Wer einen dezenten, edlen Look sucht, wird mit dem T20i glücklich, denn seine liebevolle Gestaltung sowie der Lieferumfang beweisen, dass dieser RHA-In-Ear ein Premium-Modell ist.
Das edle Aussehen und die umfangreiche Ausstattung des RHA T20i sind sichere Indizien für ein Modell der Kategorie „Premium“.
Kopfhörer-Tuning
Augenfälligstes Merkmal des T20i sind die drei sogenannten Tuning-Filter, die sich wechselweise pro Ohrstöpsel anbringen lassen und zwischen den Klangcharakteristika „Reference“, „Bass“ und „Treble“ unterscheiden.
Ersterer soll eine möglichst neutrale Wiedergabe gewährleisten, der Bass-Filter will die unteren Frequenzbereiche betonen und „Treble“ soll die Höhen feiner auflösen.
Dazu wird der Ohrstöpsel abgezogen und der Tuning-Filter abgeschraubt, bzw. der neue Tuning-Filter angeschraubt – was auch schon mal zur Geduldsprobe werden kann, da die Gewinde wirklich winzig sind.
Die klanglichen Unterschiede sind dann zwar hörbar, aber nicht so drastisch, wie man es vielleicht vermuten würde. Mir sagte nach dem Durchprobieren aller drei Filter das Modell „Bass“ am ehesten zu, aber letztendlich ist es reine Geschmacksache, für welche Sound-Färbung man sich entscheidet.
Klang
Grundsätzlich ist der Klang in Ordnung – das mag nicht sonderlich euphorisch klingen, bedeutet aber, dass der T20i für den Preisbereich um die 200 Euro einfach unauffällig klingt. Er löst sauber auf und klingt direkt, ich hätte mir aber in dieser Preisklasse klanglich dennoch etwas mehr gewünscht. Denn bei der räumlichen sowie der Höhen-Wiedergabe fehlt mir das Quäntchen mehr, das andere von mir getestete hochpreisige Modelle bieten. So fehlt es zum Beispiel bei Aufnahmen von großen Klangkörpern (Big Band oder Orchester) an der ganz feinen räumlichen Zeichnung, mit der sich die Verteilung der Instrumentengruppen auf der virtuellen Bühne hören lässt. Das fällt auch bei Hörspielen auf, die intensiv mit der räumlichen Anordnung der Charaktere spielen. Der T20i macht in diesen Fällen seinen Job nicht schlecht, fällt aber im Vergleich zu anderen teuren Modellen nicht besonders auf. Allerdings muss ich fairerweise ergänzen, dass die meisten edlen Kopfhörer schnell in Preisregionen ab 400 Euro abdriften. Im Vergleich dazu ist der T20i wirklich preisgünstig!
Deluxe: Ausstattung sowie Verarbeitung
Nach dem Auspacken fiel mir gleich das kleine „Tablett“ ins Auge, auf dem die insgesamt neun (!) Paar Ohrstöpsel versammelt sind. Sieben davon sind die klassischen Silikon-Modelle, zwei sind aus sehr weichem und anpassungsfähigem Schaumstoff, die übrigens eine sehr gute Geräusch-Isolierung aufweisen.
Der Look des Kopfhörers ist richtig edel: Die recht großen Ohrhörer sind aus Metallspritzguss, der Klinkenstecker und die Fernbedienung am Kabel sind sehr solide verarbeitet und sind echte Hingucker. Die drei-Tasten-Fernbedienung bietet die üblichen Funktionen wie Start/Stopp, Lauter/Leiser und Skip zum nächsten Titel, aber auch eine Freisprechfunktion für Smartphones – dank des integrierten Mikrofons. Garantiert wird diese Funktionalität allerdings nur für Apple-Produkte, wer hingegen auf Kabelfernbedienungen verzichten kann, der sollte zum günstigeren Modell T20 greifen. Gut gefällt mir auch die Gestaltung des Kabels, das RHA übrigens aus sauerstofffreiem Kupfer gefertigt hat: Am oberen Ende ist es versteift und wie ein Ohrbügel geformt. So sitzt der T20i immer sicher und ohne Zuglast im Ohr.
Technische Daten
- BauformIn-Ear
- Audio-Übertragungsbereich (Hörer)16 bis 40.000 Hz
- Impedanz10,5 Ohm
- Schalldruckpegel (SPL)98,67 dB
Lieferumfang
- zehn Paar Ohrstöpsel (Dual Density Silikon, Doppelflansch und Memory-Schaumstoff )
- drei Paar Tuning-Filter
- Kabel-Clip
- Tasche
Besonderheiten
- Kopfhörer entspricht dem Hi-Res Audio Standard
- Klanganpassung per Tuning-Filter möglich
- edel verarbeitet
- auch in Schwarz erhältlich
- drei Jahre Herstellergarantie
Also ich finde den vom Klang genial..Wenn ich mir die Kabel der ähnlich teuren B&W anschaue, dann fällt da schon ein Unterschied auf…Die Qualität der IEM fällt erst bei längeren hören auf…Schöne direkte Mitten, trockener Bass… Verstehe die Bewertung nicht ganz…Da habe ich Overears in der Preisregion die sich schlechter anhören …