Der Monster iSport Freedom V2 ist als festsitzender Bluetooth-Kopfhörer gut für den Einsatz beim Sport geeignet. Der Klang und die Bedienbarkeit des Swipe-/Touch-Pads weisen in der gehobenen Preisklasse bis 200 Euro jedoch Schwächen auf.
Der Monster-Kopfhörer trägt seine wichtigsten Merkmale bereits im Namen: „Freedom“, weil er kabellos über Bluetooth benutzt werden kann und „iSport“ gibt den Hinweis, dass er für Sportler konzipiert wurde. Die erste Version habe ich vor über einem Jahr getestet. Mal gucken, was der Hersteller im neuen Modell geändert hat.
Keine Fortschritte beim Klang
Klanglich hat mich der Freedom-Kopfhörer (wie sein Vorgänger) nicht vollends überzeugt, zumindest nicht für ein Modell aus der Preisklasse um die 200 Euro. Am besten hat mir noch die Abstimmung im Bluetooth-Modus gefallen. Immer wieder waren aber ein paar Knackser zu hören, obwohl der Ton aus unterschiedlichen Quellen (Smartphone, iPad und Notebook) kam. Im USB-Direct-Audio-Modus machten sich die Bässe auf dem klanglichen Spielfeld sehr breit, während die Mitten und vor allen Dingen die Höhen schwächelten. Artefakte durch die Bluetooth-bedingte Datenreduktion (Codec: APT-X) sind mir bei diesem Modell nicht aufgefallen. Auch an der Synchronität zwischen Audio und Video beim Betrachten von Filmen gab es nichts auszusetzen.
Gute Verarbeitung, auffälliger Look
Der neon-grüne Look des Kopfhörers ist Geschmackssache. Im Unterschied zum Vorgängermodell sind die äußeren Teile ausschließlich schwarz, lediglich der Bügel von innen und ein schmaler Streifen an den Ohrmuscheln sind neon-grün. Der Look ist also etwas dezenter. Die Verarbeitung des Freedom ist ganz auf die Bedürfnisse von Sportlern ausgerichtet, machte auf mich aber einen weniger soliden Eindruck als beim Vorgänger. Die Ohrmuscheln sind nicht mehr aus Silikon, sondern aus Kunstleder und der untere Teil des Bügels sowie die Außenteile der Ohrmuscheln sind aus einfachem schwarzem „Plastik“. Das fühlt sich nicht so wertig an wie beim Vorgänger. Der Freedom sitzt fest und sicher auf dem Ohr – eine beim Sporteinsatz unverzichtbare Eigenschaft. Da die Kopfhörer direkt auf dem Ohr sitzen, empfand ich bereits nach mittlerer Tragedauer (ca. 30 Minuten) ein wenig Druckschmerz.
Das Swipe-/Touch-Pad
Der Freedom V2 bietet auch ein ganz besonderes Detail, das sogenannte Swipe-/Touch-Pad, das sich unten am Bügel des rechten Ohrhörers befindet: Dieses Bedienelement übernimmt alle Funktionen, die man von Fernbedienungen kennt, die viele kabelgebundene Kopfhörer bieten. Dazu gehören Start/Stopp, Skip, Lauter/Leiser und Telefoniefunktionen. Dieses Pad funktionierte im Test sehr gut und hält vermutlich länger als die meisten Fernbedienungen an Kabeln. Aber: Da die Pfeile am oberen und unteren Ende des Touch-Feldes sowie der Kreis in der Mitte nur aufgezeichnet und nicht durch kleine Erhebungen erstastbar sind, gestaltet sich die Bedienung in der Praxis schwierig. Schade.
Technische Daten
- BauformOn-Ear
- Bauweisegeschlossen
- Wandlerprinzipdynamisch
- Impedanz40,6 Ohm
- Schalldruckpegel (SPL)101,27 dB
- Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf428 g
- Gewicht mit Kabel215 g
- Gewicht ohne Kabel200 g
- Kabellänge135 cm
Lieferumfang
- Miniklinken-Verbindungskabel
- USB-Kabel
Besonderheiten
- auch in Schwarz erhältlich
- Geschlossener Bluetooth-Kopfhörer für den mobilen Einsatz Swipe-/Touch-Pad statt Fernbedienung
- Dreifache Audioverbindung möglich: Bluetooth, Direct-USB-Audio, Klinkenkabel