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Bose QuietComfort Headphones

Der Klassiker unter den ANC-Over-Ears in der 2023er-Edition

Kurz & knapp

Gutes besser gemacht. Bose pflegt seine QuietComfort-Modellreihe mit punktuellen Verbesserungen, ohne an dem unerschütterlichen Gehäuse-Design zu rütteln. Fans des ultraleichten Bose mit weiterhin führendem Noise Cancelling können beherzt zugreifen, auch wenn der Preis sich deutlich von der letzten Version unterscheidet.

Vorteile:
  • hoher Tragekomfort
  • kompakte Bauweise
  • sehr gutes Noise Cancelling
  • bis zu vier Klangmodi
  • Multipoint
Nachteile:
  • nur SBC- und AAC-Codecs
  • relativ hoher Preis
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Bose hat einen guten Kopfhörer noch besser gemacht, vernachlässigt aber für einen stolzen Preis ein paar Entwicklungen, die mit aller Macht den Markt erobern. Ob das reicht?

Sieht gleich aus, klingt gleich gut – wo sind die Unterschiede zum Bose QuietComfort 45?

Es gibt nun die Möglichkeit, verschiedene Hörmodi abzuspeichern und in der App zu hinterlegen. Gleich geblieben sind das ultraleichte und kompakte Gehäuse, das ANC sowie die Bluetooth-Version 5.1 und die Codecs SBC und AAC. Die Akkulaufzeit hat sich mit 24 Stunden um zwei Stunden verbessert, die 15-minütige Schnellladung bringt wie beim Vorgänger für weitere drei Stunden Musik.

Neuer Wein in alten Schläuchen also, weshalb wir herzlichst auf den Test der Bose QuietComfort 45 verweisen.

Die Bose QuietComfort Headphones in der Praxis

Wir haben das 2023er-Modell in Zypressen-Grün bestellt, eine Limited Edition, die uns sehr gut gefällt. Die Hörer überzeugen nun schon zum dritten Mal durch ihr ultraleichtes Gewicht, der kompakten Bauform und der Falttechnik, die sie zum idealen Reisebegleiter machen. Das mitgeliefert Case ist ebenfalls knuffig und lässt dem übrigen Krimskrams im Reisegepäck genug Raum.

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Der Tragekomfort ist hoch, die klassisch gerasterte Bügelverstellung geht leicht von der Hand und lässt die QuietComfort im wahrsten Sinne des Wortes auch bei längeren Hörsessions komfortabel tragen.

Optisch wirken die Bose QuietComfort Headphones ein wenig in die Jahre gekommen, und erst mit den angekündigten QuietComfort Ultra (Test folgt in Kürze) wird Bose sein bewährtes Chassis durch ein moderneres ersetzen.

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Die hinzugekommenen „Modi“ entpuppen sich als überaus praktisch im Alltag. Bis zu vier Modi lassen sich anlegen, wobei hier das ANC sowie der „Aware“ genannte Transparenzmodus den Gegebenheiten angepasst werden kann. Die Geräuschunterdrückung kann in der App in zehn Schritten justiert werden und zusätzlich ein Wind-Block-Filter setzen, welcher die Geräuschunterdrückung priorisiert und in der Tat die Windgeräusche wirksam eliminiert.

Das Bose ANC ist ehedem ziemlich beeindruckend. Die Amerikaner sind hier weiterhin führend. Nur wenige Hersteller wie Apple oder Sony können mit der Bose-Technologie mithalten. Durch die Modifizierung ist das Noise Cancelling nun auch flexibler, vor allem der „Aware-Modus“ kann nun besser den Gegebenheiten angepasst werden, indem z.B. in der Alltagssituation eine nur leichte Absenkung der Außengeräusche schon ausreicht und man den Alltag nicht komplett ausblendet, was die QuietComfort annähernd können. Straßengeräusche, selbst der fieseren Art, wie Müllwagen und Straßenbahn-Quietschen, filtert das ANC der QuietComfort meisterlich.

Wie klingen die neuen Bose QuietComfort Headphones?

Zuletzt hatte ich den Vorgänger zwei Jahre zuvor in Nutzung und möchte der Klangbeurteilung gegenüber meiner damaligen Einschätzung nicht viel hinzufügen. Man kann davon ausgehen, dass Bose beim Sound-Tuning ein paar Feinheiten verändert haben, die man gegebenenfalls im direkten Vergleich hören kann. Ich bleibe aber bei der Aussage, dass die Klangtextur der QuietComfort eher gefällig ist als charakterstark. Man darf aber nicht darüber hinwegsehen, dass Bose weiterhin nur mit SBC und AAC agieren.

Stülpt man zum Vergleich aktuelle Over-Ears über, wie den zuletzt von mir getesteten Beats Studio Pro, wird deutlich, wohin die Reise auch für Bose irgendwann gehen muss. High-Res-Audio – ob via USB oder drahtlos – sind eine klanglich andere Dimension, wozu auch immersive Formate gehören, was Bose mit den QuietComfort nicht bietet.

Fazit

Bose hat einen guten Kopfhörer noch besser gemacht, vernachlässigt aber für einen stolzen Preis von 399,95 ein paar Entwicklungen, die mit aller Macht den Markt erobern. Weiterhin das beste Noise Cancelling reicht auf Dauer nicht aus. Eine Empfehlung ist eventuell auch noch der QuietComfort 45, der den Gesetzen des Marktes folgend nun deutlich preiswerter zu haben ist. Wer das beste Noise Cancelling sucht, wird bei Bose mit dem QuietComfort in der 2023er-Fassung dennoch weiterhin fündig.

vor 1 Jahr von Ralf Willke
  • Bewertung: 4.13
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Gewicht ohne Kabel240 g
  • Kabellänge30,5 cm

Lieferumfang

  • 3,5-mm-auf-2,5-mm-Audiokabel
  • USB-C-Ladekabel
  • Transport-Etui

Besonderheiten

  • In Schwarz, Weiß und Grün erhältlich
  • BT-Codecs: SBC, AAC
  • BT-Version: 5.1

4 Antworten auf “Bose QuietComfort Headphones”

  1. Fink Isabel sagt:

    wie kann es sein, dass die musik nach aussen (für andere) so gut hörbar ist? der sinn eines kopfhörers ist ja, dass man die anderen nicht stört ?

  2. Christian sagt:

    Da habt ihr euch wohl falsch informiert. Der Bose QC45 kann auch Multipoint, sich also mit 2 Bluetooth Quellen gleichzeitig verbinden.

    Aber danke für den informativen Beitrag.

    Anmerkung: in diesem Fall heißt es „Alter Wein in neuen Schläuchen“

    Gruß Christian

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