Die Tribit StormBox Flow kann viel und klingt gut. Sie ist leicht, wasserdicht, lädt das Handy, hat eine beachtliche Laufzeit, kommt mit Multipoint und liefert bassreichen, genügend lauten Sound. Zwei von ihnen lassen sich leicht zum Stereopaar verkoppeln. Für unterwegs, zum Telefonieren, die kleine Party am Pool oder einfach mal so.
- Verarbeitung und IP67
- Multipoint
- Ladefunktion
- Laufzeit
- klangliche Schwächen vor allem über mittlerer Lautstärke
Die Tribit StormBox Flow ist eine sehr kompakte und robuste »Kann-überall-mit-hin-Box«, die einfach zu bedienen und dank App-Anbindung klanglich gut den eigenen Bedürfnissen anpassbar ist.
Hardware
Zu den Tribit StormBox Flow gibt es ein USB-C-Kabel, eine Trageschlaufe, Anleitung und im Internet steht eine App für Android und iOS bereit. Die Box selbst wiegt 660 Gramm und kommt auf ein recht taschenfreundliches Maß von 20 x 9 x 5,2 Zentimeter.
Ummantelt von kräftigem Plastik werden Front und Rückseite von Lautsprechergittern dominiert, wohinter sich vorne der nicht näher beschriebene Treiber, daneben ein passiver Radiator und hinten eine Bassreflexöffnung befinden. Auf der Oberseite sind, gut zu ertasten, die Bedienelemente verteilt, an der einen Seite befindet sich ein USB-C-Port an der anderen die Halterung für die Trageschlaufe. Unterseite und Rückseite sind dann noch mit gummierten Füßen versehen, sodass die Box stehend als auch liegend betrieben werden kann, ohne zu verrutschen.
Die Ausgangsleistung der Tribit StormBox Flow liegt bei 25 Watt, die Laufzeit wird mit bis zu 30 Stunden angegeben. Die IP67-Zertifizierung bedeutet Schutz gegen Staub und Schmutz sowie Wasserdichtigkeit bis hin zum kompletten Untertauchen. Gute Voraussetzungen für den Outdooreinsatz bei Wind, Wetter und Grillabend.
Funktion und Bedienung
Gefunkt wird mit der Bluetooth Version 5.3, was bei Sichtkontakt locker für eine Reichweite von über 40 Metern im Freien bedeutet und im Haus für zwei Räume reicht. Bei den verwendeten Codecs hüllt sich Tribit allerdings in Schweigen. Die Kopplung verläuft soweit schnörkellos und dank Multipoint gelingt das auch mit mehreren Quellen im laufenden Betrieb. Einfach die Bluetooth-Taste an der Oberseite der Box drücken und verbinden.
Die restliche Steuerung kann auch ganz einfach an der Box erledigt werden. Alle Transportfunktionen werden über den zentralen Start/Stop-Button erledigt. Dazu kommen zwei Lautstärketaster. Mit der EQ-Taste können Presets aufgerufen werden und mit dem TWS-Button kann die – soweit eine weitere Stormbox Flow zur Verfügung steht – Verkopplung mit der ersten zu einem echten Stereopaar (TWS-Modus) erfolgen. Und sind die Boxen einmal verkoppelt, kann man mit einem weiteren Druck auf die TWS-Taste in den Partymodus wechseln, der dann die zwei Boxen nicht mehr Stereo »fährt«, sondern mit doppelten Power die Stimmung einheizt.
Weitere Funktionen werden in der App geregelt. Zur Verfügung stehen dort sechs EQ-Presets und ein Bereich für eigene Einstellung, die an neun Bändern vorgenommen und abgespeichert werden können. Darüber hinaus lässt sich ein Abschalttimer einstellen, Updates einspielen und festlegen, welche Presets auf die EQ-Taste am Gerät aufrufbar gemacht werden sollen.
Akku und Laufzeit
Der Akku hat eine Kapazität von 4800 mAh und soll den Tribit StormBox Flow für bis zu 30 Stunden mit Energie versorgen – 24 Stunden bei eingeschalteter XBass-Funktion. Darüber hinaus kann die Box auch als Powerbank für das Handy dienen, wenn ihr eigener Akku zu mehr als 50 % geladen ist.
Klang der Tribit StormBox Flow
Klanglich ist das Erscheinungsbild der StormBox Flow solide und für ihre Baugröße bis zu einem gewissen Pegel recht ausgewogen, wenn auch höhenarm. Mit dem Flat-EQ bietet die Box bis etwas über die mittlere Lautstärke hinaus erstaunlich kräftigen Bass, zu viel Mitten und zu wenig Höhen.
Von unten her ist da zwar ein gutes Fundament welches auch die präsenten Mitten gut unterstützt, im Übergang fehlt es dann aber an Frische und Klarheit. Stehend betrieben lassen sich die nicht übermäßig präsenten Höhen dann noch etwas besser orten, als wenn die Box liegt, wobei es dabei ein etwas harmonischeres Gesamtbild gibt.
Die XBass Funktion hebt den kräftigen Bass dann zusätzlich hervor und hat man die passende Musik dafür, kickt das noch mal etwas mehr, was durchaus Freude bereiten kann. Allerdings sollte man auf das letzte Drittel Volumen verzichten, denn dort zerfällt alles in eine bassfreie Mitten-Höhen-Suppe. Und gefällt einem die etwas einseitige Ausrichtung auf den Bass so überhaupt nicht, kann man mit dem 9-Band-Equalizer ein durchaus gelungenes Klangbild mit genügend Höhen finden. Natürlich ist so was überhaupt nichts für Klangpuristen, aber dafür will diese Box auch gar nicht da sein.
Die StormBox Flow klingt am besten im unteren bis mittleren Lautstärkebereich, ist dort warm und unaufdringlich und dank kräftigen Bass trotzdem präsent. Dank eines eingebauten Mikrofons können auch Anrufe über die Box getätigt werden. Bleibt man dabei nah genug am Mikro, ist die Übertragungsqualität durchaus ausreichend.
Fazit
Für knapp 80 Euro bietet die Tribit StormBox Flow eine sehr gut verarbeitete Hardware, die für robustere Einsätze am Wasser und im Sand außerhalb der eigenen vier Wände absolut gerüstet ist. Clevere Features wie die Ladefunktion, Multipoint und eine gute Auswahl an Sound-Presets sowie 9-Band-EQ und sowieso eine solide App sprechen für die Stormbox Flow. Klanglich ist sie detailreicher und kräftiger als manch anderer Konkurrent, wenn es auch an Brillanz und Frische fehlt. Zu laut sollte man mit ihr auch nicht werden – aber für »am-kleinen-Pool« oder die Zimmerparty sollte die Tribit StormBox Flow genügend Pegel und Klangkraft liefern.
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Technische Daten
- BauformLautsprecher
- Wandlerprinzipdynamisch
- Audio-Übertragungsbereich (Hörer)50 - 20.000 Hz
- Gewicht ohne Kabel660 g
Lieferumfang
- USB-C-Ladekabel
- Trageschlaufe
Besonderheiten
- BT-Version: 5.3
- BT-Protokoll: A2DP, AVRCPHFP, HSP