Die Nothing Ear (open) sind wertige Kopfhörer der neuen Trend-Kategorie Open-Ears. Klanglich wissen sie zu überzeugen und auch der Tragekomfort ist sehr gut.
- hoher Tragekomfort
- Klang (bei moderaten Lautstärken)
- Multipoint
- EQ der Nothing X App
- Design
- kein manuelles Ein- und Ausschalten möglich
- keine Auto Pause
- Schwierigkeiten bei der Unterdrückung von Windgeräuschen
Das Londoner Technologieunternehmen Nothing hat es getan: Auch sie setzen ab sofort auf Open-Ears und ergänzen damit ihr bisheriges True Wireless In-Ear Portfolio.
Inhaltsverzeichnis
- Open-Ears: Für wen sind sie geeignet?
- Lieferumfang: Das ist im Paket enthalten
- Design und Tragekomfort: Leicht und bequem für den Alltag
- Bedienung: Steuerung
- Bluetooth-Verbindung: Features und Stabilität
- Nothing X App: Highlights und Standards
- Akkulaufzeit: Wie lange halten die Nothing Ear (open)?
- Klangqualität: Wie klingen die Nothing Ear (open)?
- Telefonieren: Sprachqualität und Geräuschunterdrückung
- Fazit: Lohnt sich der Kauf der Nothing Ear (open)?
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Open-Ears: Für wen sind sie geeignet?
Open-Ears sind vor allem bei Sportlern beliebt. Denn sie sind so konstruiert, dass der Lautsprecher vor dem Gehörgang sitzt und ihr so gleichzeitig Musik und die Welt um euch herum hören könnt. Das geht aber bauartbedingt auf Kosten der Klangqualität.
Haben die Ear (open) also die gleichen Schwächen wie andere offene Ohrhörer? Oder hat Nothing hier alles richtig gemacht? Das finden wir gemeinsam mit euch heraus.
Lieferumgang: Das bekommt ihr
Die Nothing Ear (open) werden in einer weißen, pillenförmigen Ladeschale mit transparenter Oberseite und abgerundeten, glatten Kanten geliefert. Fans des Nothing Styles kommen also auch hier wieder voll auf ihre Kosten, genauso wie Fidget-Spinner-Freunde, die dank der Einbuchtung auf dem Deckel des Cases ihre Passion ausleben können. Zusätzlich liegt noch ein sehr kurzes USB-C-Ladekabel bei. Die Verarbeitung lässt jeweils keine Wünsche offen.
Die Kopfhörer selbst sitzen dank starker Magneten fest im Case, beim Schütteln klappern sie aber ein wenig, da die silbernen Akku-Packs an den Enden gegen kleine Plastikerhebungen im Inneren stoßen.
Dank IP54-Zertifizierung der Kopfhörer und des Cases sind sie vor Staub, Staub, Spritzwasser und Schweiß schützt.
So bequem sitzen die Nothing Ear (open)
Eines muss man der Company lassen – ihre Version von Open-Ears haben es beim Tester das erste Mal geschafft, was der Konkurrenz bisher nicht gelungen ist: Er hatte sie auf den Ohren schlicht vergessen. Mit etwas mehr als 8 Gramm pro Kopfhörer und den dünnen leicht verdrehten Ohrbügeln, sitzen die Nothing Ear (open) ohne merklich zu drücken hinter den Ohren. Die weiße Silikonbeschichtung ist laut Hersteller hautfreundlich, und als Brillenträger hatte ich keine Probleme mit der „Doppelbesetzung“ hinter den Ohren. Dicke Brillenbügel tragen ggfs. mehr auf als mein feiner gearbeitetes Model – daher sei ein Probetragen unbedingt empfohlen.
So gut lassen sich die Ear (open) bedienen
Die Steuerung der Nothing Ear (open) erfolgt über physische Bedienelemente – kleine Mulden auf der Oberseite der Lautsprecher. Diese treffsicher zu finden, bedarf ein wenig Übung und auch etwas Kraft.
Die Befehle können über die Nothing-App angepasst werden, da die Kopfhörer weder über ANC, Transparenzmodus noch anderen Special Skills verfügen, decken sie die Standards wie Play, Pause, Anrufverwaltung und Sprachassistentenaufruf ab.
Wer ein Nothing und/oder CMF Smartphone besitzt, darf sich hier über eine Zusatzfunktion freuen: per Druck ruft ihr nicht den Sprachassistenten, sondern ChatGPT auf und könnt Infos erfragen ohne tippen zu müssen. Leider klappte das in unserem Test so gar nicht. Obwohl die offizielle ChatGPT App auf einem Nothing Phone (2a) installiert war und die Voice-Funktion bereits genutzt wurde, meldete sich stets der Google Assistant zu Wort.
Wie verbinde ich die Nothing Ear (open)?
Die Nothing Ear (open) unterstützen Bluetooth-Version 5.3 und unterstützen die Bluetooth Codecs SBC und AAC. Zusätzlich ist Google Fast Pair und Microsoft Swift Pair an Bord. Dank Multipoint könnt ihr die Ohrhörer mit zwei verschiedenen Geräten verbinden und nahtlos zwischen ihnen wechseln. Auch die Nutzung eines einzelnen Hörers ist möglich.
Die Bluetooth-Verbindung ist auf kurzen Distanzen stabil, was aber während der Testphase aufgefallen ist: Liegt der Zuspieler ca. sieben Meter entfernt und man hält die linke Hand vor den linken Hörer, wird der Daten-Stream so abgeschirmt, dass es zu Unterbrechungen kommt.
Muss die Nothing X-App für die Nothing Ear (open) installiert werden?
Nein, als App-Muffel müsst ihr das natürlich nicht, dennoch lege ich euch ans Herz, die App zu nutzen. Denn nur so holt ihr das Beste aus den Nothing Ear (open) heraus. Vor allem der Equalizer ist ein echtes Highlight!
Klar, wer es gerne einfach mag, kann den einfachen EQ-Modus nutzen und wählen, ob es lieber mehr Bass oder mehr Höhen sein soll. Der Custom-EQ geht aber noch einen gewaltigen Schritt weiter und bietet detaillierte Eingriffsmöglichkeiten: Jede Frequenz lässt sich auswählen, verschieben und ihr könnt sogar die Bandbreite der acht Bänder individuell einstellen. Ihr wollt gezielt schmalbandig anheben, um zum Beispiel nur Stimmen präsent zu machen? Mit der Nothing X App ist das kein Problem.
Natürlich gibt’s in der App noch weitere Features: Tastenumbelegung, Gaming-Modus mit reduzierter Latenzzeit, Multipoint, Ohrhörer-Finden-Funktion sowie Firmware-Aktualisierung.
Wie lange hält der Akku der Nothing Ear (open) durch?
Die Nothing Ear (open) halten ca. 8 Stunden mit einer Akkuladung durch, mit der Reserve des Lade-Cases beträgt die Gesamtlaufzeit insgesamt 30 Stunden. Für alle Dauertelefonierer reduziert sich die Gesamtlaufzeit auf 6 Stunden mit einer Ladung und insgesamt auf 24 Stunden unter Zuhilfenahme des Ladeetuis.
Klangqualität des Nothing Ear (open)
Die Nothing Ear (open) sind weder für kritisches noch audiophiles Hören konzipiert, was auf die offene Bauweise zurückzuführen ist, bei der die Treiber nicht direkt im Gehörgang sitzen, sondern davor.
Wie bei vielen offenen Ohrhörern liegt der Fokus klar auf den mittleren Frequenzen. Die Nothing Ear (open) liefern hier eine solide Performance, mit klarer Präsenz und angenehmer Detailtreue. Vor allem Stimmen und Instrumente im mittleren Frequenzbereich werden sauber und präzise wiedergegeben.
Überraschend für ein offenes Design ist jedoch der Tieftonbereich. Die Basswiedergabe bietet mehr Punch als erwartet und verleiht vielen Tracks eine angenehme Grundfülle. Der Subbass erreicht nicht die Tiefe, wie sie man von geschlossenen Systemen oder In-Ears kennt, aber für ein offenes Modell geht die Bassdarstellung völlig in Ordnung.
Auch die Höhen wirken klar und detailliert. Sie verleihen der Musik eine frische Brillanz, ohne scharf zu wirken. Je nach Hörumgebung und Vorlieben können die Höhen mit dem integrierten Equalizer angepasst werden, um störende Frequenzspitzen zu mildern oder einzelne Elemente im Klangbild hervorzuheben.
Wichtig zu wissen: Die Klangqualität der Nothing Ear (open) hängt stark von der Umgebung und der Lautstärke ab. Nur in ruhigen Umgebungen lassen sich Details erhören sowie die Klangbreite genießen. In lauteren Umgebungen kommt es zu Wiedergabeeinbußen, da die offenen Ohrhörer Umgebungsgeräusche nicht blockieren. Hier zeigt sich, dass sie besonders für Hörende entwickelt wurden, die ihre Umgebung im Blick behalten möchten – sei es beim Sport oder bei der Arbeit.
Der Anstieg der Präsenz in den höheren Frequenzen ist deutlich hörbar, wenn die Lautstärke erhöht wird. Ein Umstand, mit dem Open-Ears (noch) leben müssen. Denn bei höheren Pegeln wirken die oberen Lagen nicht nur kraftvoller, sondern führen auch zu einer verstärkten Betonung von Zischlauten.
Wie gut kann ich mit dem Nothing Ear (open) telefonieren?
Die Nothing Ear (open) leisten gute Arbeit bei der Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen in Büro- und Straßenumgebungen, haben aber Schwierigkeiten bei der Unterdrückung von Windgeräuschen. Auch war die Tonqualität während unseren Tests nicht die beste, dennoch blieben wir im Großen und Ganzen stets verständlich.
Fazit
Wenn euch die Vor- und Nachteile von Open-Ear-Kopfhörern bewusst sind und ihr euch für ein solches Modell entscheidet, dann solltet ihr die Nothing Ear (open) in Betracht ziehen. Die Verarbeitung lässt keine Wünsche offen und dank ihres durchdachten Designs sitzen sie ultra-bequem – auch über Stunden. Bei moderaten Lautstärken klingen sie natürlich, detailreich und selbst der Bassbereich kommt schön zur Geltung. Zusammen mit dem großartigen Equalizer erhaltet ihr ein stimmiges Gesamtpaket, das ein natürliches Hören verspricht.
Welche Vor- und Nachteile Open-Ear-Kopfhörer besitzen könnt ihr detailliert in unserem Ratgeber nachlesen, eine Kurzfassung zeigt euch unser Youtube-Video:
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- 149,00 € *Zum Angebot
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Technische Daten
- BauformOpen-Ear
- Bauweiseoffen
- Wandlerprinzipdynamisch
- Gewicht ohne Kabelje 8,1 g, Case 62,4 g
Lieferumfang
- USB-C-Ladekabel
- Lade-Case
Besonderheiten
- BT-Codecs: SBC, AAC
- BT-Version: 5.3