MP3s sind künstlich verkleinerte Dateien, d.h. sie werden komprimiert.
Wird ein MP3 File erstellt, werden – vereinfacht ausgedrückt – Frequenzen weggelassen, die das menschliche Gehör nicht oder kaum wahrnehmen kann.
So machen sich die meisten verlustbehafteten MP3-Kompressionsalgorithmen psychoakustische Effekte der menschlichen Wahrnehmung von Schallereignissen zu nutze: Unser Gehör kann bestimmte Töne nicht oder kaum wahrnehmen, z.B. leise Töne, die unmittelbar nach sehr lauten folgen.
Diese MP3-Komprimierer versuchen dann das Ausgangsmaterial so zu kodieren, dass die fertige MP3-Datei im Idealfall so klingt, wie eben das Original.
So wird also mit unterschiedlichen Datenraten die Dateigröße erheblich verkleinert.
MP3-Dateien sollten mindestens eine Datenrate von 128 kbit/s (Kilobit pro Sekunde) besitzen, damit die Qualität stimmt. Je größer die Datenrate, desto „besser“ klingt die MP3-Datei, aber auch desto größer ist die Datei.
In der heutigen Zeit des Streamings hantieren immer weniger mit MP3-Dateien herum. Zum Glück, denn es gibt bessere Alternativen! Wer nämlich seine CD-Sammlung digitalisieren möchte, sollte daher auf MP3 verzichten und auf das verlustfreie FLAC („Free Lossless Audio Codec“) Format setzen. Zwar sind hier die Datenmengen größer, aber heutzutage ist Speicherplatz eigentlich kein Thema mehr.
→ siehe auch: „Warum klingen manche MP3s so schlecht?“
Eine Antwort zu “Welchen Einfluss hat die MP3-Qualität auf meinen Sound?”
Der Satz „werden Frequenzen weggelassen, die das menschliche Gehör nicht wahrnimmt.“ ist weder richtig noch erklärt es die Kompressionsthematik. Wäre dem so, dann würde aus den Rohdaten nur Infra- und Ultraschall entfernt, die in normalem Rohmaterial in der Regel eh nicht enthalten sind. Für eine Erläuterung, wie solche Kompressionsverfahren arbeiten, empfehle ich den von mir mitbearbeiteten WIKI-Artikel.