Aber hey: keine 50 Euro. Bluetooth. Flex Collar. Acht Stunden Laufzeit. Ultrabequem und leicht. Man kann mit den Skullcandy Ink’d Wireless sehr hübsch Musik hören und eigentlich nichts falsch machen.
Die flache Aufhängeverpackung mit transparentem Plastikinnenleben deutet schon beim ersten Betrachten an, wohin die Reise der Skullcandy Ink’d Wireless gehen soll: An die Auslagehaken der großen Elektronikhandelsketten, deren Angebot reichhaltig und meist auch unübersichtlich ist.
Mit knapp 50 Euro ist der Ink’d Wireless kein Einfach-So-Mal-Mitnehmen-Schallwandler, aber längst auch kein dramatischer Dezimierer eines bescheidenen Monatseinkommens, welches 10-fache Überlegungen anstellt – zu welchen Kopfhörern nur greifen? – wenn man nicht ganz oben anfangen will/kann/möchte.
Trotzdem muss man da am Haken erstmal was bieten! Bluetooth zum Beispiel. Kabellos, einfach mit dem Musikabspielgerät koppeln. Klappt sehr einfach. Die LED leuchtet blau, blinkt dann wohlig, wobei ich mich immer frage, warum sie das am Hals unbedingt tun muss, schließlich kann ich sie da überhaupt nicht sehen.
Aber dieses Bluetooth-Kabellos können viele andere auch.
Sehr guter Sitz dank Flex Collar
Also verbindet man die beiden Endstücke für die Ohren nicht einfach mit einem Kabel, an das man in die Mitte so einen kleinen Klotz zwischenhängt, in welchem Akku und Elektronik sitzen, sondern nimmt einen halben elastischen Plastikreifen, den man sich um den Nacken legen kann. Skullcandy nennt diese Design-Entscheidung „Flex Collar“. An dessen beiden Enden sitzen in zwei länglichen Verdickungen der Akku sowie die Elektronik. Aus diesen wiederum werden schließlich noch kurze Kabel zu normal großen Ohrhörern geleitet. Das sitzt so bequem und unaufdringlich, bietet maximale Bewegungs- und Kopfdrehfreiheit, dass mein anfängliches Unbehagen sofort verfliegt. Hier zerrt nichts unangenehm am Nacken herum, wie oft bei kabelverbundenen BT-Kopfhörern, weil sich der Klotz am Haaransatz oder am Kragen verhakt und die Kabelwege zum Ohr ungünstig asymmetrisch werden.
Am linken Ende des Flex Collar befindet sich die Steuerung fürs Endgerät und die drei Buttons erklären sich zunächst von selbst: Lauter, Leiser und Start/Stopp/Rufannahme. Um Songs vor- und zurückzuskippen muss man die Laut-, und Leisetasten lang drücken – nicht meine Lieblingsbelegung, aber besser als nichts. Der von mir für Skip gewünschte Doppelklick bzw. Dreifachklick in die Mitte löst beim iPhone Siri aus, der ich natürlich entsprechende Befehle geben könnte, aber wer will das schon in der Straßenbahn tun?
Das leider größte Manko
Der Klang von In-Ear-Kopfhörern ist abhängig vom passenden Sitz. Deshalb legen Hersteller teilweise bis zu 10 Paar unterschiedlich große Ohrpassstücke dazu – hätte das Skullcandy auch mal getan, denn zwei Paar sind einfach zu wenig! Für Menschen, deren Gehöreingangsgröße mindestens L ist, geht durch mangelnde Verschlussdichte bei Passstücken der Größe S und M, die hier beiliegen, unnötig viel Bass-Erleben verloren und man grübelt schon, was sich Skullcandy dabei gedacht haben mag, L-Ohren einfach zu ignorieren. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass dies der einzige und so einfach zu beseitigende richtig große Kritikpunkt an dem Gesamtpaket Skullcandy Ink’d Wireless ist.
Hin und wieder gibt es allerdings auch Aussetzer in der Übertragung aus meiner Hosentasche hin zu den Kopfhörern, was insofern etwas kläglich ist, da Skullcandy von 10 Metern Reichweite spricht. Bei mir stockt es auch ab und zu, wenn ich meinen Arm an den Hals lege oder mich am Kopf kratze.
Äußerst solider Klang
Ich behelfe mich also mit markenfremden Ohrpassstücken in Größe L und stelle fest: Skullcandy nennt den Klang „Supreme Sound“, ich nenne ihn einfach gut mit etwas zu wenig Bass.
Ob es sich um ein audiophiles Kapitalverbrechen handelt, wenn ich am iPhone den Equalizer zur Hilfe nehme, um den Sound ein wenig aufzuhübschen? Ich muss aber sagen, dass mir One Republic besser gefällt, wenn ich die Klassik-Voreinstellung wähle, die die Bässe hervorhebt. Steven Wilson hat nun mehr Druck und bei der klassischen Musik von Überbach perlt das Vibraphone recht schön um das Klavier.
„Supreme“ im Sinne von „superduper“ empfinde ich den Klang nicht unbedingt, das gehört bei den Skullcandy Ink’d Wireless zur Wahrheit dazu – irgendwie hängt immer ein wenig Nebel im Klang oder im Übertragungsweg.
Technische Daten
- BauformIn-Ear
- Bauweisegeschlossen
- Wandlerprinzipdynamisch
- Impedanz16 Ohm
- Gewicht mit Kabel24 g
Lieferumfang
- 2 Paar Ohrstöpsel in den Größen S und M
- USB-Ladekabel
Besonderheiten
- Bluetooth 4.1
- in Farben Schwarz, Grau, Blau, Rot, Weiß und Grün/Pink erhältlich
Also eine schlechtere Adioqualität als kabelgebundene Samsung In-Ear für €2,50?
Diese „Skullcandy Ink’d Wireless Earbuds“ kosten von Skullcandy auf Amazon €15 portofrei.
Ist die Frage ob der es nun ist, oder es Bessere für mich gibt.
Ich brauche nicht mehr Qualität als es die beigepackten Samsung-Kopfhörer zum Smartphone können.
Der Klang ist klar etc.. Beim Note 8 ist sogar „nur“ ein „AKG“ dabei, und der war schnell kaputt. Eine Seite schwächer.
Evtl. sind die Käbelchen einfach zu dünn und empfindlich. Die halbwegs „dicken“ flachen (zu den Ohren) eines reinen Samsung In-Ear sind da robuster.
Kabellos wie hier wäre auch nicht schlecht. Aber die Kabel zu den Ohren sollten auch nicht kaputt gehen. So dass im inneren durch Zug die Drähte abreißen, den Kontakt verlieren.
Alternativ gäbe es da noch diese in Tests gut bewerteten Xiaomi. Kein Funk.