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Skullcandy Indy ANC

Ausdauernde True Wireless In-Ears mit individuellem Soundprofil, ANC und Umgebungsmodus

Kurz & knapp

Skullcandys Indy ANC punkten mit einem stabilen, bequemen Sitz, einer hohen Akkulaufzeit und einem individuellen Hörerlebnis per Soundprofil, das den etwas dumpfen, bassbetonten Grundklang der wetterfesten True Wireless In-Ears deutlich aufwertet. Dabei bieten das Noise Cancelling und der Umgebungsmodus eine gelungene Reduzierung sowie Verstärkung von Außengeräuschen, wobei die Klangqualität im ANC-Modus durch eine zusätzliche Bassanhebung und ein wahrnehmbares Grundrauschen beeinträchtigt wird.

Vorteile:
  • bequemer, sporttauglicher Sitz
  • Schnellladefunktion
  • Akkulaufzeit
  • umfangreiche Touch-Steuerung
  • USB-C-Anschluss plus kabelloses Laden per Qi möglich
  • individuelle Klanganpassung per EQ-Modi und Hörprofil über die App
  • unterstützen das AAC-Format
Nachteile:
  • kein aptX
  • Grundklang mit dumpfer Basswiedergabe
  • ANC mit wahrnehmbarem Grundrauschen
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Die kabelbefreiten In-Ears Indy ANC von Skullcandy bieten ein hohes Maß an Funktionalität, indem die schnellladefähigen Hörer über eine aktive Geräuschunterdrückung, einen Ambient Mode zur Außenwahrnehmung und verschiedene Optionen zur Klanganpassung verfügen. Hierzu zählen drei EQ-Modi sowie ein persönliches Klangprofil, das per Hörtest über die App-Anbindung erstellt werden kann.

Da die ergonomisch angepassten In-Ears mit sogenannten EarWings ausgestattet sind, besteht ein sicherer Halt im Ohr, der auch sportliche Aktivitäten ermöglicht. Gleichzeitig entlasten die Flügel den Gehörgang, so dass der stabile Sitz keine unangenehmen Druckbeschwerden erzeugt und die Hörer bequem zu tragen sind. Dabei stehen die Gehäuse nur leicht hervor, wodurch sie beispielsweise unter einer Mütze Platz finden. Praktisch ist darüber hinaus, dass die In-Ears gemäß IPX4 schweiß- und wasserbeständig verarbeitet sind, wodurch im Freien Schutz vor witterungsbedingter Nässe besteht.

Im Ausdauertest der Akkus erwiesen sich die Indy ANC mit einer Hörzeit von knapp neun Stunden bei gehobener Lautstärke als sehr laufstark, wobei sich die Nutzungsdauer auf gute fünf Stunden verkürzt, wenn die Geräuschunterdrückung aktiv ist. Sind die Akkus leer, nimmt ein Aufladen der In-Ears im Transport-Case, das als Ladestation dient, 60 Minuten in Anspruch. Bei spontanen Einsätzen kann zudem von der Schnellladefunktion Gebrauch gemacht werden, die nach einer zehnminütigen Stromzufuhr bereits Kapazität für zweieinhalb Stunden bzw. gute 60 Minuten im ANC-Betrieb zur Verfügung stellt. Dabei können die Hörer im Case insgesamt zwei Mal vollständig und einmal zur Hälfte aufgeladen werden, so dass die Gesamtlaufzeit mit Geräuschunterdrückung oberhalb von 18 Stunden und im Grundmodus bei ungefähr 31 Stunden liegt. Die Akkureserve der Transportbox ist über den vorhandenen USB-C-Anschluss hingegen in 95 Minuten wieder hergestellt, wozu ein entsprechendes USB-C auf USB-A-Ladekabel mitgeliefert wird. Alternativ kann auch eine kabellose Stromversorgung via Qi erfolgen.

Gerätesteuerung

Das Koppeln der True-Wireless-Hörer, die den Bluetooth-Standard 5.0 unterstützen und innerhalb einer städtischen Bebauung eine stabile Reichweite von bis zu zehn Metern boten, kann direkt mit der Entnahme aus dem Case erfolgen. Hierdurch wird das System eingeschaltet und automatisch in den Pairing-Modus versetzt, während mit dem Zurücklegen in die Ladevorrichtung das Ausschalten erfolgt. Darüber hinaus ist ein manuelles Ein- und Ausschalten durch ein längeres Halten der berührungsempfindlichen Höreroberflächen möglich, wobei beide Seiten auch einzeln im Single-Modus genutzt werden können.

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Ist eine Funkverbindung hergestellt, steuert ein doppeltes Antippen die Start/Stopp-Funktion, was ebenfalls zum Annehmen und Beenden von Telefonaten dient, während ein dreifaches Tippen Sprachassistenten aktiviert. Die Lautstärke lässt sich zudem durch einmaliges Tippen regeln, wobei diese linksseitig reduziert und über den rechten Hörer erhöht wird. Per Halten ist hingegen eine Titelauswahl möglich, indem mithilfe der rechten Seite vor- und links zurückgesprungen werden kann. Darüber hinaus erfolgt ein Umschalten zwischen Geräuschunterdrückung, Umgebungsmodus und Grundklang durch Antippen und ein darauf folgendes Halten, während zweifaches Tippen plus Halten zwischen den drei vorhandenen EQ-Modi wechselt. Insofern bietet die Remote umfangreiche Steuerungsoptionen, was jedoch zugleich die Anfälligkeit für Fehlinterpretationen erhöht. Wenn das Timing stimmt und das mehrfache Antippen nicht zu schnell erfolgt, reagiert die Touch-Steuerung aber durchaus zuverlässig. Beim Telefonieren ist aufgefallen, dass die eigene Stimme recht abgehackt dargestellt wird, was die Sprachverständlichkeit einschränkt, während Hintergrundgeräusche abgeschwächt werden. Das Gegenüber ist hingegen gut zu verstehen.

Sound

Im Grundklang sind die Indy ANC bassbetont abgestimmt und verfügen über einen fülligen, massiven Tiefbass, der jedoch recht unkontrolliert wirkt und anfängt zu schwimmen, sobald er stärker gefordert wird. Bei basslastigen Hip-Hop- oder Elektro-Produktionen klingt der Unterbau daher ziemlich dumpf und überladen, während Rock- und Pop-Songs zwar mit einem vollen und satten, aber nicht zu wuchtigen Bassfundament wiedergegeben werden, was deutlich harmonischer erscheint. Vocals und Lead-Instrumente besitzen einerseits eine gute Portion Grundwärme, werden jedoch auch ansprechend klar abgebildet, wovon die Wiedergabe sehr profitiert. Etwas zurückhaltender erscheinen hingegen die Höhen, die insgesamt unaufdringlich wirken, jedoch in den oberen Gefilden abfallen. An Audiocodecs unterstützen die Hörer neben dem Bluetooth-Standard SBC auch das hochwertigere AAC-Format. Auf aptX wurde hingegen verzichtet.

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Um das volle Klangpotenzial der In-Ears auszuschöpfen, ist es empfehlenswert, ein eigenes Soundprofil über die App zu generieren. Dieses basiert auf einem Hörtest der schwedischen Firma Audiodo, der das Hörvermögen beider Ohren analysiert, um die Wiedergabe spezifisch anzupassen, wobei Disbalancen ausgeglichen werden. Durch das persönliche Profil gewinnt der Klang an Klarheit und scheint sich zu öffnen, wirkt ausgewogener und heller zumal sich die Stereoabbildung verbreitert. Auch der untere Bassbereich klingt präziser gefasst und verliert an Dumpfheit, während der mittlere und obere Frequenzbereich detailreicher wahrgenommen wird. Gut gelöst ist zudem, dass die individuelle Klanganpassung fest auf den Hörern gespeichert wird und damit unabhängig von der App zur Verfügung steht, aber jederzeit (de-)aktiviert werden kann, wodurch ein direkter Hörvergleich möglich ist. Darüber hinaus können mehrere Profile für verschiedene Personen erzeugt werden. Eine weitere Anpassungsmöglichkeit bietet der EQ-Switch. Während der Musikmodus als Standardeinstellung dient, ist der Podcast-Modus auf eine hohe Verständlichkeit von Stimmen ausgerichtet, wobei die Basswiedergabe deutlich reduziert wird, was ein helles Klangbild zur Folge hat. Dagegen ist der Filmmodus für actionreiche Medien gedacht, indem eine Anhebung im oberen Bassbereich und der Lautstärke erfolgt. Um das Optimum an Flexibilität zu erreichen, fehlt letztendlich nur die Option eigene EQ-Einstellungen vornehmen zu können, wodurch der Klang ergänzend zum Hörprofil ideal an die persönlichen Vorlieben angepasst werden könnte. Ein frei justierbarer EQ stellt insofern ein wünschenswertes Update dar.

ANC und Ambient Mode

Bei aktivierter Geräuschunterdrückung wird der Bassbereich verstärkt, wodurch der Grundklang noch voller wirkt und der wahrgenommene Lautstärkepegel zunimmt, was sich aber negativ auf die Präzision der Wiedergabe auswirkt. Das ist schade und unnötig zugleich, da die In-Ears bereits konstruktionsbedingt hohe Isolationseigenschaften besitzen und der ANC-Modus vor allem im tief- und hochfrequenten Bereich gute Arbeit verrichtet, so dass eine merkliche Reduzierung erfolgt. Lediglich im mittleren Frequenzspektrum fällt die Abschwächung geringer aus, wodurch lautere Stimmen im näheren Umfeld durchdringen, Hintergrundgespräche hingegen nicht. Als störend kann jedoch das vorhandene Grundrauschen empfunden werden, das im Umgebungsmodus dezenter ausfällt. Auch die Verstärkung von Außengeräuschen über die integrierten Mikrofone ist effektiv, wodurch Mitmenschen bei pausierender Wiedergabe klar zu verstehen sind und eine Unterhaltung geführt werden kann. Selbst während der Wiedergabe sind Stimmen im direkteren Umfeld bei geringerer Lautstärke verständlich, wobei eine Orientierung bis zu einem gehobeneren Pegel möglich bleibt. Eine Klangveränderung ist dabei nicht wahrzunehmen.

App-Anbindung

Die kostenlose Skullcandy App für Android- und iOS-Systeme ist übersichtlich aufgebaut und bietet einen direkten Zugriff auf das Hörprofil, die EQ-Einstellungen, die Geräuschunterdrückung und den Umgebungsmodus. Auch eine Akkustandsanzeige ist vorhanden, die jedoch einen kleinen Makel besitzt, da während der Testphase bei vollständig aufgeladenen Akkus keine 100, sondern 94, 95 oder 98 Prozent angezeigt wurden. Darüber hinaus steht ein umfangreicher User Guide zur Verfügung und eine Anleitung unterstützt bei der Einrichtung der optional nutzbaren Tracking-Funktion per Tile-App, die beim Auffinden der Hörer im Falle eines Verlustes behilflich ist.

vor 4 Jahren von Maike Paeßens
  • Bewertung: 4.13
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Impedanz32 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)98-103 dB
  • Gewicht ohne Kabelje 6 g, inkl. Case 61 g

Lieferumfang

  • EarTips in drei Größen (S/M/L)
  • EarWings in zwei Größen (S/L)
  • USB-C auf USB-A-Ladekabel
  • Transport-Case

Besonderheiten

  • BT-Codecs: SBC, AAC
  • BT-Version: 5.0
  • BT-Profile: HSP, HFP, A2DP, AVRCP

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