Mit dem Razer Kraken V3 Pro erhält man ein äußerst flexibles Headset, welches an fast jedes Device angeschlossen werden kann, so lange es über einen entsprechenden Anschluss verfügt. Es fehlt hier eigentlich nur noch Bluetooth, um diese Anschlussvielfalt zu komplettieren. Klanglich können mich die TriForce-Titanium-Treiber erneut überzeugen und dank HyperSense wird Spielen zum reinen Vergnügen!
Wer auf diese Technik nicht verzichten will, aber auf Kabel, kann sich alternativ das ältere Razer Nari Ultimate anschauen. Für den Aufpreis bekommt man mit dem Kraken V3 Pro aber das derzeit modernste Komplettpaket in Sachen Gaming Headset. Etwas Luft nach oben ist noch da. Dies betrifft die Verarbeitung und die bereits genannten Unterschiede zum Nari, wie den kleineren, im Hörer verstaubaren Dongle und das herausziehbare Mikrofon. Qualitativ ist zwar auch bei Letzterem das V3 Pro überlegen, aber wer will schon Einzelteile herumfliegen haben, wenn es doch gute Designlösungen gibt. Ob sich Razer diese Sachen für einen Kraken V4 Pro oder eine neue Nari-Version aufhebt, bleibt abzuwarten.
Das Razer Kraken V3 Pro ist ein flexibles Headset, das fast an jedes Gaming Device angeschlossen werden kann. Es liefert dank 50-mm-Treiber kräftigen Klang inklusive 7.1 Surround Sound. Die hauseigene HyperSense-Technik ergänzt das immersive Spielgeschehen zusätzlich durch ein sensorisches Feedback. Und wenn ein Kopfhörer schließlich noch mit dem vollmundigen Kürzel „Pro“ im Namen endet, sind unsere Erwartungen natürlich hoch.
Familienzuwachs
Das Razer Kraken V3 Pro steht in der aktuellen V3-Familie an der Spitze und daher auch über dem Razer Kraken V3 HyperSense (zum Test). Ein Blick auf die Datenblätter zeigt: Die beiden Topmodelle trumpfen im Wesentlichen mit der selben Ausstattung auf. Der große Unterschied liegt in den verschiedenen Anschlussmöglichkeiten. Dazu später mehr.
Klang der Razer Kraken V3 Pro
Daher verwundert auch beim Razer Kraken V3 Pro das gute Klangerlebnis ab Werk nicht. Umgesetzt wird dieses von TriForce-Titanium-50-mm-Treibern, die wir bereits aus dem Razer BlackShark (zum Test), Razer Kaira (zum Test) und dem Razer Kraken V3 HyperSense kennen.
Allen „Nicht-PC-Gamern“ muss an der Stelle aber klar sein, dass das V3 Pro zwar durchaus gut klingt, aber im Auslieferungszustand nicht das volle Potenzial ausschöpft. Im Standard-Profil bekommt man eine gute Einstellung vorgegeben, die etwas Tiefe vermissen lässt. So richtig wuchtig wirkt hier vor allem der Bass nicht.
Daran lässt sich auch leider nichts ändern, würde man an der Stelle doch gerne ein wenig die Mitten senken und den Bass anheben. Dies funktioniert nur in Kombination mit der Synapse Software auf dem PC. Erster Anlaufpunkt sollte hier der 10-Band-Equalizer sein. Schon leichte Eingriffe in den höheren Frequenzen ab 1 kHz öffnen den Sound und lassen erahnen, was die TriForce-Titanium-50-mm-Treiber zu leisten vermögen. Denn egal ob donnernde Action, Sprachausgabe oder Musik – mittels Equalizer und den von Razer bereitgestellten Presets macht das Razer Kraken V3 Pro in allen Disziplinen eine hervorragende und vorbildliche Figur. Die vier Presets sind dabei nicht nur sehr gut gelungen, sie geben entsprechend ihrer Namen dem jeweiligen Einsatzzweck nötige Frequenzen hinzu bzw. reduzieren diese. Sie sind aber auch ein sehr guter Startpunkt für ein benutzerdefiniertes Preset. Wer es bassiger mag, boostet entsprechende Bänder. Wer es noch mehr rumpeln lassen will, aktiviert den zusätzlich Bass-Boost. Am Ende ist es möglich mit wenig Aufwand den für sich optimalen Klang zu erstellen.
Hat man sich in der Software ausgetobt, ist es, als hätte man einen anderen Kopfhörer auf den Ohren. Dies gilt leider nicht beim Wechsel zur Konsole, denn die Presets funktionieren nur in Kombination mit Synapse. Wer also danach eine Runde an der Konsole zockt, wird wieder mit dem Standard-Profil leben und spielen müssen. Somit gilt: Wenn man sich ganz ohne Software das V3 Pro ins Haus holt, gibt es zumindest klanglich mit Blick auf den Preis günstiger Alternativen. Wäre da nicht:
HyperSense
Wer noch immer nichts mit dem Begriff „HyperSense“ anfangen kann, eine kurze Erklärung: HyperSense liefert ein sensorisches Feedback. Gesteuert wird dieses über Frequenzen. Der Unterschied zu einem vibrierenden Controller ist, dass diese Vibrationen nicht vorprogrammiert sind, sondern immer dann greifen, wenn laute Sounds im Bereich von 20 bis 200 Hz durch die Hörer kommen. Wie intensiv dies geschieht, kann in der Software in drei Stufen ausgewählt werden.
Und dieses Feature, welches ursprünglich exklusiv beim Razer Nari Ultimate (zum Test) zu finden war, hat es jetzt gleich in zwei Kraken-Modelle der V3-Serie geschafft. Endlich! Denn HyperSense zieht einen tiefer in die Action, unterstützt Gefechte, Motorengeräusche und wummernde Hintergrundmusik perfekt. Für mich die sinnvollste und nützlichste Eigenschaft, die man einem Gaming Headset spendieren kann.
Ebenfalls mit an Bord ist THX Spatial Audio. Der 7.1 Surround Sound ist nicht nur bei Spielen, sondern auch bei Filmen eine gute Ergänzung. Mitten drin statt nur (in Stereo) dabei ist also nicht nur dank HyperSense möglich. Gewiss handelt es sich hierbei nur um eine Software-Lösung, denn das V3 Pro ist und bleibt ein Stereo-Headset. Der künstlich erzeugte Raum ist Razer aber gut gelungen. Er klingt nicht zu künstlich, was sich bei vielen Headsets durch blechernen Klang bemerkbar macht. Und obwohl das Optimum eher bei ausgeschaltetem THX Spatial Audio zu finden ist, kann es im kompetitiven Spiel durchaus vorteilhaft sein, es zu aktivieren. Ob ein Gegner nun irgendwo von links kommt oder eben genau erhört werden kann, mag spielentscheidend sein, da ist der Klang an sich vielleicht nur zweitrangig.
Außerdem teilen sich das Razer Kraken V3 Pro und Razer Kraken V3 HyperSense alle Eigenschaften der hauseigenen Konfigurations-Software, also auch die Optionen der Beleuchtung, die obendrein im Chroma Studio noch viel genauer programmiert und individualisiert werden kann. Hinzu kommen Equalizer, Bass Boost und weitere Effekte.
HyperClear-Mikrofon
Zum Lieferumfang des Kraken V3 Pro zählt auch ein abnehmbares Mikrofon. Das vom Hersteller getaufte „HyperClear“ Kardioiden-Mikrofon samt Plopschutz hinterlässt dabei einen guten Eindruck. Sprache kommt rauschfrei und voll auf der anderen Seite der Leitung an. Hintergrundgeräusche sind kaum wahrnehmbar und zusätzliche Filter in der Synapse Software sorgen dafür, dass selbst in problematischeren Umgebungen der Klang der Stimme gut von Hintergrundgeräuschen isoliert wird. Ein eigener 10-Band-EQ setzt dem Ganzen die Krone auf. Im Sinne der aktuellen Lage findet sich hier auch ein Preset für Konferenzen, neben den für Gaming interessanteren Optionen.
Funktechnik für kabellosen Spielspaß
Bei der Verbindung zu einem Gaming PC oder einer Konsole ist man mit dem Pro-Modell deutlich freier als mit dem Razer Kraken V3 HyperSense und ähnelt hier stark dem Razer Nari. Neben einem USB Dongle (Typ A), der für eine kabellose 2,4-GHz-Übertragung sorgt, steht auch eine analoge Verbindung mittels 3,5-mm-Miniklinkenkabel bereit. Hiermit lässt sich z. B. eine direkte, kabelgebundene Verbindung mit Controllern aus dem Hause Sony und Microsoft herstellen, oder man geht direkt in den Kopfhörerausgang der Switch. Kabellos funktioniert es am PC, an der PlayStation oder an der Switch (Dock) per USB. Wobei (wie immer) nur die PC-Nutzer dank der Software auf die gesamte Palette der Tuning- und Steuerungsmöglichkeiten zurückgreifen können.
Geladen wird das Headset per mitgeliefertem USB-Kabel. Die Akkulaufzeit ist natürlich sehr davon abhängig, welche Eigenschaften man aktiviert. Razer gibt 11 Stunden mit aktiviertem HyperSense sowie Beleuchtung an. Kommt man ohne aus, bringt es der Akku auf ungefähr 44 Stunden.
Verarbeitung, Bedienung und Komfort
Das Razer Kraken V3 Pro wirkt sehr schön und wertig verarbeitet, die mit Kunstleder überzogenen Ohrmuscheln sind mit Memory-Foam gefüllt und schmeicheln Hand, Auge und Ohr. Im Gegensatz zum Razer Kraken V3 HyperSense ist das Kopfband komplett mit Kunstleder überzogen, während beim kleineren Modell nur Stoff auf dem Kopf sitzt.
Das große Plus der Pro-Variante ist selbstverständlich die kabellose Verbindung bzw. die Flexibilität, die man mit Wireless Dongle und 3,5-mm-Kabel hat. Wer das nicht braucht, ist beim Razer Kraken V3 HyperSense günstiger aber ebenso gut aufgehoben.
Razer Kraken V3 Pro vs Razer Nari Ultimate
Etwas schwieriger könnte die Entscheidung werden, wenn man das Pro gegen das Nari Ultimate stellt. Was Design, Verarbeitung und Komfort angeht, ist das Nari dem Kraken tatsächlich doch etwas überlegen. Das selbst justierende Kopfband ist besser, der USB Dongle, welcher nur knapp ein Drittel so groß ist wie der vom Kraken V3 Pro, lässt sich beim Nari komfortabel im Hörer unterbringen. Zudem befindet sich das Nari derzeit preislich im freien Fall und kostet aktuell nur noch etwa so viel wie das Kraken V3 HyperSense.
Was aber für die neuen Kraken spricht, sind die deutlich umfangreicher gewordenen Einstellmöglichkeiten per Synapse Software und die aktuellen TriForce-Titanium-50-mm-Treiber. Da kann das „good old“ Nari leider nicht mithalten. Zusätzlich gibt es einen eigenen HyperSense-Knopf am Headset, womit das Feedback nicht nur aktiviert und deaktiviert werden kann, es lässt sich hier auch zwischen den drei Presets durchschalten. Beim Nari muss das immer über den Umweg der Software erledigt werden. Das freut die Konsolenspieler.
- 182,90 € *Zum Angebot
Technische Daten
- BauformOver-Ear
- Bauweisegeschlossen
- Wandlerprinzipdynamisch
- Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
- Impedanz32 Ohm
- Schalldruckpegel (SPL)96 dB
- Gewicht ohne Kabel372 g
- Kabellänge130 cm
Lieferumfang
- USB-A-auf-USB-C-Ladekabel
- Miniklinkenkabel
- Kabelloser USB-Adapter
- HyperClear-Mikrofon
Besonderheiten
- Durchmesser innere Ohrmuschel: 62 mm x 42 mm
- Kompatibilität: PC (kabelgebunden / kabellos); PlayStation (kabelgebunden / kabellos); Nintendo Switch (Dock-Modus); mobile Geräte (kabelgebunden); Xbox (kabelgebunden)
Hab das gleiche Problem wie Razer Fanboy. Muss leider echt sagen, dass die Razer Copperhead das beste Teil war was Razer damals gebaut hat. Zum Headset: Man schaut ein YT Video, drückt kurz auf Pause und zack da ist der Ton weg. Dongle raus wieder rein achja Headset noch aus und wieder einschalten (vllt klappts auf anhieb). Kommen wir zu Discord. „huch du hörst dich aber komisch an“. Darauf folgt, Headset ausmachen, Dongle ziehen, Headset anschalten…wenn es dann wieder nicht funktioniert, Profil löschen und neu einspielen. Die HS Funktion finde ich absolut übertrieben und macht mir persönlich absolut keinen Spass. Man kann sie ausschalten aber nach einem Geräteneustart ist die Funktion meistens wieder an obwohl es in der Software ausgestellt wurde. Wenn man für den Klang dann erstmal die Klang und Mikrofonkurven eingestellt hat, ist der Ton ganz gut (das musste ich bei dem alten Headset nicht machen und das hat 1/4 des Preises gekostet. Die Verarbeitung an sich ist gut. Das Einstellen der LED Beleuchtung ist auch ganz witzig. Egal was du einstellst, es kommt nie das raus was du eig wolltest und deswegen hab ich die Funktion deaktiviert. (Bis jetzt blieb sie auch, was ein Wunder, auch aus. Mit Brille hat man aber das Problem, dass der Rahmen der Brille „quietscht“ Das war definitiv das letzte Produkt aus dem Hause Razer!!! Mamba= Kernschrott…(da ist sie nach einem gezielten Wurf gegen die Wand auch gelandet)/ Tarantula =3/4 Schrott. Razer sollte auch mal über ordentliche Anwendungsentwickler nachdenken. die Software war damals schon schlecht aber was ist das denn heute? Eine Funktion um Profile direkt im Gerät abspeichern zu können auch Fehlanzeige. komisch. Meine Maus und Tastatur können das (ist ja auch kein Razer 😉 ) Optik 4 Sterne an sich die Qualität auch 4 Sterne, Preis 2 Sterne Software 1 Stern und die Fehler -5 Sterne
Update:
Es gibt für das Headset mehr Software als Razer Central und Synapse. 1. das HeadsetpairingUtility und 2. gibt es noch einen extra Firmware Updater. Wieso implementiert man das nicht in Razer Synapse? Den FW-Updater gibts hier
https://mysupport.razer.com/app/answers/detail/a_id/4166/
mit dem FW Update des Dongles und des Headsets braucht man scheinbar Razer Synapse nicht mehr. Sound-und
Miceinstellungen sind wie im zuvor eingestellten Profil. Razer Synapse hab ich beendet und es klappt. Auch der Wechsel von Lautsprecher funktioniert jetzt Problemlos. Razer…Warum nicht gleich so? Das grösste Problem mit dem Verbindungsabriss ist jetzt auch Geschichte
Ich habe Webcam, Maus, Tastatur, Mouspad und leider auch das Headset von Razer. Webcam Kiyo Pro= top, Tastatur Blackwidow V3 pro= top, Maus Razer Basilisk V3 pro= mehr als top
Mousepad Razer Goliathus extended= top, AAAAABER beim Razer Kraken V3 Pro, kann ich leider machen was ich will (Treiber neu installieren, Problembehandlung, Razer Synapse neu installieren…) es will nicht und hat ständig das Gefühl, dass es nicht mehr verbunden ist oder was weiss ich, denn im Synapse wird es mir noch angezeigt, aber Sound gibt es nicht mehr wieder. Das geht so weit, dass ich, während ich diesen Text schreibe, drei mal den Dongle aus und wieder einstecken musste, das es nach jedem Youtubetrack keinen Sound mehr wiedergibt. Also aus meiner Sicht gar nicht empfehlenswert!