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Razer Kaira X

Kabelgebundenes Gaming Headset

Kurz & knapp

Für einen Preis von knapp 70 Euro reißt das Razer Kaira X ein nicht allzu großes Loch in die Kasse und eignet sich damit ideal als Einstiegs- oder sogar Zweitkopfhörer. Zwar muss man auf Surround Sound, Beleuchtungseffekte und Software-Anbindung verzichten, dafür gibt’s aber ein leichtes Gaming Headset auf die Ohren, das stundenlang getragen werden kann, sofort einsatzbereit ist und klanglich durchaus zu gefallen weiß.

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Das Razer Kaira X ist ein kabelgebundenes Headset, das auf jeglichen Schnickschnack verzichtet: Hier werden nur 50 mm große Treiber, ein Mikrofon, ein Miniklinkenkabel und auswechselbare Ohrpolster geboten. Das alles verpackt in einem vollständig aus Plastik gehaltenen Gehäuse, das im PS5-Look daherkommt und gerade mal 270 Gramm wiegt. Ob das reicht?

Lieferumfang

Genauso spartanisch wie das Razer Kaira X ist auch der Lieferumfang: Die Kopfhörer selbst, ein Plopschutz für das Mikrofon sowie ein Quick Start Guide inklusive Razer-Aufkleber finden sich in der blauen Kartonage.

Tragekomfort

Die von Razer getauften „FlowKnit“-Ohrpolster aus Memory-Schaumstoff umschließen dank 65×45 mm Innendurchmesser die Ohrmuschel der Testperson vollständig. Die schwenkbaren Lautsprechergondeln passen sich der Kopfanatomie entsprechend an. Zusammen mit dem geringen Gewicht von ca. 270 Gramm sorgt dies für einen druckarmen Spielspaß auch über Stunden. Die Polster bieten ausreichende Belüftung und sind atmungsaktiv, so dass sich der Hitzestau in Grenzen hält. Einzig das gepolsterte Kopfband hätte für unseren Geschmack ein wenig dicker ausfallen können.

Die ebenfalls aus Plastik bestehende Aufhängung bietet neun Rasterpunkte, arbeitet leichtgängig und behält die einmal gewählte Einstellung auch nach dem Absetzen der Kaira X bei. Der Anpressdruck ist nicht sonderlich hoch, so dass bei heftigem Kopfschütteln das Headset gerne mal verrutscht.

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Razer-typisch wirkt das Kaira X sauber verarbeitet und relativ stabil; unsere Verwindungs- und Drehtests haben sie ohne Murren überstanden.

Anschließen und loslegen

Dank des ca. 130 cm langen Textilkabels mit gewinkeltem und vergoldetem Miniklinkenstecker ist das Razer Kaira X sofort einsatzbereit. Der Hersteller vermarktet dieses Modell speziell als Kompagnon für die Sony Playstation 5, was die Farbgebung des Headsets verrät. Aber alles, was eine Miniklinkenbuchse aufweist, kann es natürlich auch mit dem Kaira X aufnehmen: PCs, Macs, mobile Devices, Nintendo Switch, Sony PS4 und Microsoft Xbox. Für Letztere bietet der Hersteller das Kaira X auch in passenden „for Xbox“-Farbvarianten an.

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In Sachen Steuerungsmöglichkeiten bleibt sich das minimalistische Kaira X treu: Lediglich ein Schalter de-/aktiviert das fest verbaute Schwanenhalsmikrofon, der darunterliegende Drehregler kümmert sich um die Lautstärke des Headsets. Wie bei fast allen Reglern dieser Art zeigt auch der des Kaira X beim langsamen Aufdrehen einen Links-Rechts-Versatz, wenn extrem leise abgehört werden soll.

Klang

Die TriForce-Treiber mit einem Durchmesser von 50 mm der Razer Kaira X geben laut Hersteller Frequenzen von 20 Hz bis 20.000 Hz wieder, was das menschliche Hörvermögen selbstverständlich abdeckt. Mit einer Empfindlichkeit von 96 dB/SPL pro Milliwatt und einer Impedanz von 32 Ohm hat das Gaming Headset genug Puste, um an sämtlichen Konsolen und Computern ausreichend Output zur Verfügung zu stellen.

Und das, was das Kaira X uns an die Ohren liefert, kann sich durchaus hören lassen: Das klangliche Gesamtbild setzt sich zusammen aus nicht übertriebenen Bässen, leicht vorgehobenen Mitten und recht präsenten Höhen.

Für moderne Musikstücke, deren Fokus auf tiefe, rollende Bassläufe liegt, mag das Kaira X nicht die ideale Wahl sein. Hier fehlt es einfach an Wumms, um für entsprechenden Hörspaß zu sorgen. So geben die TriForce-Treiber basslastiges Material relativ unaufgeregt wieder, die Tonalität bleibt dabei erhalten. Der Übergang zu den Mitten ist sauber, diese wiederum rücken aufgrund ihres Tunings Stimmen und andere In-Game-Klänge leicht in den Vordergrund. Diese Eigenschaft ist gerade beim Spielen willkommen, da Klangereignisse einfacher wahrgenommen werden, bzw. besser unterschieden werden können. Der Höhenbereich wirkt präsent, arbeitet einige Test-Tracks mit besonderer Dichte im oberen Frequenzbereich aber schon mal zischelnd ab. Generell kommt aber dieser Höhenbereich vor allem Effekt-Sounds zugute: Hallräume breiten sich schön im Raum aus, obertonreiches Material wird präzise wiedergegeben.

Da das Razer Kaira X als rein analoges Headset arbeitet, fehlt natürlich eine Anbindung an die hauseigene Konfigurations-Software Synapse, wie sie ein Razer BlackShark V2 (zum Test) oder ein Razer Kaira Pro for Xbox (zum Test) bieten. Klangveränderungen über einen Equalizer sind also nicht direkt möglich. Das gilt im Übrigen auch für das …

Mikrofon

Das HyperClear-Mikrofon kommt mit einem kleinen Plopschutz und hinterlässt in der Praxis einen gemischten Eindruck. Die eigene Stimme kam bei unseren Tests rauschfrei an und blieb zwar verständlich, wirkte aber stets etwas dumpf. Dank Nierencharakteristik (Kardioid) ist es gut gegen Einstreuungen von hinten und den Seiten geschützt – Hintergrundgeräusche sind kaum wahrnehmbar. Dank des flexiblen Halses kann das Mikro präzise positioniert werden, auch so, dass es bei Nichtgebrauch fast aus dem Gesichtsfeld verschwindet.

vor 3 Jahren von Pete Schloßnagel
  • Bewertung: 4
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Impedanz32 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)96 dB
  • Gewicht mit Kabel283 g
  • Gewicht ohne Kabel270 g
  • Kabellänge130 cm

Lieferumfang

  • Plopschutz

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