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Beats Pill

Stylisher Bluetooth Speaker mit gutem Sound und modernen Features

Kurz & knapp

Die »Pille« von Beats liefert viele Features, von denen man manche bei der Konkurrenz so nicht bekommt und sofort gut findet. Zum Beispiel Musik verlustfrei über USB-C hören, die „Wo ist?“-Funktion zum Wiederauffinden nach durchfeierter Nacht und eine hervorragende Sprachqualität bei Telefonaten. Dafür müsst ihr in Kauf nehmen, dass es für iOS keine App gibt, keinen Equalizer und keine Abschaltautomatik.

Vorteile:
  • Design und Haptik
  • Laufzeit
  • Powerbankfunktion
  • Freisprechfunktion
  • Lossles-Audio-Option
  • Schutzklasse IP67
Nachteile:
  • keine Abschaltautomatik
  • kein EQ
  • wenig Einstellmöglichkeiten via App
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Die Beats Pill ist robust, läuft bis zu 24 Stunden, kommt in den Farben Signalrot, Champagner und Mattschwarz und ist ein echter Hingucker, dem klanglich aber etwas fehlt.

Das wird geliefert

Die Beats Pill kommt Apple-typisch im wertigen, nachhaltigen Umkarton mit schönem Foto und aufgeprägtem Namen samt USB-C Kabel und einem zur Gehäusefarbe passenden Trageband. Auf ein Netzteil hingegen wird verzichtet.

Die Box mit den Maßen 21,9 x 7,1 x 7 cm und einem Gewicht von 680 Gramm sieht tatsächlich aus wie eine zu große Pille (was ja auch ganz schlüssig ist, schließlich gehörte Beats mal einem Arzt) und ist mit ihrem rückseitigen Silikonmantel und dem feinen Gitter vorne ein echter Handschmeichler, der viel Solidität ausstrahlt. Sie ist staub- und wasserabweisend nach IP67, was auch Schutz gegen Wasserduschen und kurzfristigem Eintauchen ins Wasser bedeutet – aber nur Süßwasser und keine Seife oder Laugen.

Über vier Tastermulden auf der Oberseite wird die Beats Pill leichtgängig bedient, eine LED gibt Rückmeldung zum Betrieb. Auf der Hinterseite ist der ungeschützte USB-C-Anschluss. Verbaut ist ein Zwei-Wege-System in Form eines Racetrack-Neodymium-Woofers und ein Hochtöner, der auch die Mitten bespielt. Beide Treiber sind um 20 Grad nach oben ausgerichtet, was für unmittelbar davor sitzenden Zuhörer eine treffgenauere Beschallung bewirkt und keine schlechte Idee ist.

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Beats Pill für iOS oder Android

Die Beats Pill legt Wert darauf für beide Welten – also iOS und Android – ein gutes Funktionserlebnis zu bieten. Das heißt: Koppeln via Bluetooth 5.3 per 1-Click bei iOS und Google Fast Pair funktioniert gleichermaßen einfach. Alle in der iCloud oder mit dem gleichen Google-Konto angemeldeten Geräte können sich danach sofort mit der Beats Pill verbinden. Beats nennt das „iCloud“-Kopplung bzw. „systematisches Pairing“. Das ist kein Multipoint, aber trotzdem komfortabel, denn dadurch kann man sich die Box einfach auf das gewünschte Device schalten. Und verliert man seine Beats Pill mal, kann man sie anhand der zuletzt gemeldeten Verbindung entweder mit „Wo ist?“ in iOS oder bei Android mit „Mein Gerät finden“ – nun ja – finden.

Hauptunterschied der zwei Welten: Bei iOS verwaltet man die Pill in den Systemeinstellungen, für Android gibt es eine App, die runtergeladen werden muss. Doch viel zu verwalten gibt es bei beidem nicht. Updates, Name der Box und Anrufsteuerung sind die Optionen. Kein Mehrband-Equalizer. Kein Abschalttimer. Was bedeutet: Trennt man die Box nicht vom Device, dann schaltet sich die Pill nicht von selbst ab. Alle weiteren Funktionen werden über die vier Tasten an der Box gesteuert oder aktiviert. Und da das so viele sind, ist ein Blick in die Anleitung sehr zu empfehlen.

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Weitere Funktionen der Beats Pill

Neben den üblichen Musik-Steuerungsfunktionen lässt sich an der Box der Sprachassistent aufrufen, der Akkustand prüfen und das gewünschte Ladeverhalten an der USB-C-Buchse einstellen: Entweder dient die Pill als Powerbank oder ein Gerät gibt der Box Strom oder die Box entscheidet das selber. Der USB-C Anschluss ermöglicht auch die Übertragung von verlustfreiem Audio, was bei einem iPhone 15, einem iPad und einem Macbook Air problemlos funktionierte. Hat man zwei Beats Pill, kann man sie entweder zu einem echten Stereopaar verkoppeln oder in einem Verstärkermodus mehr Krach machen lassen.

Der Klang der Beats Pill

Der Sound kommt in der unteren bis mittleren Lautstärke mit kräftigem Bass, der bei elektronischer Musik sehr durchzugsstark und treibend, bei rockigerer Musik leicht mulmend und schwammig wirkt. Die Höhen zeichnen klar und frei, werden aber – je lauter es wird – leicht spitz. Es herrscht etwas Mangel in den Mitten, dort, wo sich Stimme und analoge Instrumente ausbreiten, was der Box die klangliche Durchdringbarkeit nimmt und sie bei hoher Lautstärke unvollständig klingen lässt. Sucht man allerdings nicht den Maximalpegel, bietet die Beats Pill für ihre Baugröße einen guten und raumfüllenden Klang, der etwas zu bassig erscheint. Darüber hinaus bemerkt man durchaus einen Unterschied, ob die Musik über Bluetooth komprimiert oder via USB-C verlustfrei übertragen wird. Über den Kabelweg klingt die Pill transparenter, und der Sound wirkt gefälliger und runder.

Freisprechen mit der Beats Pill

Telefonieren über die Box funktioniert einwandfrei und problemlos. Mehrere Gegenstellen versicherten, dass meine Stimme klar und präsent rüberkommt. Störgeräusche werden effektiv unterdrückt, ohne dass die eigene Stimme beschnitten wirkt.

Fazit

Die Beats Pill ist haptisch, optisch und funktional ein gelungener tragbarer Bluetooth-Lautsprecher, der auch klanglich überzeugt, wenn auch mit ein paar Abstrichen bei den Mitten und etwas zu viel Bass. Die Powerbank-Funktion, die gute Sprachqualität beim Freisprechen, die lange Akkulaufzeit und die Möglichkeit, verlustfrei Audioinhalte zu hören sorgen dafür, dass die Beats Pill zum Preis von 170 Euro eine gute Wahl darstellt. Der fehlende Equalizer und die unvollständige Abschaltautomatik sind da beinahe vergessen.

vor 2 Monaten von Sven Opitz
  • Bewertung: 3.88
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformLautsprecher
  • Gewicht ohne Kabel680 g
  • Kabellänge130 cm

Lieferumfang

  • Abnehmbare Trageschlaufe
  • USB-C-auf-USB-C-Kabel
  • 3 Monate Apple Music

Besonderheiten

  • in Signalrot, Champagner und Mattschwarz erhältlich
  • BT-Version: 5.3
  • BT-Codecs: SBC, AAC
  • Lossless via USB-Kabel

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