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Creative Outlier Gold

Sehr laufstarke True Wireless In-Ears mit Super X-FI Zertifizierung

Kurz & knapp

Die Paradedisziplin der Outlier Gold von Creative stellt die bemerkenswerte Ausdauer der leichten True Wireless Hörer mit einer Laufzeit von mehr als 14 Stunden dar. Dabei bietet der universell abgestimmte Klang sowohl im Alltag als auch auf Reisen eine große Flexibilität hinsichtlich des Unterhaltungsprogramms. Ein klarer Mehrwert beim Musikhören durch die optional nutzbare Super X-FI Technologie hat sich mir hingegen nicht erschlossen.

Vorteile:
  • stabiler Halt
  • geringes Gewicht
  • sehr hohe Akkulaufzeit
  • unterstützt hochwertige Audiocodecs (aptX/ AAC)
Nachteile:
  • keine Schnellladefunktion
  • Grundrauschen vorhanden
  • schwergängige Remote-Taster
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Creatives vollkommen kabelfreie In-Ears Outlier Gold sind schweiss- sowie wasserbeständig verarbeitet und trumpfen mit einer sehr hohen Akkulaufzeit auf. Dabei unterstützen die leichten, stabil sitzenden Hörer den Bluetooth-Standard 5.0 und hochwertige Audiocodecs wie aptX oder das AAC-Format. Über die kostenlose App-Anbindung ist darüber hinaus ein personalisiertes, räumliches Musikerlebnis per Super X-FI Technologie möglich.

Die zusammen gerade einmal zwölf Gramm auf die Waage bringenden Hörer wirken robust sowie gut verarbeitet und bieten im Alltagsgebrauch eine verlässliche Stabilität, die unterwegs einen kurzen Zwischenspurt ermöglicht. Allerdings kann der feste Halt auf Dauer auch ein Druckempfinden hervorrufen. Ansonsten bettet sich das Design gelungen in die Ohrmuschel ein, so dass die In-Ears nicht weit hervorstehen und bei Bedarf unter einer Mütze Platz finden. Dank der IPX5-zertifizierten Wasserbeständigkeit ist das System zudem vor witterungsbedingter Nässe geschützt und kann leicht gereinigt werden.

Energieseitig bieten die Hörer eine beeindruckende Laufzeit, die in der Praxis teilweise sogar noch oberhalb der vom Hersteller beworbenen 14 Stunden lag. Das als Ladestation dienende Etui kann die angegebene Akkureserve von 25 Stunden hingegen nicht halten, stellt jedoch zusätzliche Kapazitäten für weitere 20 Stunden bereit, so dass die Nutzungsdauer insgesamt bei bis zu 35 Stunden liegt. Dabei wurde auf eine Schnellladefunktion verzichtet, wodurch spontane Einsätze bei einem niedrigen Akkustand eingeschränkt sind. Auch sollte beim Aufladen der Hörer darauf geachtet werden, dass diese exakt in der Ladevorrichtung liegen, da es ansonsten vorkommen kann, dass nur eine Seite mit Strom versorgt wird. Das Etui verfügt zwar über einen USB-C-Anschluss und wirkt optisch angesichts des Aluminiumgehäuses hochwertig, besitzt aber auch Schwächen, da der Schiebemechanismus hakt und die Höreraufnahme Spiel besitzt. Gut gelöst ist allerdings, dass von Außen per LED erkennbar ist, ob beide Hörerseiten geladen werden. Während ein vollständiger Ladevorgang der In-Ears gute zwei Stunden benötigt, nimmt das Aufladen des Etuis über das mitgelieferte USB-C-zu-USB-A-Ladekabel knappe drei Stunden in Anspruch.

Gerätesteuerung

Das kabellose System unterstützt den Bluetooth-Standard 5.0 und bot im Verbund mit verschiedenen Android- und iOS-Geräten innerhalb einer städtischen Bebauung stabile Reichweiten von bis zu acht Metern. Ein Koppeln kann dabei direkt mit der Entnahme aus dem Etui erfolgen, indem die Hörer automatisch eingeschaltet und in den Pairing-Modus versetzt werden. Da sowohl die linke als auch die rechte Seite als Master fungieren können, ist der Hörer als Master aktiv, der zuerst entnommen und mit dem Gerät gekoppelt wird. Besteht eine Funkverbindung, dienen beide Remote-Taster gleichermaßen zum Starten und Stoppen der Wiedergabe sowie zum Annehmen und Beenden von Telefonaten. Zur Titelauswahl kann hingegen per rechtsseitigem Doppelklick vor- und mithilfe der linken Seite zurückgesprungen werden. Ähnlich erfolgt die Lautstärkeregelung, indem ein Gedrückthalten des rechten Remote-Tasters eine Erhöhung bewirkt, während linksseitig reduziert werden kann. Sprachassistenten wie Siri oder Google Assistant sind darüber hinaus bei gestoppter Wiedergabe durch einen Doppelklick auf den Taster des Master-Hörers aufrufbar.

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Positiv aufgefallen ist, dass beide Hörerseiten jeweils mit einem omnidirektionalen Mikrofon ausgestattet sind, die für eine ausgesprochen gute Sprachverständlichkeit beim Telefonieren sorgen. Kritikwürdig erscheint hingegen, dass die Druckpunkte der Remote-Taster über einen hohen Widerstand verfügen, was die Gerätesteuerung schwergängig macht und bei druckempfindlichen Menschen zu Problemen führen kann.

Sound

Die Abstimmung der Outlier Gold ist universell ausgerichtet und besitzt ein helles, recht ausgewogenes Klangbild mit präsenten, gut auflösenden Höhen, die nicht abfallen und sehr klare Konturen zeichnen. Aus meiner Sicht besteht jedoch auch ein Hang zur Härte, was sich insbesondere mit zunehmender Lautstärke bemerkbar macht. Den Gegenpart stellt ein durchaus druckvolles Bassfundament dar, das in den Tiefbassbereich hineinreicht, wobei es dort an Präzision verliert, was tief hinabreichende Bässe dumpf wirken lassen kann. Ansonsten erscheint der Klang jedoch sehr klar und die etwas zurückhaltenden Mitten bilden sachlich, facettenreich ab. Dank der Unterstützung hochwertiger Audiocodecs punkten die Hörer mit einer guten Auflösung und bieten zudem einen hohen Output, der stattliche Reserven bereitstellt. Als Manko kann allerdings das vorhandene Grundrauschen empfunden werden.

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Super X-FI App

Über die kostenlose App-Anbindung steht einerseits ein Player zur Wiedergabe der lokalen Musikdateien mit integriertem Equalizer zur Verfügung, der Klanganpassungen durch vorgefertigte Presets als auch eigene Einstellungen ermöglicht. Darüber hinaus besteht die Option eines sogenannten holografischen Klangerlebnisses, das ein räumliches Hören wie mit einem Mehrfachlautsprechersystem bieten soll (siehe auch unseren Test zum Creative SXFI Air). Hierzu werden während der Einrichtung, durch die ein Tutorial führt, Fotos von beiden Ohren und dem Gesicht genutzt, um ein individuelles Profil zu erstellen. Im Anschluss kann der Super X-FI Effekt über den Player zum Musikhören ein- und ausgeschaltet werden, so dass ein direkter A/B-Klangvergleich möglich ist. Teilweise besteht tatsächlich ein erheblicher Unterschied, wobei der musikalische Nutzen zwiespältig erscheint. Bassbetonte Musik mit Tiefgang klingt durch die weit in den Raum hinein versetzte Bühne zum Beispiel größtenteils befremdlich und unnatürlich, da sich der tieffrequente Bassbereich in dem großen Hallraum aufzulösen scheint, während professionelle Alternative-Produktionen ein „Garagen-Feeling“ erhalten. Ambient-Texturen, experimenteller Jazz oder auch Klassik können von der Weitläufigkeit hingegen durchaus profitieren, werden jedoch gleichzeitig mit einer verminderten Klangqualität dargestellt, da der Klangeffekt einen Abfall in den Höhen bewirkt und die Konturen abschwächt. Das Hauptmetier der Audio-Holografie für Kopfhörer sehe ich daher im Film- und Gaming-Bereich.

vor 5 Jahren von Maike Paeßens
  • Bewertung: 3.75
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • Bauform In-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Gewicht ohne Kabel12 g; insgesamt 66 g

Lieferumfang

  • 4 Paar Eartips (2x S, 2x M)
  • USB-C-auf-USB-A-Ladekabel
  • Ladecase

Besonderheiten

  • BT-Version: 5.0
  • BT-Codecs: SBC, AAC, aptX
  • BT-Profile: A2DP

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