Für das Auge bietet der UB+ dB1 Doublebass dank seiner hochwertigen Verarbeitung, dem edlen Finish und seiner auffälligen Form einiges. Und auch technisch überzeugt dieser Lautsprecher dank Bluetooth 5.3, Multipoint, langer Akkulaufzeit, Verbindungsoptionen zum Stereopaar oder bis zu acht Lautsprechern als Soundwall. Dazu gibt es die Möglichkeit, analoge Kabelsignale einzuspeisen oder von einem USB-Stick Hi-Res-codierte Musik abzuspielen. Ein Stativ, Lederschlaufe und eine ganz gute App kommen noch dazu.
- kräftiger Sound
- edle Erscheinung
- Multipoint
- Funktionen
- IPX5
- Dokumentation
- zu simpler EQ
- Benutzerführung
Der UB+ dB1 Doublebass ist ein Bluetooth-Lautsprecher, der neben seiner hochwertigen Verarbeitung und einem kräftigen, bassstarken Klang durch seine auffällige Kugelform die Blicke auf sich zieht. Erhältlich ist der dB1 in den Farben Weiß, Schwarz und Metallic Grau.
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Die Hardware
Zusammen mit dem dB1 Doublebass liefert UB+ noch ein USB-C-Kabel, einen Ledertrageriemen und ein kleines, höhenvariables Dreibeinstativ aus Metall, auf dem, dank eines starken Magneten, der dB1 sicher und fest abgestellt werden kann. Die kugelige Box ist aus sehr stabilen Polycarbonat gefertigt und gefällt durch ihre hochglänzende, glatte Oberfläche. Deren Front wird durch die Öffnung des 1,5 Zoll Hochtöners festgelegt, der hinter einer floral anmutenden Gitterstruktur geschützt 20 Watt Leistung bereitstellt.
An den Seiten befinden sich die zwei Schwingelemente der 5,2 Zoll Passivradiatoren, welche den 4,5-Zoll-Tieftöner mit seinen 40 Watt im inneren der Kugel basstechnisch aufmöbeln sollen und von denen die dB1 ihren Namenszusatz Doublebass hat.
An der Oberseite ist ein Clickwheel eingelassen. Links und rechts davon sind dann noch die Haltepunkte für den Trageriemen, damit sich die 2,4 kg schwere Box schwungvoll durch die Gegend tragen lässt, dank Schutzklasse IPX5 auch draußen bei Regen und dank dem 2.500-mAh-Akku für bis zu 20 Stunden. Auf der Rückseite gibt es dann noch, hinter einer Schutzkappe, einen USB-C-Port und ein Miniklinken-Eingang.
Zubehör
Das in drei Höhen einstellbare Stativ ist wertig verarbeitet. Das Zusammenschrauben der einzelnen Stangen versetzte mich in meine Campingzeiten und die Maximalhöhe des Stativs von 62 Zentimeter erscheint mir irgendwie nicht hoch genug, denn nur im Sitzen kann man sich richtig in den Sweetspot positionieren. Der Magnet auf der Platte, auf die man die Box stellt, ist tatsächlich sehr kräftig, sodass man Box und Stativ zusammen hochheben und tragen kann. Eine nette Dreingabe ganz bestimmt, aber man kann die Box natürlich auch einfach auf das Sideboard oder ein Regal stellen.
Die Funktionen der dB1 Doublebass
Ein langer Druck auf das Clickwheel startet die dB1 Doublebass mit einer sanften Melodie. Sofort wird per Bluetooth nach einer Verbindung gesucht und wenn eine Gegenstelle antwortet, wird gekoppelt, was eine künstliche Frauenstimme bestätigt. Eine weitere Quelle für Multipoint lässt sich hinzufügen, indem man das Clickwheel dann noch ein weiteres Mal für zwei Sekunden drückt und dann koppelt. SBC und AAC codiert geht es dann weiter. Am Clickwheel selbst kann man dann nur das Volumen und Start/Stop steuern.
Um mehr mit der dB1 Doublebass zu machen, sollte die App UB+ SEEK installiert werden, die sowohl für Android als auch für iOS zur Verfügung steht. In dieser recht schlicht gestalteten App lassen sich zunächst einmal die Bluetooth-Quellen recht komfortabel umschalten sowie Programm und Volumen steuern. Des Weiteren steht ein Dreiband-EQ zur Verfügung und sechs Sound-Presets, um den Klang seinen Bedürfnissen anpassen zu können, wobei ich mir ein paar mehr Bänder zur feineren Manipulation wünschen würde. Man kann die Box in den Standby versetzen und sie auch über die App wieder aufwecken. Ein Gang gespart.
Kabelgebunden funktioniert die Box auch. Einfach ein Stereo-Miniklinkenkabel in den dafür vorgesehen Eingang stecken und die dB1 schaltet mit einem sympathischen Türglocken-Sound um. Um in den Genuss von Hi-Res-codierter Musik zu kommen, stellt man sich eine Playlist auf einem USB-C-Stick zusammen; erlaubt sind dabei MP3,WMA,WAV,FLAC,APE,AAC.
Zusätzlich habe ich die dB1 einfach mit meinem MacBook Air und dann mit meinem iPhone über USB-C verbunden und siehe da: Es funktioniert, obwohl es nirgends dokumentiert ist. Also: Die UB+ dB1 Doublebass kann über den USB-C Eingang Audio von anderen Quellen empfangen.
Matrix und TWS
Da uns freundlicherweise zwei UB+ dB1 Doublebass zur Verfügung gestellt wurden, konnte ich die sogenannte Matrix Funktion und True Wireless Stereo ausprobieren. Beide Features lassen sich nicht selbsterklärend aktivieren und darum sollte man die Anleitung studieren, beide Boxen auf jeden Fall einmal koppeln und dann in der App ein wenig probieren.
Das TWS, also die Stereoverkopplung zweier Boxen, klappte dadurch relativ problemlos. Um den Matrix Modus zu aktivieren, also das Klonen einer Masterbox auf bis zu sieben weitere Boxen bedurfte zunächst einmal eines Updates beider Boxen und danach einiges Gefummel bis es klappte. Der Lohn der Mühe: echtes Stereo (TWS) bzw. deutlich mehr Klangkraft (Matrix).
Der Sound der UB+ dB1 Doublebass
Im Single Modus liefert die kleine Kugel raumfüllenden Sound, der druckvoll und bassstark ordentlich wummert, ohne zu grollen. Mitten und Höhen setzen sich gut von diesem tief sitzenden Fundament ab und können durchaus Akzente setzen, wenn man ein wenig an den drei Bändern des Equalizers regelt, weil es schnell passieren kann, dass je mach Mix, Genre oder Intensität irgendein Bereich aus dem Ruder läuft. Vor allem die Mitten können sich manchmal etwas zu stark in den Vordergrund drängen und die Höhen dabei verblassen lassen.
Hat man dann die passenden Einstellungen zur passenden Musik gefunden, dann ist das aber schon sehr amtlich, was die dB1 Doublebass liefert. Wie immer bei Boxen dieser Größe und Klasse, sollte man sie allerdings nicht an ihr Limit fahren, denn hin zum Maximalpegel geraten die Verhältnisse doch arg durcheinander – der Bass verpufft, Mitten und Höhen verlieren ihre Ausgewogenheit in einem unangenehmen Gemisch. Bleibt man rund um den mittellauten bis lauten Bereich ist der Klangeindruck dagegen frisch und sehr angenehm natürlich, was auch bis in den leiseren Bereich so bleibt.
Stellt man die Box in die Mitte eines Raumes und umläuft sie, bleibt der Höreindruck erstaunlich gleichmäßig, auch wenn der Hochtöner in eine eindeutige Richtung weist. Eine sehr gute Erfahrung ist dann der TWS-Modus, also echtes Stereo über zwei dB1 Doublebass. Es entsteht ein offener und transparenter Raum mit ordentlich Wumms in den Bässen, gut lokalisierbaren Höhen und weiten Mitten. Auch hier gilt es, ein wenig den Equalizer zu nutzen, damit alles so klingt, wie man sich das vorstellt. Im Matrix-Modus entsteht so eine schöne Bühne natürlich nicht, dafür bekommt man grundsätzlich (und je nach Menge der geklonten Boxen) mehr Power zur Verfügung. Insgesamt überzeugt die UB+ dB1 Doublebass in allen Disziplinen und sorgt für ein gehobenes Hörvergnügen, mit nur ein paar Abstrichen.
Fazit
Guter Klang, guter Look, gutes Gesamtpaket – der UB+ dB1 Doublebass überzeugt in puncto Verarbeitung, Anmutung und Sound. Gerade im Stereo-Verbund mit einer zweiten Box tut sich richtig was im Raum und in den Ohren. Mithilfe der App und dem Equalizer kommt diese kleine Box klanglich gut um die Runden und werden dabei die ganz hohen Pegel vermieden, hat man viel Spaß mit der dB1 Doublebass. Ein paar Ungereimtheiten in der Dokumentation und Benutzerführung lassen sich hier und da sicherlich noch ausmerzen.
Technische Daten
- BauformLautsprecher
- Wandlerprinzipdynamisch
- Audio-Übertragungsbereich (Hörer)40 - 20.000 Hz
- Schalldruckpegel (SPL)93 dB
- Gewicht ohne Kabel2.500 g
Lieferumfang
- USB-Kabel Typ C
- Rindslederband
- Eloxierter Aluminiumständer mit Bodenplatte
- Edelstahl-Lederbandverschluss
Besonderheiten
- in Schwarz, Metallic Grau und Weiß erhältlich
- BT-Version: 5.3
- BT-Codecs: SBC, AAC