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Sennheiser Momentum 4 Wireless

Bequeme Over-Ear-Bluetooth-Kopfhörer mit adaptivem Noise Cancelling

Kurz & knapp

Alle zwei Jahre schickt Sennheiser sein Over-Ear-Top-Modell im Consumer-Bereich, den Momentum Wireless, als aktualisierte Neuauflage ins Rennen. Version 4 markiert dabei allerdings eine Zäsur: Der neue Momentum 4 Wireless ist nicht nur der erste Bluetooth Over-Ear unter der Ägide der Sonova Holding AG und der Lizenz Sennheisers (wir berichteten), auch das Design geht nun einen komplett anderen Weg und damit einher auch die grundlegende Bedienung des Kopfhörers.

Vorteile:
  • Klang
  • Noise Cancelling
  • Akkulaufzeit
  • Tragekomfort
  • Bluetooth Codecs
  • App-Anbindung
Nachteile:
  • Zusammenspiel mit App derzeit noch nicht ganz fehlerfrei
  • Tragesensor derzeit noch etwas zu empfindlich
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Sennheisers Momentum Over-Ears (zur Testübersicht) haben in der Vergangenheit stets eine markante Duftmarke gesetzt: Das eigenständige Design mit durchaus gefälligem Look versprühte dank der Metallbügel samt Kopfpolster aus Leder stets einen Hauch von Retro und vermittelte Wertigkeit.

Das Problem dabei: Sämtliche Steuerungsmöglichkeiten mussten per Taster erledigt werden, denn Touch-Befehle wurden bauartbedingt nicht unterstützt. Es sollte also eine andere Lösung her. Und diese Lösung bedeutet im Falle des Sennheiser Momentum 4 Wireless: neue Ohrmuscheln, die berührungsempfindlich sind. Dass damit der charakteristische Look ad acta gelegt werden musste, leuchtet ein. Aber dennoch ist es schade, dass Version 4 rein äußerlich so gar nichts mehr mit den vergangenen drei Generationen zu tun hat. Über Geschmack und Aussehen lässt sich natürlich trefflich streiten, aber der Neue könnte auch ein komplett anderes Sennheiser-Modell sein. Die unauffälligen, schmucklosen schwarzen oder weißen Ohrmuscheln erinnern uns ein wenig an die des Sennheiser PXC 550-II Wireless (zum Test), wobei selbst diese im direkten Vergleich irgendwie „designter“ wirken. Plastik ist nun das vorherrschende Material der Wahl und auch die – fast schon einfache – Aufhängung der Gondeln wird es dem Hersteller sicherlich nicht einfacher machen, aus dem überfüllten Kopfhörermarkt herauszustechen.

Ausstattung und Tragekomfort der Sennheiser Momentum 4 Wireless

So schlummert der Over-Ear dank drehbarer Muscheln reisefreundlich verstaut in einem Hard Case, das ein Sennheiser-Logo trägt und mit grauem Stoff bespannt ist. Darin findet sich dann noch ein Miniklinkenkabel (3,5 mm auf 2,5 mm – 120 cm) samt Flugzeugadapter, ein USB-A auf C-Ladekabel (120 cm) sowie die üblichen Schriftstücke (Quick Start Guide, Rechtliches) in verschiedenen Sprachen.

Der Sennheiser Momentum 4 Wireless selbst besitzt nun eine Schiene zur stufenlosen Größenverstellung, die im Kopfband verschwindet. Dieses trägt links und rechts das Herstellerlogo, ist oben mit dem gleichen grauen Stoff bespannt wie das Hard Case und besitzt als Polsterung eine weiche Füllung im hautfreundlichen Silikonkleid. Eine Kerbe zur Druckentlastung ist ebenso vorhanden. Die dicken, austauschbaren Ohrpolster aus weichem Kunstleder besitzen einen Durchmesser von 4 cm x 6 cm und verteilen den Druck äußerst angenehm auf und um die Ohren. Auch als Brillenträger hat man hier keine Probleme: Es drückt nichts und die Polster dichten dennoch so gut ab, dass die Akustikkammer unter den Ohrpolstern stets verschlossen bleibt.

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Bluetooth

Die Sennheiser Momentum 4 Wireless arbeiten mit Bluetooth-Version 5.2. An Codecs unterstützen sie SBC, AAC, aptX sowie aptX Adaptive und nicht mehr – wie ihre Vorgänger – aptX LL. Qualcomms Adaptive Codec bietet eine dynamische Kompressionsrate, kann bis zu 24 Bit / 48 kHz liefern und verarbeitet Datenraten von 276 kBits sowie 420 kBits. Der Vorteil ist, dass dieser Codec die Leistung automatisch anpasst, egal, ob gerade Filme gestreamt, Musik gehört oder Spiele gezockt werden (siehe auch unseren Ratgeber „Bluetooth-Standards einfach und schnell erklärt“).

In unserem Praxistest unterbrach der Bluetooth-Stream in einer Wohnung erst bei einem Stockwerkwechsel im gegenüberliegenden Zimmer, im Freifeld erreichten wir gute 26 Meter.

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Per fünfsekündigem Drücken und Halten des einzigen Hardware-Tasters an der Unterseite der rechten Ohrmuschel schaltet sich der Kopfhörer ein und signalisiert seine Kopplungsbereitschaft. Multipoint, also die gleichzeitige Verbindung mit mehreren (hier zwei) Geräten, wird unterstützt, und so reichen die Sennheiser Momentum 4 Wireless mühelos ankommende Anrufe eines iPhones durch, pausieren Medieninhalte des anderen Zuspielers, um diese beim Auflegen wieder automatisch fortzusetzen. Allerdings hakelt es hier sporadisch, denn nicht immer wird die Wiedergabe des zweiten Zuspielers fortgesetzt. Für wenige Millisekunden hört man die zuletzt wiedergegebene Mediendatei; erst ein Tippen auf die rechte Ohrmuschel setzt dann die Wiedergabe fort.

Ähnliches fällt uns auch bei der praktischen Auto-Pausen-Funktion auf. Auch hier wird der Track nur wenige Millisekunden abgespielt, bis eine Berührung der rechten Hörerseite dieses Problem löst. Der Sensor scheint zudem etwas zu empfindlich zu sein: Legt man die Kopfhörer um den Hals und dreht dann die Ohrmuscheln um 90 Grad, beginnt erneut die Wiedergabe, die erst durch ein erneutes kurzes Anheben der Hörer stoppt. Wem das stört, kann dies selbstverständlich in der App entsprechend deaktivieren.

Steuerung

Wie eingangs erwähnt hat sich die Bedienung der Sennheiser Momentum 4 Wireless gegenüber dem Vorgänger grundlegend geändert. Ab sofort werden Medieninhalte, Anrufe und die Komfortfunktionen ausschließlich per Touch an der rechten Ohrmuschel geregelt. Zwei Ausnahmen gibt es aber: Sprachassistenten wie Alexa oder Siri, aber auch die Mute-Funktion des Mikrofons während Telefonaten, stehen per Knopfdruck zur Verfügung.

Und so versteht der Kopfhörer unterschiedliche Tipp- sowie Wischgesten und setzt diese entsprechend schnell um. Lautstärke ändern oder Track vor/zurück werden per Wischgesten erledigt, Wiedergabe anhalten, fortsetzen und zwischen Noise Cancelling und Transparenzmodus hin- und herwechseln erfolgt hier per Einzel- und Doppel-Taps. Zieht man die Finger auf der Ohrmuschel auseinander oder zusammen („Pinch“), besteht zudem die Möglichkeit, stufenlos zwischen ANC und Transparency zu „morphen“.

Smart Control

Update vom 10.05.2023: Wie Sennheiser bekannt gegeben hat (zur News), spendiert der Hersteller via Firmware Update eine Reihe von sinnvollen neuen Funktionen. Neben einer schnelleren Geräteverbindung, erhöhter App-Stabilität, schnelleren OTA-Firmware-Updates und weiteren Bugfixes, markieren vor allem diese drei neue Features ein verbessertes Nutzererlebnis.

  • Nun unterstützen auch der MOMENTUM 4 Wireless eine Tiefe von bis zu 24 Bit mit einer Abtastrate von 96 kHz über Bluetooth. Dieser benutzeraktivierte Modus soll die Bluetooth-Bitrate auf bis zu 420 Kilobit pro Sekunde für Klangqualität auf kabelgebundenem Niveau bei der Nutzung von aptX Adaptive erhöhen. Das Firmware-Update ermöglicht es außerdem, die Touch-Gesten-Funktion des MOMENTUM 4 Wireless über die Smart Control App ein- oder auszuschalten.
  • Der neue interaktive Sound-Personalisierungsmodus – entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT in Oldenburg – legt für euch ein benutzerspezifisches Audioprofil an. Hierbei werde die Reaktion von Nutzenden auf Benchmark-Soundsamples ausgewertet, gleichzeitig formen Audioverarbeitungsalgorithmen das Hörerlebnis rund um die Musikstücke, die Nutzeende am meisten zusagen. Nach der Benchmark-Analyse könnt ihr das Profil auf einem interaktiven X-Y-Raster weiter verfeinern, die Ergebnisse in ihrem Profil speichern oder es weiter anpassen, ohne die Analyse neu zu starten.
  • Für diejenigen, die es vorziehen, ihr Audioerlebnis mit einem grafischen Equalizer selbst zu kalibrieren, wird der Equalizer des MOMENTUM True Wireless 3 und des MOMENTUM 4 Wireless von drei auf fünf Bänder erweitert. Low-Mid- und High-Mid-Schieberegler verbinden sich mit den Low-, Mid- und High-Reglern für ein noch feineres Klangformungspotenzial. Wie alle EQ-Einstellungen der Smart Control App könnt ihr benutzerdefinierte Voreinstellungen und Klangprofile in der App speichern, um sie sofort abzurufen – dies ist vor allem von Vorteil, wenn man seine Kopfhörer mit mehreren Smartdevices nutzt oder auf ein neues Gerät umzieht.

Die schick gestaltete App (iOS und Android) fungiert als eine Art Hub aller Sennheiser-Kopfhörer, die sich via Bluetooth mit einem Smartphone verbinden können. Mehrere Momentum- oder andere kompatible Sennheiser-Kopfhörer können hier komfortabel verwaltet werden.

Hier lassen sich nicht nur Firmware Updates durchführen, auch ein Zurücksetzen der Kopfhörer auf Werkseinstellungen oder das Festlegen der Zeit bis zum automatischen Abschalten sind hier möglich. Ein einfacher fünfbandiger EQ lässt euch den Sound tunen, oder ihr wählt zwischen sechs Presets (Klassik, Film, Rock, Pop, Dance, Hip-Hop) eine passende EQ-Kurve aus. Diese lassen sich editieren und abspeichern. Zusätzlich bietet die App auch eine individuelle Frequenzanpassung, in dem ihr euch, während eure Lieblingsmusik spielt, durch mehrere Klangprofile klickt. Diese gehörangepasste EQ-Kurve könnt ihr abspeichern und beliebig oft wiederholen. Das erfordert einen kostenlosen Account bei Sennheiser, um die eigenen EQ-Einstellungen sowie Soundzonen (siehe unten) geräteübergreifend nutzen zu können.

Hier finden wir dann noch ein spezielles EQ-Preset für intensivere Bässe sowie eins für Podcasts, das für eine bessere Sprachverständlichkeit sorgt, in dem der Mittenbereich leicht angehoben wird.

Zusätzlich kann der Transparenz-Modus getunt werden: Hier definiert ihr, ob bei einer Aktivierung Medieninhalte pausiert oder diese weiterhin abgespielt werden. Die Windgeräuschreduzierung definiert ihr ebenfalls im Abschnitt „Aktive Geräuschunterdrückung“ und könnt diese komplett deaktivieren, automatisiert laufen lassen oder einfach auf „Max“ stellen.

Interessant sind auch die Soundzonen, die euch entscheiden lassen, wie sich die Kopfhörer verhalten, wenn ihr bestimmte Orte betretet oder verlasst. Ob nun das Noise Cancelling samt individueller EQ-Einstellung ausgeht, sobald ihr euch eurem Haus nähert, könnt ihr entsprechend konfigurieren. Auf einer Map definiert ihr dazu einen entsprechenden Aktionsradius zwischen 100 und 1.000 Metern.

Als weitere wichtige Features der App ist das stufenlose Überblenden zwischen Noise Cancelling und Transparenzmodus sowie die Sidetone-Funktion zu nennen. Diese erlaubt euch ein Hinzumischen eurer eigenen Stimme bei Telefonaten. Beim Funktionsumfang gibt es kaum was zu meckern, Sennheiser verzichtet aber auf eine Sperrfunktion, um die Touch-Oberfläche unempfindlich gegenüber versehentlichem Berühren zu machen. Auch reagiert die App auf einem Google Pixel 3a etwas träge, und warum unter dem Reiter „Codec“ trotz Wiedergabe „Keine Audioübertragung“ angezeigt wird, konnte auch nicht durch mehrere Firmware Updates gelöst werden.

Akkuleistung

Mit satten 60 Stunden Spieldauer (Herstellerangaben) legt der neue Sennheiser Momentum 4 Wireless die Messlatte ziemlich hoch. Während der Vorgänger nur 17 Stunden durchhielt, zeigt der Hersteller nun der Konkurrenz, was technisch derzeit machbar ist: Kein anderer kabelloser Over-Ear-Kopfhörer bietet derzeit eine bessere Laufzeit und kein anderer schafft es, sechs Stunden Musikgenuss bei lediglich zehn Minuten Ladezeit zu liefern. In der Praxis stimmen diese Werte – je nach äußeren Einflüssen – freilich nie so ganz.

Noise Cancelling und Transparenzmodus

Nicht nur bei den neuen Sennheiser Momentum True Wireless 3 (zum Test), sondern auch bei diesem Over-Ear-Modell wurde das Noise Cancelling rundumerneuert. Dieses passt sich nun wahlweise automatisch dem Geräuschpegel der Umgebung an, das heißt, es arbeitet nun adaptiv. Während der Momentum 3 Wireless vor allem im Bassbereich effizient agiert hat, greift das ANC des neuen Modells viel beherzter zu und schafft es, einen weitaus größeren Ruheraum zu erzeugen. Das leichte Grundrauschen ist dabei zu vernachlässigen und fällt nicht ins Gewicht. Damit holt der Momentum 4 Wireless in Sachen „Effektivität“ vor allem verglichen mit einem Sony WH-1000XM5 (zum Test) auf. Im direkten Vergleich löscht der Sony-Kopfhörer Weißes Rauschen allerdings eine Spur breitbandiger aus. Erfreulich ist zudem auch, dass der Klang des Nutzsignals dabei nicht verändert wird. Der Transparenzmodus der Momentum 4 verstärkt Umweltgeräusche, so dass beispielsweise Bahndurchsagen oder Gesprächen ohne Absetzen des Kopfhörers gefolgt werden können. Das gelingt ihnen auch gut – trotz hörbarem Grundrauschen – dennoch bleiben die Apple AirPods Max (zum Test) in unserem Test-Parcours in Sachen „Natürlichkeit“ das Maß aller Dinge.

Klang

Schon die ersten Takte Musik mit den Sennheiser Momentum 4 Wireless überraschen. Die geschlossenen Kopfhörer offenbaren eine große Bühne und breiten sich nicht nur von links nach rechts, sondern auch schön in die Tiefe aus. Dieser räumliche Eindruck wird zudem durch die klare Sprachverständlichkeit verstärkt: Vocals arbeiten die Kopfhörer gekonnt heraus, zeigen Charakter, Details und setzen sich, je nach Mischung, auch ganz gerne mal vom Rest der musikalischen Begleitung ab. Glücklicherweise schaffen es die Momentum 4 Wireless dennoch immer, Musikstücke als homogenes Ganzes abzuliefern – aber eben mit einem Fokus auf Vocals. Wenn es etwas zu bemängeln gäbe, dann vielleicht der Umstand, dass einige Zischlaute etwas zu präsent wiedergeben werden.

Der Bassbereich dieser Kopfhörer präsentiert sich kräftig bis in den Subbass hinein, liefert Volumen, bleibt tonal stets erfassbar und agiert dabei ausreichend schnell sowie präzise. Wem das noch nicht reicht, kann per App mit dem Equalizer und/oder das spezielle EQ-Preset für intensivere Bässe noch eine Schippe drauflegen. Trotz des so gepimpten Tieftons geraten die Sennheiser Momentum 4 Wireless nie aus dem Tritt und strahlen dabei nicht in die Mitten oder gar Höhen ein, noch gibt es unschöne Pump- oder Kompressionseffekte.

Die Mitten werden klar und detailliert wiedergegeben mit einer Tendenz zur Wärme, wobei auffällt, dass sich der untere etwas gegenüber dem oberen Mittenbereich zurückhält. Genauso gekonnt ist das Tuning der Sennheiser-Spezialisten im Höhenbereich: sauber, klar und nicht vorlaut. Spitz gemischte Tracks (Madonna „Jump“) neigen zwar zur Schärfe, schneiden aber nicht in den Ohren.

Wir haben uns wieder quer durch unzählige Musikstile sowohl per Bluetooth als auch per analogen Klinkenkabel gehört und bei keinem Genre hatten wir das Gefühl, die Sennheiser Momentum 4 Wireless wären damit überfordert.

Telefonieren mit den Sennheiser Momentum 4 Wireless

Pro Seite verbaut der Hersteller zwei Beamforming-MEMS-Mikrofone mit einem Frequenzgang von 50 Hz bis 10 kHz. Anrufe und der Austausch mit Sprachassistenten sollen durch dieses Mikrofon-Array natürlich und störungsfrei ablaufen. Das können wir in unseren Praxistests bestätigen. Unsere Gesprächspartner hörten unsere Stimme klar und verständlich, Hintergrundgeräusche waren kaum bis gar nicht mehr wahrnehmbar. Andersherum verhielt es sich ähnlich: Die Stimme unseres Gegenübers war problemlos zu verstehen und selbst Rauminformationen waren deutlich zu hören.

Fazit

Der Sennheiser Momentum 4 Wireless ist ein überzeugender Nachfolger der bekannten Over-Ear-Serie aus Wedemark. Auch wenn der ein oder andere das schicke Design der früheren Generationen vermissen mag – eingeschlossen der Verfasser dieses Textes – leistet sich das Consumer-Top-Modell unter der neuen Fahne Sonovas keine groben Schnitzer. Die Klangsignatur der neuen M4 ist äußerst gelungen, ebenso wie das neue adaptive Noise Cancelling, das sehr gute Dienste leistet. Auch der Tragekomfort und die herausragende Akkulaufzeit von bis zu 60 Stunden verdienen großes Lob. Leider hakelte das Zusammenspiel mit Sennheisers Smart Control App während der Tests immer wieder, was aber durch ein Update sicherlich problemlos zu beheben wäre.

Abgesehen davon verdienen sich die Sennheiser Momentum 4 Wireless einen Spitzenplatz in der Kategorie „Bester Kopfhörer: Noise Cancelling 08/2022“.

vor 2 Jahren von Pete Schloßnagel
  • Bewertung: 4.38
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Messdaten

Frequenzgang:

Außendämpfung:
Mehr Messdaten

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)6 - 22.000 Hz
  • Impedanz75,05 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)102,8 dB
  • Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf555,5 g
  • Gewicht mit Kabel300 g
  • Kabellänge120 cm

Lieferumfang

  • Miniklinkenkabel (3,5 mm auf 2,5 mm)
  • Flugzeugadapter
  • USB-C-Ladekabel
  • Transporttasche

Besonderheiten

  • in Schwarz, Weiß, Blau/Denim und Schwarz/Kupfer erhältlich
  • BT-Codecs: SBC, aptX, aptX Adaptive
  • BT-Version: 5.2
  • BT-Profile: A2DP, AVRCP, HFP

18 Antworten auf “Sennheiser Momentum 4 Wireless”

  1. gerhard sagt:

    hallo,
    ich habe eine frage zur verbindung mittels kabel.
    ich höre über amazon und einem externen dac den mojo2 von cord audio.
    kabellos bedeutet ja in der regel weniger bandbreite..kann die verbindung mittels klinkenkabel klanglich zulegen, oder spielt das keine rolle?

    • Redaktion sagt:

      Ja, wenn Losless Audio über das Smartphone digital an den Mojo2 übertragen werden und daran dann per analogen Kabel ein Kopfhörer angeschlossen wird, kann man Unterschiede hören. Dies kommt aber vor allem in ruhigen Umgebungen zum Tragen.

  2. unbequemer Kritiker sagt:

    Die Typen von headphonesty sagen aber, dass der Momentum 4 eine sehr schlechte Klangqualität bietet.

  3. Unbequemer Kritiker sagt:

    Hallo, die Suche nach einem neuen Kopfhörer wurde mir trotz eurer Tests nicht erleichtert.

    Zudem lasst ihr gerne auch mal wichtige Details einfach weg und bagatellisiert kritische Fehler.

    Wenn ein Kopfhörer rauscht ist es euch egal, Störgeräusche z.b vom momentum 3 wireless over ear und BD aventho wireless habt ihr stillschweigend unter den Teppich gekehrt, und ihr vergleicht alles mit Apple Kopfhörern / B&W als scheinheilige Referenz. Und selbst den unbequemsten Kopfhörer würdet ihr noch als außerordentlich bequem bezeichnen, z.B. den ATH m50x bt2.

    Und alles was Marke ist bekommt von euch immer mindestens 4 Sterne. Das hat bei euch Mode und klingt einfach unglaubwürdig.

    • Redaktion sagt:

      Wir schreiben bei jedem Test über die Vor- und Nachteile. Störgeräusche werden immer benannt, sollte in den Tests nichts davon stehen, dann haben wir auch keine wahrgenommen oder konnten sie nicht reproduzieren. Wir kehren nichts stillschweigend unter den Teppich. Ganz im Gegenteil. Dass wir alles mit Apple/B&W vergleichen, stimmt ebenfalls nicht. Richtig ist jedoch, dass Apple und auch B&W zu den beliebtesten und meist verkauften TWS gehören. Hier lohnt natürlich ein Vergleich, denn gerade beim ANC sind die Apple AirPods Pro einfach richtig gut. Dass „alles, was Marke ist“ 4 Sterne bekommt nicht stimmt, zeigt allein die Suchenfunktion auf der Startseite. Hier finden sich viele „Marken“, die nicht die volle Punktzahl erreicht haben. Siehe auch Soundcore, die zu Beginn eben nicht eine „Marke“ waren, bzw. nicht als solche wahrgenommen wurde.

  4. Chris Mülhauser sagt:

    Hallo Kai, habe soeben den Momentum 4 zugestellt bekommen, und wäre auch interessiert an deiner Konfiguration. Wäre nett wenn Du sie mir geben könntest, sofern Du sie noch hast….

    Gruss
    Chris

  5. Ingolf Kubernus sagt:

    Ich vergleiche den Momentum4 mit dem Apple Max. Den Klang finde ich gut. Er hat nicht den Wipp-Faktor des Apple aber er ist sehr gefällig. Was aber nicht geht, ist das Bluetooth. Ich verbinde meine Kopfhörer mit dem iPhone 12pro, dem iPad Pro und einem Loewe Fernseher. Der Apple verhält sich so wie gewünscht. Der Momentum ist eine Katastrophe.

  6. Thomas sagt:

    Das Teil hat kein Multipoint und bekommt dennoch 4,5 Sterne bei Preis-/Leistung? Wie soll man so einen Test im Jahr 2022 Ernst nehmen? Das suggeriert ja förmlich bereits das hier nicht objektiv getestet wurde. Das Teil ist in der Ausstattung ein Skandal. Kein AptX LL mehr, nicht mehr klappbar, dazu kein Multipoint. Klang ist alles – bei kabelgebundenen Kopfhörern – aber doch wahrlich nicht bei BT Kopfhörern.

  7. Luca sagt:

    Hallo Kay, ich wäre tatsächlich an deiner Konfiguration interessiert. Ich höre mit den Momentum 4 hauptsächlich klassische Musik und der Bass ist mir manchmal etwas zu präsent. Vielen Dank!

  8. Kay sagt:

    Ich habe seit Dienstag die Sennheiser Momentum 4 und es hat etwas gedauert, bis ich wirklich überzeugt war. Ohne Korrektur ist mir der Bass einfach zu heftig und die Mitten kommen etwas zu wenig zur Geltung. Das Firmware-Update, das sofort durch die Sennheiser App signalisiert wurde, brauchte 25 Minuten für die Installation ! An der grundsätzlichen Abstimmung änderte sich eigentlich nichts. Der 3-Band Equalizer in der App hilft zwar etwas, ist aber zu ungenau. Zum Glück habe ich schon öfter mit der App Wavelet gearbeitet und so suchte ich einen gemessenen Frequenzgang. Bei den „Soundguys“ wurde ich fündig, sogar inklusive einer Kurve für den empfohlenen Frequenzgang. Damit konnte ich den Frequenzgang im Bass und in den Mitten sehr fein korrigieren. Das Ergebnis ist ein Traum ! Im Tiefbass ist trotz Reduzierung um teilweise fast 5 dB noch jede Menge Substanz vorhanden, aber die Mitten und Höhen können nun richtig zeigen was sie können. Jegliche Stimmen werden nun schön plastisch wiedergegeben und auch Gitarren und Percussions haben deutlich mehr Drive. Die Räumlichkeit hat auch noch etwas zugelegt. Zusammen mit dem guten Tragekomfort, dem guten ANC und der sensationellen Akkulaufzeit sind es meine derzeitigen Favoriten unter 500€.
    Falls jemand mit Wavelet experimentieren möchte, kann ich mein Konfig gerne zur Verfügung stellen, kann ja jeder noch für sich anpassen 😉

    • Mark sagt:

      Hallo Kay,
      ich habe sie seit letzten Freitag und kann deine anfängliche Erfahrung nur bestätigen – ich war zusätzlich allerdings auch vom Gesamteindruck (vor allem, als ich ihn dann in den Händen hielt) etwas irritiert – ich besitze noch den guten „alten“ Mommy 3 und empfinde beim Vierer den Vorteil des deutlich leichteren Gewichtes in Verbindung mit so viel Kunststoff erst mal als störend, was er klanglich nach etwas Feintuning absolut wett macht.

      Nun meine Frage an dich – hast du die heute erschienene neue Firmware (2.8.5) aufgespielt? Ich tat es und kann meiner Erfahrung nach, davon nur abraten: Seit dem Update funktioniert bei mir die Zoomgeste am rechten Ohrhörer (Feineinstellung von ANC zu Transparenz) nicht mehr aber auch der in der App entsprechende Slider bleibt effektlos. Ich hatte bei diesem Update, welches als ANC Update angekündigt wurde, ehrlich gesagt ein bisschen auf die Möglichkeit gehofft, durch ein weiteres Doppeltappen ANC und Transparenz ausschalten zu können, quasi als dritte Möglichkeit. Ich habe Sennheiser bereits kontaktiert. Solltest du die 2.8.5 Firmware bereits installiert haben, kannst du den Wegfall dieser ANC Feineinstellung bestätigen?

      Danke dir im Voraus,
      liebe Grüße
      Mark

    • Luca sagt:

      Hallo Kay, ich wäre tatsächlich an deiner Konfiguration interessiert. Ich höre mit den Momentum 4 hauptsächlich klassische Musik und der Bass ist mir manchmal etwas zu präsent. Vielen Dank!

    • Ulrich Kolkmann sagt:

      Hallo Kay. Ich hatte mir vor einigen Tagen den Momentum 4 zugelegt. Klangtechnisch läßt sich da bestimmt noch etwas nachtunen. Ich wäre auch an deiner „Konfig“ interessiert.
      Danke im Voraus.
      VG Ulli

    • Georg sagt:

      Hallo Kay,
      ich habe heute der Momentum 4 mal kurz getestet und gleich bestellt.
      Dann habe ich über deine Wavelet Erfahrung gelesen und dachte villeicht kannst Du mir auch die EQ Parameter weiterleiten wenn Du sie noch hast,,,

      Danke und LG Georg

    • Olli sagt:

      Hallo Kay. Ich habe mir auch vor ein paar Tagen den Momentum 4 zugelegt.
      Der Klang gefällt mir zwar schon relativ gut, lässt sich aber bestimmt noch optimieren.
      Ich wäre ebenfalls an deinen EQ Parameter interessiert.
      Danke im Voraus.
      VG Olli

    • Markus sagt:

      Hallo Kay,
      ich würde mich ebenfalls über diene Konfig freuen 🙂

      Ich stehe gerade vor der Entscheidung:
      Sony XM4, MM4 oder PX7 S2 – gar nicht einfach…

      Viele Grüße,
      Markus

    • Oliver sagt:

      Hallo Kay,

      kannst Du mir auch die Wavelet EQ Parameter schicken? Vielen Dank. lg Oli

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