellen lässt. Der zweite Clip ist als Ersatz gedacht oder für die Verwendung des Mikrofons an einem weiteren Kopfhörer. Auf der nicht klebenden Seite sind diese Clips magnetisch, so wie auch deren Gegenstück, welches letztendlich die Mikrofonhalterung ist. Hier finden wir noch was zum Aufschrauben, um das Mikrofon zu drehen und in der Länge zu verstellen. Und dann ist das ModMic 5 auch schon fast einsatzbereit. Ihr dürft noch zwischen dem Ein-Meter- und Zwei-Meter-Kabel wählen, und ob ihr dazwischen das ebenfalls im Lieferumfang enthaltene Mute-Switch-Modul stecken möchtet. Ganz im Sinne des „Moddens“, lässt man euch hier die freie Wahl. Ihr könnt theoretisch auch einfach alles anschließen und habt ein drei Meter langes Kabel und irgendwo davor, dazwischen oder dahinter einen Mute-Schalter. Um das Kabelchaos zu minimieren, gibt’s noch viele kleine Kabelhalter und drei Ersatzklebestreifen dazu. Diese sind ganz praktisch, solltet ihr den Kopfhörer irgendwann einmal auswechseln. Außerdem findet ihr im Paket noch einen kleinen Pop-Schutz für das Mikro und ein praktisches Etui.

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In der Praxis

Am PC mit separaten Ein- und Ausgängen für Mikrofon und Kopfhörer lässt sich das ModMic 5 in Verbindung mit eurem Lieblingskopfhörer sofort anschließen und nutzen. Wem der Mikrofoneingang am PC oder Mac fehlt oder den analogen Miniklinkenausgängen nicht traut, kann auch einen entsprechenden USB-Adapter einsetzen. Dieser wurde uns ebenfalls für diesen Test zur Verfügung gestellt, ist aber nicht Bestandteil des Lieferumfangs. Wer von euch Konsolenspieler oder Smartphone-Nutzer ist, braucht ein passendes Y-Kabel beziehungsweise -Adapter. Beide sind separat bei Antlion Audio aber natürlich auch bei anderen Herstellern für wenige Euro erhältlich, schön wäre zumindest gewesen, hätte Antlion den Y-Adapter mit in die Verpackung gelegt.

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Ich teste das ModMic 5 mit einem (mikrofonlosen) Sennheiser HD 25-1 II. Im Einsatz bietet das Mikrofon zwei Richtcharakteristiken, die per Schalter gewechselt werden können: „Unidirektional“ empfiehlt sich in lauteren Umgebungen, denn hier werden Nebengeräusche vom Mikrofon weniger eingefangen. Insgesamt ist der Sound in dieser Einstellung aber auch etwas „dünner“. Dies liegt daran, dass der Frequenzbereich auf 100Hz bis 10kHz geschrumpft wird. Das ist nichts Dramatisches, da dieser Frequenzbereich bei vielen Headsets üblich ist, die in einer ähnlichen Preisklasse angesiedelt sind. Auch unterwegs am Smartphone ist dies sicherlich die Einstellung, die man bevorzugt nutzen sollte.

In der Einstellung „omnidirektional“ liegt der Frequenzbereich dann bei weiten 30Hz bis 17,5kHz. Das tut dem Klang gut, der Sound ist offener, wärmer und natürlicher. Diese Einstellung sollte daher die erste Wahl sein, wenn’s um Podcast Recording oder andere klangkritische Aufnahmen geht. Wer einfach nur chatten oder zocken will, kann ruhigen Gewissens die unidirektionale Einstellung wählen. Der Wechsel zwischen diesen beiden Einstellungen wird leider von einem unschönen Knackser begleitet, also besser kurz den Sound leiser drehen! Bei einer Testaufnahme konnte ich zudem leichtes Rauschen in den höheren Frequenzen in beiden Einstellungen feststellen.

vor 7 Jahren von Andreas Proß
  • Bewertung: 3.63
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformMikrofon
  • Impedanz2.200 Ohm

Lieferumfang

  • 3,5-mm-Klinke-Kabel (in 1 m & 2 m)
  • 10 Kabelklemmen
  • separater Mute-Schalter
  • 2 Magnethalterungen
  • 2 m Kabelschlauch
  • Etui

Besonderheiten

  • geeignet für Multiplayer-Spiele, VoIP, Podcasts uvm.

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