Wer bei Earbuds besonders großen Wert auf einen hochauflösenden und detaillierten Klang legt, der wird von den Tribit FlyBuds C2 nicht enttäuscht. Schließlich arbeiten die smarten schwarzen Kopfhörer mit Bluetooth 5.2 und dem aptX-Audio Codec. Dem akustischen Vergnügen kann man nonstop acht Stunden lauschen, weitere 32 Stunden hält das Case parat. Sie punkten mit einer guten Sprachqualität, die dank ihrer Geräuschunterdrückung selbst in lauterer Kulisse verständlich bleibt. Die angesetzte UVP von 99 US-Dollar finde ich dennoch etwas übertrieben. Aber Schnäppchenjäger aufgepasst, die Tribit FlyBuds C2 sind deutlich günstiger zu haben.
- angenehmer Tragekomfort
- sehr guter Klang
- aptX-Audio Codec
- gute Bedienung
- gute Sprachverständlichkeit
- Geräuschunterdrückung
- lange Akkulaufzeit
- etwas rutschig
Die Tribit FlyBuds C2 liefern ein sehr homogenes natürliches Klangbild, unterstützen den aptX-Audio-Codec und halten zudem 40 Stunden durch. Dank vier verbauter Mikrofone und Geräuschunterdrückung eignen sie sich sehr gut zum Telefonieren selbst bei lauterer Umgebung.
Beim Blick auf die stylischen schwarzen Tribit FlyBuds C2 fallen diverse Ähnlichkeiten mit Apples AirPods ins Auge, sei es von der konischen Form der Treiberfassung oder dem langen Schaft. Dank dem glänzenden Finish wirken sie sehr hochwertig, rutschen einem aber dadurch auch mal schneller aus der Hand. Geladen werden die Earbuds im beigelegten Plastik-Etui, dem im Gegensatz zu den Hörern etwas Glanz in doppelter Hinsicht fehlt. An der Vorderseite befinden sich vier LEDs, die den Ladestatus des Case, als auch den der Kopfhörer anzeigen.
Akku-Laufzeit und weitere Tech-Specs der Tribit FlyBuds C2
Die Akku-Laufzeit für die Tribit FlyBuds C2 beziffert der Hersteller mit ordentlichen acht Stunden und für das Case sogar mit 32 Stunden, die sie laut meinem Test auch gut durchhalten. Sollten die Hörer ausgepowert sein, erreichen sie durch Laden im Case in unter 90 Minuten wieder die maximale Spielzeit, das Case braucht zum Volltanken 30 Minuten länger.
Es steckt in den kleinen Hörern viel Technologie: aptX-, AAC- und SBC-Codec-Unterstützung, Bluetooth 5.2 und CVC 8.0 Noise-Cancelling zum Telefonieren ohne störende Hintergrundgeräusche.
Tragekomfort und Funktionalität
Mit ihrer Form und Größe müssen sich die Tribit FlyBuds C2 mit jedermanns Ohr arrangieren, das sie auch bedingt können. Schließlich sitzen die leichten Hörer gut, sehr angenehm, aber mir etwas zu locker. Ich vermisse persönlich den spürbaren Halt und damit die Sicherheit, um die Hörer auch für sportliche Aktivitäten zu nutzen. Unterschwellig macht sich das Gefühl breit, sie rutschen durch die glatte Oberfläche aus dem Ohr, was aber im Test nicht passierte.
Das Koppeln der Tribit FlyBuds funktioniert intuitiv: Einfach die Hörer aus dem Ladecase entnehmen, signalisieren die beiden rot-weiß blinkenden LEDs oberhalb des Schafts und eine zu hörende Ansage die Kopplungsbereitschaft. Anschließend muss ich nur noch im Smart-Gerät unter „Bluetooth“ die FlyBuds C2 bestätigen.
Anhand von Sensortasten reagieren beide Hörer auf zum Teil unterschiedliche Touch-Befehle: Lautstärkenregulierung, Start/Pause beziehungsweise Skip für gestreamte Musik und Aktivieren des Sprachassistenten. Zudem können Telefonate angenommen, beendet und abgelehnt werden. Die Bedienung empfinde ich komfortabel und angenehm, denn die Sensoren reagieren auf blankes Berühren und leichtes Antippen, das sich nicht auf die Kopfhörer und damit störend auf den Gehörgang überträgt.
Individuelle Klanganpassung per App
Obwohl Tribit weder in dem Manual, noch auf ihrer Seite darauf hinweist, können die FlyBuds C2 per Tribit App (iOS, Android) individualisiert werden. Die Hörer zunächst in der App ausgewählt und mit ihr verbunden, wird anschließend der momentane Ladestatus des Akkus angezeigt und auf Wunsch die Firmware aktualisiert.
Mit 25 Sound-Presets dürfte das Klangbild auf jeden Fall den individuellen Hörgewohnheiten entsprechen. Die Einstellungsoptionen sind klassifiziert nach „Jazz“, „Heavy Metal“, „Tanz“, „Ballade“, „Rock“, „Rap“, „Elektronisch“, „Klassisch“ und „Blues“, können aber auch nach Klangpräferenzen (weicher oder starker Bass) eingestellt werden. Selbst für Podcasts oder „Vorlesen“ hält die App die passende Einstellung. Wem die Presets nicht zusagen, der tobt sich an den Frequenzreglern des 10-Band-EQs aus. Eine Klanganpassung, die meines Erachtens die Hörer gar nicht nötig haben.
So klingen die Tribit FlyBuds C2
Tribit verspricht einen kraftvollen Stereo Sound dank der verbauten 13 Millimeter großen dynamischen Treiber, einem aktuellen Qualcomm QCC3040 Chip, hochauflösendem aptX-Audio-Decoding und einem Frequenzgang bis zu 48 Kilohertz. In der Tat, man nimmt den Mund nicht zu voll, aber dafür die Ohren. Denn in ihnen entfaltet sich ein breit gefächerter und unverfälschter Sound, der bei den herausgespielten Details Natürlichkeit verspricht. Vom Bass würde ich mir noch etwas mehr Wumms wünschen, denn durch die konstruktionsbedingt nicht komplett den Gehörgang abschließenden Buds diffundieren die Bässe etwas nach draußen. Drückt man hingegen die Hörer in das Ohr, hört man, wozu der Bass noch fähig ist. Mitten als auch Höhen fügen sich in das Klanggebilde sehr ausgewogen ein, sodass sich Leadsounds und Vocals auf dem sehr klar notierten Groove würdig präsentieren. Gegenüber anderen Hörern nehme ich wahrlich mehr Details wahr, auch die Stereoabbildung konzentriert sich nicht auf die Mitte, sondern entfaltet sich auch jenseits der Ohren mit entsprechender Tiefenstaffelung.
Musikalisch nehmen es die Hörer mit sämtlichen Genres auf. Mein oft zitiertes Bob James „Westchester Lady“ brilliert mit einem transparenten organischen Jazz-Instrumentarium, auf dem die Triangel förmlich hervorblitzt. Auch mit Electronica wie „A New Error“ von Moderat wissen die Treiber mit dessen wummernden Sequenzer diszipliniert und sauber umzugehen.
Telefonieren
Dank vier verbauter Qualcomm-Mikrofone hört der Gesprächspartner die Stimme beim Telefonieren gut verständlich, selbst bei lauterer Umgebung dank Clear Voice Capture 8.0-Technologie. Sie filtert störende Geräusche um bis zu 90 Prozent heraus, das man auch hört, besser gesagt, eben nicht.
Technische Daten
- BauformEarbud
- Bauweisegeschlossen
- Wandlerprinzipdynamisch
- Gewicht ohne Kabel44 g
Lieferumfang
- USB-C-Ladekabel
- Ladecase
Besonderheiten
- BT-Codecs: SBC, AAC, aptX
- BT-Version: 5.2