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Superlux HD662B

Budgetfreundlicher Monitor-Kopfhörer

Kurz & knapp

Der Superlux ist ein sehr günstiger Monitor-Kopfhörer, der seinem Einsatzgebiet, der Fehlerkontrolle und der Zuspielung von Playbacks, erstaunlich gut gerecht wird. Er verfügt über eine sehr klar definierte Höhenwiedergabe und eine gute Stereofeld-Darstellung. Der Bassbereich dagegen ist – gerade bei größeren Abhörlautstärken – nicht seine allerstärkste Seite. Das ist in Anbetracht des avisierten Einsatzbereichs, wo zumeist eher mit moderaten Lautstärken gearbeitet wird zu verschmerzen und wenn ich dann nach auf das Preisschild schaue wird, der HD662B sogar zu einem Tipp für das budgetorientierte Recording.

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Ein professioneller Monitor-Kopfhörer für dreißig Euro – kann das funktionieren? Nun, die ziemlich breit aufgestellte, taiwanesische Firma Superlux probiert es.

Den HD662 gibt es in drei Ausführungen: die einfache Version HD662 ohne Namenszusatz, die „F“ für „flat“ Variante, die einen besonders linearen Klang haben soll und die hier getestete B-Version (für Bass), bei der dem Bassbereich vom Hersteller einige Dezibel extra spendiert wurden.

Haptik

Der günstige Preis findet seinen seine augenscheinliche Entsprechung in der simplen Verpackung, die aus einem einfachen Formkarton in einer Plastiktasche besteht – einfach aber effektiv. Auch beim Anschlusskabel wurde der Rotstift angesetzt, denn es ist fest mit der linken Hörmuschel verbunden. Mehr als großzügig ist dagegen die Kabellänge von 2,50 Metern und auch für einen Mini-Klinkenadapter und eine Tragetasche hat es offenbar noch gereicht.

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Der Kopfhörer selbst wirkt zwar einfach aber solide, was vor allem den mit 10,5 Zentimetern Durchmesser wirklich wuchtigen Ohrmuscheln geschuldet ist und die man mit Fug und Recht als ohrumschließend bezeichnen kann. Entsprechend gut ist die Außengeräuschdämpfung, woran auch der relativ stramme, aber nicht unangenehme Sitz seinen Anteil hat. Bei längeren Hörsessions macht sich natürlich – wie bei jedem geschlossenen System – irgendwann eine gewisse „Stauwärme“ unter den Hörmuscheln breit.

Klang

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Der Hörtest liefert dann ein, in Anbetracht der Preisklasse, erstaunlich gutes Ergebnis: Das zugeführte Audiomaterial gibt der HD662B mit einer sehr klaren, ja geradezu schneidigen Höhendarstellung wieder. Das ist wichtig, um unter Produktionsbedingungen (Field-Recording, Live-Ton, Podcast etc.). Probleme wie Übersteuerungen oder Knackser schnell entlarven zu können. Auch die Stereoauflösung ist breitformatig und liefert eine gute Darstellung des akustischen Geschehens im Audiomaterial.
Erhöhe ich die Lautstärke, zeigt sich allerdings die Preisklasse und der Hochtonbereich wird etwas kratzig und nervös. Weniger Mühe gibt sich der Superlux (trotz seiner Betitelung als B- also Bass-Version) im unteren Frequenzbereich. Gerade bei höheren Abhörlautstärken kommt hier doch recht wenig. So wenig, dass ich DJs und Liebhabern von Bass-intensiven Musikstilen von diesem Kopfhörer eher abraten würde. Was aber nicht heißt, dass der HD662B für den avisierten Einsatzbereich – nämlich das Monitoring im Recording-Umfeld ungeeignet wäre. Im Gegenteil: Wenn es darum gehen würde, ein einundzwanzigköpfiges Streichorchester für eine Einspielung kostengünstig mit Kopfhörern auszustatten, darf der ausführende Tontechniker ruhig zum Superlux greifen.

vor 9 Jahren von Numinos
  • Bewertung: 4
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Messdaten

Frequenzgang:

Außendämpfung:
Mehr Messdaten

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)10 - 30.000 Hz
  • Impedanz32,35 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)96,38 dB
  • Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf872 g
  • Gewicht mit Kabel298 g
  • Gewicht ohne Kabel252 g
  • Kabellänge255 cm

Lieferumfang

  • Adapter
  • Tasche

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