Für relativ kleines Geld bekommt man mit den Aukey EP-T27 recht überzeugende True Wireless In-Ears, deren Laufzeit bei knapp fünf Stunden liegt, was durch die Ladebox um weitere 20 Stunden erweitert werden kann. Die nach Schutzklasse IPX07 geschützten In-Ears sind leicht und klein und klingen dennoch erstaunlich groß und breit, sicherlich auch dank des Codecs von Qualcomm. Bis auf ein paar wiederkehrende Ungereimtheiten bei der Kopplung und den übersensiblen Bedienfeldern sind die Aukey EP-T27 auf jeden Fall empfehlenswert.
Nach den EP-T21 (zum Test), EP-T28 (zum Test) und EP-T25 (zum Test), die durchweg alle mit einem überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis punkten konnten, gibt es nun von Aukey die EP-T27, welche zunächst einmal mit rund 50 Euro die teuersten komplett kabellosen in dieser Runde sind. Dafür bekommt man mit den EP-T27 neben AAC auch aptX als hochwertigen Codec dazu – was sich klanglich durchaus bemerkbar macht.
Zuerst
Im simplen Pappkarton stellt Aukey die Kopfhörer, eine hosentaschenkompatible Ladebox, USB-C- auf USB-A-Kabel und drei Paar Ohrpassstücke in S, M und L bereit, sodass man keine lange Einarbeitungszeit benötigt, sondern die EP-T27 – soweit geladen – direkt in Betrieb nehmen kann. Wobei sich das Pairing über Bluetooth 5.0 sowohl auf einem iPhone als auch einem MacBook etwas unwillig gestaltet, weshalb ich die Aukeys ein paar Mal in das Case zurückstecken und das Prozedere immer wieder von vorne anstoßen musste, bis es dann endlich klappte. Woran dieses ungewöhnliche Verhalten liegt, kann ich nur mutmaßen.
Aukey promoted als besonderes Feature einen Single-Modus, d.h. ein Ohrhörer kann im Case bleiben, der andere im Ohr. In meiner Kopplungsliste befindet sich daher ein L-Aukey und ein R-Aukey, wovon im Stereo-Modus aber nur der L-Aukey gekoppelt wird (was darauf hindeutet, dass links Master, rechts Slave ist). Anscheinend verwirrt es das Device dann, wenn ich erst einen Stecker aus dem Case nehme und für den zweiten zu lange brauche, weil in der Zeit ein Single-Modus angestoßen wird. Wobei ich auch schon bei einer weiteren Kritik gelandet bin: Die In-Ears aus dem Lade-Case zu bekommen gestaltet sich ein wenig fummelig, weil man die kleinen Stecker schlecht zu greifen bekommt.
Klang
Endlich im Ohr und endlich stabil gekoppelt, überrascht der gute Klang der EP-T 27 dann sehr. Transparent und höhenreich mit einem sauber definierten Bass und gut durchdringbaren Mitten zeigen sich die Kopfhörer von einer sehr attraktiven Seite, auch wenn die erstaunlich geringe Baugröße dazu führt, dass die Kopfhörer ganz gerne in meinem Ohr verrutschen und ich sie recht häufig zurechtrücken muss. Trotzdem hat es sich für Aukey gelohnt, Geld für die Lizensierung von aptX ausgegeben zu haben, was sicherlich eine Erklärung für den höheren Anschaffungspreis der EP-T27 ist, aber auch den guten Klang erklärt, der warm und voll ist, dabei auch auf Dauer nicht ermüdet.
Remote
Auf den Rückseiten der Kopfhörer befinden sich Touch-Felder, über die sich die gängigen Steuerungsanweisungen aufrufen lassen. Alles, bis auf die Lautstärke, lässt sich so mit ein paar Tippgesten steuern. Das klappt eigentlich sehr gut, nur reagieren die Felder sehr sensibel auf unbeabsichtigte Berührungen oder Nachdrücken. Ferngespräche gehen natürlich auch mit den EP-T27. In normaler Umgebung ist die Sprachqualität ausreichend bis gut, wird es allerdings zu laut, setzt eine Störgeräuschunterdrückung ein, die eher zu viel des Guten wirkt und die Stimme sehr stark abhackt.
- 49,99 € *Zum Angebot
- 43,95 € *Zum Angebot
Technische Daten
- BauformIn-Ear
- Bauweisegeschlossen
- Wandlerprinzipdynamisch
Lieferumfang
- 3 Paar Ohrpassstücke (S, M, L)
- USB-C- auf USB-A-Kabel
- Lade-Case
Besonderheiten
- BT-Codecs: SBC, AAC, aptX HD
- BT-Version: 5.0